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Fragen wegen zivilem Job

Begonnen von Steroid, 27. November 2010, 15:06:41

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KlausP

Entscheiden nicht, aber eine Meinung wird man ja wohl zu dieser Problematik haben und auch äußern dürfen, oder nicht? Und meine Meinung dazu ist von der von @Instfw nicht so weit weg.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

StOPfr

#16
Zitat von: instfw am 29. November 2010, 18:47:41
Was hat die nüchterne Feststellung das sein Nick etwas mit verbotenen Substanzen zu tun hat und die Tatsache das ich BTM auch als Jugendsünde ablehne mit einer persönlichen Anfeindung zu tun?

Nüchtern war das nicht sondern demonstrativ ablehnend.
Im übrigen gilt für mich das Statement von KlausP, wonach auch ich nicht so weit vom sachlichen Gehalt deiner Aussage entfernt bin, aber eine andere Einstellung zu Jugendsünden habe. Es gibt kaum jemanden ohne...  ;) Drogen lehne ich ab, - ohne wenn und aber; als Arbeitgeber würde ich mehr als kritisch fragen.  
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Steroid

die sache ist doch so, dass ich damals fehler gemacht habe für die ich auch stark gebüßt habe und diese einfach hinter mir lassen möchte.
Ich verstehe euch, dass ihr abosolut gegen drogen seid! Bin ich auch mitlerweile!!!
Trotzdem ist mein Traum nun mal bei der Bundeswehr zu arbeiten und ich will mir diesen nicht nehmen lassen.
Da meine Musterungsdaten ja nicht an die Verwaltung kommen, stehen meine karten ja gut. Das macht mich wirklich sehr glücklich, mein polizeiliches Führungszeugnis ist auch eintragsfrei!

schlammtreiber

Mal kurz eingeworfen:

Aus persönlicher Erfahrung weiß ich das gesellschaftliche (und juristische) Konzept der "Jugendsünden" sehr zu schätzen. Gerade als junger Mann durchläuft man oft unreife Phasen in denen man impulsiv, trotzig, rebellisch handelt. Beim einen sind es Drogen, beim anderen Schlägereien, oder was auch immer. Wäre die Gesellschaft nicht bereit, die Unreife des Heranwachsenden anzuerkennen und ihm nach dem obligatorischen "Tritt in den Hintern" eine zweite Chance zu gewähren, sähe die weitere Lebensperspektive für eine nicht unerhebliche Anzahl Menschen in diesem Land, meine Person eingeschlossen, höchst unerfreulich aus. Daher sollte man "Jugendsünde" nicht als leere Floskel oder billige Ausrede begreifen, sondern als ein aus jahrtausendealter Erfahrung bewährtes Konzept für innergesellschaftlichen Frieden.

Für diejenigen, welche "sauber" geblieben sind (oder einfach nicht erwischt wurden), ist es natürlich einfach, sich über den "Sünder" zu erheben und ihn gnadenlos abzuurteilen. Manch einer fühlt sich vielleicht geradezu verpflichtet, durch eine möglichst harsche Behandlung des Täters seine persönliche Distanz und Abscheu zur Tat an sich zu dokumentieren. Aber gerade wenn der "Sünder" sich ja schon bewusst ist, einen Fehler begangen zu haben, sollte man sich fragen ob ein zusätzliches Nachtreten wirklich nötig ist.

Umgekehrt muss der "Jugendsünder" sich auch bewusst sein, dass trotz allem Vergeben, Verstehen, Vergessen und Verjähren sein Handeln trotzdem Spuren hinterlassen kann. Gerade amtliche Spuren holen einen schnell nochmal ein. Wenn dann bspw bei einer Bewerbung die ENtscheidung zugunsten eine "unbefleckten" Mitbewerbers fällt, sollte man nicht zu sehr auf die Welt schimpfen und bedingungslos seine zweite oder dritte oder vierte Chance einfordern. Sondern die Folgen des eigenen Handelns akzeptieren und verarbeiten.
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Steroid

Sehr schön geschrieben Schlammtreiber :-)
gibt es eig auch ein forum rein für die zivile Bundeswehr? oder ist das auch hier?

ARMY STRONG

Ich glaube dass ein Forum fuer die Zivilbeschaeftigten der BW eine recht langweilige Veranstaltung waere.
Die Damen und Herren gehen morgens zum Dienst, Abends nach Hause und puenktlich trifft das Gehalt auf dem Konto ein.

Besonders viel Diskussionsbedarf sehe ich da nicht.

instfw

#21
Selbstverständlich gilt auch für mich der Vers "Der der ohne Sünde ist werfe den ersten Stein"

Trotzdem bin ich gerade bei Drogen nicht bereit das Wort "Jugendsünde" zu aktzeptieren zumal ich durch enge dienstliche Kontakte mit der SSHS mir durchaus ein Bild darüber machen kann was BTM und auch legale Drogen anrichten können.

Weiterhin weigere ich mich dem aktuellen Mainstream zu beugen und Verantwortlichkeiten für das Tun und Handeln von Menschen mit "Jugendsünden" oder ähnlichem abzutun.
Alle wollen sie groß sein und am besten schon mit 15 oder 16 Jahren als Erwachsene behandelt werden aber wenn es darum geht Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen dann ja dann sind es Jugendliche, rebellisch und trotzig, eben unreif.
Nein wer Rechte hat der hat auch Pflichten und eine dieser Pflicht ist die Konsequenzen seiens Handelns zu tragen.

@ Steroid

dort wo ich es kann tue ich es

hbmaennchen

Sorry, Blödsinn - wer als Teenie mal einen Joint probiert (ist ähnlich wie sich den ersten Vollrausch ansaufen und hab ich pers. beides gemacht in meiner Jugend) und dabei erwischt wird, sollte daran nicht für den Rest des Lebens gemessen werden. Trotzdem KANN sowas natürlich Nachteile haben (und wie Steroid auf seinen Nick und das schmale Brett kommt, "gute Chancen" zu haben, verschließt sich mir auch). Ist sicher kein Vorteil in der Vita, aber nix, weswegen für alle Zeiten eine "Karriere" bei der Bw im zivilen (und auch militärischen) Zweig verbaut sein muss.

Sich hinzustellen und laut zu tönen "Aus meiner Sicht solltest Du deswegen nie wieder eine Chance bekommen, tu uns 'nen gefallen und bleib weg..", zeugt nur von einem - von einem betonierten Pharisäertum.

schlammtreiber

Zitat von: instfw am 30. November 2010, 17:54:46
Weiterhin weigere ich mich dem aktuellen Mainstream zu beugen und Verantwortlichkeiten für das Tun und Handeln von Menschen mit "Jugendsünden" oder ähnlichem abzutun.

Wie ich bereits oben geschrieben habe, ist das Konzept "Jugendsünde" Jahrtausende alt. Man findet es bereits in antiken nahöstlichen Rechtsvorstellungen eben so wie in Schriften von Platon oder Aristoteles. "Aktueller mainstream" sieht anders aus, denke ich.
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ARMY STRONG

Zitat von: instfw am 30. November 2010, 17:54:46
Weiterhin weigere ich mich dem aktuellen Mainstream zu beugen und Verantwortlichkeiten für das Tun und Handeln von Menschen mit "Jugendsünden" oder ähnlichem abzutun.
Alle wollen sie groß sein und am besten schon mit 15 oder 16 Jahren als Erwachsene behandelt werden aber wenn es darum geht Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen dann ja dann sind es Jugendliche, rebellisch und trotzig, eben unreif.
Nein wer Rechte hat der hat auch Pflichten und eine dieser Pflicht ist die Konsequenzen seiens Handelns zu tragen.
Eine etwas selbstherrliche, realitaetsferne Vorstellung. Was glaubst du eigentlich warum Jetwa Jugend- und Erwachsenenstrafrecht getrennt sind? Das hat einen guten Grund, den schlammtreiber ja bereits ausfuehrlich beschrieben hat.

Was sollte es fuer einen Sinn haben, einem Menschen die Zukunft zu verbauen, nur weil er als Jugendlicher einen Fehler gemacht hat?
Dann gaebe es wohl viele Menschen, die wertvolle Beitraege zur Zukunft unserer Gesellschaft leisten koennten und auch wollen, aber stattdessen "harzen" gehen muessen weil sie ueberall die rote Karte bekommen.

Steroid

sollte ich bei meiner bewerbung ein fürungszeugnis beilegen?

ARMY STRONG

Wenn keines verlangt wird wuerde ich auch keins beilegen. Wenn die Wehrverwaltung eines haben wollen werden sie es nachfordern. Also, ganz normale Bewerbung mit Lebenlauf, Zeugnissen, fertig.

Steroid

aha Danke euch!!! Super dass ihr mir hier tipps geben könnt!!!
warum hat eig die zivile bundeswehr nichts mit der normalen zu tun?

schlammtreiber

Weil das Soldatenlaufbahnrecht ein anderes ist als jenes für Beamnte und Angestellte der zivilen Wehrverwaltung.
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Steroid

aha okay! Uniform trägt man bei der zivilen bundeswhr aber auch, oder?