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Berufssoldat, Chance - Risiko?

Begonnen von Bundeswehrfan, 26. Juni 2011, 10:08:31

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Bundeswehrfan

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Chance auf eine Anstellung als Berufssoldat.
Habe ich das richtig verstanden, man kann nicht direkt den Weg zum Berufssoldat einschlagen? Das heißt man wird erst mal Zeitsoldat, z.B. 12 Jahre und hofft danach zum Berufssoldat übernommen zu werden?

Und wenn man dann nicht genommen wird hat man Pech gehabt oder wie muss man sich das vorstellen? Weil dann war man 12 Jahre Soldat und muss dann in hohem Alter versuchen in einem ganz anderen Berufsfeld fuß zu fassen?


Ich bedanke mich schonmal im Voraus.

Gruß,

BWFan

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ralf

naja es geht schon, direkt als Berufssoldatanwärter eingestellt zu werden.
1. als Offizier Truppendienst. zB im fliegerischen Dienst Jet oder auch in anderen Werdegängen einige wenige, die sehr gute Testergebnisse bringen, bekommen eine Zusage später zur Übernahme als BS. Gekoppelt ist das aber (wenn im Ausbildungsgang enthalten) an das Bestehen des Studiums und der Fachausbildung
2. Einstellung in den Werdegang FlgDst und Militärische Flugsicherung direkt in die Laufbahn der Offiziere des Militärfachichen Dienstes. Hier wird man mit Beförderung zum Leutnant als BS übernommen
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ulli76

Hast recht, aber das sind wirklich Exoten.
Die Quoten Bewerber auf Stellen liegt übrigens bei ca. 5-10:1 je nach Verwendung. Da kannste dir ungefähr die Chancen ausrechnen. Das Ganze wird sich wohl noch eher verschlechtern, da mit der Reform einige BS-Stellen wegfallen sollen (Stichwort: Flexibilität, Einsatzbereitschaft etc.)
Im Rahmen der Auswahlkonferenzen werden deine bisherigen Leistungen in einen Punktewert umgerechnet und dann eine Reihenfolge gebildet . Die x (=Anzahl der Stellen) ersten Bewerber auf dieser Liste bekommen ihre Stelle)

Dazu zählen zu jeweils ca. 1/3- Note in der Potenzialfeststellung, Note vom Fw-Lehrgang, Beurteilung. Der letzte Punkt umfasst- Schnitt der Beurteilung, Förderungswürdigkeit (also das Kreuz vom Kdr) und Laufbahnbeurteilung.
Kann auch sein, dass mein Stand der Infos veraltet ist, dann bitte ich um berichtigung. Ist nur ne grobe Übersicht, damit ihr schon mal wisst, worauf ihr achten müsst. Ich war immer ehrlich zu meinen Soldaten und konnte oft schon vorhersagen, dass es leider nix werden wird, egal was ich in der Laufbahnbeurteilung ankreuze.
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miguhamburg1

#4
Wieso Pech gehabt? Als Offizier haben Sie an einer Uni den Master erworben, als Fw FD einen Meister gemacht und haben Anspruch auf berufsqualifizierende BFD-Maßnahmen (zumindest steht Ihnen Geld für solche zur Verfügung).

Und wenn Sie vor Ihrem Einstieg als FwTrDst eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, können Sie sich bereits1,5 Jahre vor Verpflichtungsablauf an eine BwFachS ganz auf ihren Übergang in den Zivilberuf vorbereiten und bekommen noch 2 Jahre Übergangsgebührnisse. (Die BFD-Maßnahme bekommen Sie auch, wenn Sie keinen Berufsabschluss haben, nur dann verringern sich natürlich Ihre Chancen).

Auf jeden Fall haben Sie Berufserfahrungen gesammelt, die nicht viele andere haben: Menschen führen und Verantwortung für zum Teil hohe Sachwerte. Und Eigenschaften wie Einsatzbereitschaft, Mut, Umsicht, Durchsetzungsfähigkeit, Teamfähigkeit etc. Alles Kompetenzen, die im zivilen Berufsleben auch sehr wichtig sind.

Bundeswehrfan

Zitat von: ulli76 am 26. Juni 2011, 10:48:42
Dazu zählen zu jeweils ca. 1/3- Note in der Potenzialfeststellung, Note vom Fw-Lehrgang, Beurteilung. Der letzte Punkt umfasst- Schnitt der Beurteilung, Förderungswürdigkeit (also das Kreuz vom Kdr) und Laufbahnbeurteilung.
Kann auch sein, dass mein Stand der Infos veraltet ist, dann bitte ich um berichtigung. Ist nur ne grobe Übersicht, damit ihr schon mal wisst, worauf ihr achten müsst. Ich war immer ehrlich zu meinen Soldaten und konnte oft schon vorhersagen, dass es leider nix werden wird, egal was ich in der Laufbahnbeurteilung ankreuze.
Zählt dazu z.B. auch wann man sich zur Berufslaufbahn beworben hat (also ob man vorher schon eine Ausbildung gemacht hat) und ob man damals Zivildienst gemacht hat?

Gruß,
Bundeswehrfan

ulli76

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Bundeswehrfan

Zitat von: ulli76 am 26. Juni 2011, 10:48:42
Die Quoten Bewerber auf Stellen liegt übrigens bei ca. 5-10:1 je nach Verwendung. Da kannste dir ungefähr die Chancen ausrechnen. Das Ganze wird sich wohl noch eher verschlechtern, da mit der Reform einige BS-Stellen wegfallen sollen
So hierzu muss ich doch nochmal fragen. Meinst du hiermit die Chance auf die von Ralf genannten "Spezialstellen" oder generell die sehr geringen Chancen nach Ablauf der Zeitsoldatspanne als Berufssoldat übernommen zu werden?

Gruß,

BundeswehrFan

ulli76

Ich meine die gerelle Chance übernommen werden zu können. Das Zahlenverhältnis SaZ/BS wird sich wohl in Richtung SaZ bewegen.

Bei den von Ralf genannten Spezialisten kann es natürlich auch sein, dass es in Zukunft weniger Stellen gibt, aber das betrifft dann ja nicht die Übernahme zum BS- die haben ja von vorne herein ihre Zusage.
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Bundeswehrfan

Ok, also auch wenn ich hierfür wohl jetzt viel zu hören bekomme, aber mit so einer Einstellungspolitik muss man sich ja nicht wundern dass die Bundeswehr so Nachwuchsprobleme hat.
Auch wenn mansche vielleicht sich oder anderen etwas anderes einreden wollen, es ist nun mal Fakt, mit 12 Jahren weniger Berufserfahrung hat man erheblich schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt weil man sich mit Leuten messen muss die eben schon 12 Jahre (oft) in GENAU DIESEM Beruf schon tätig waren.

Find es ja erstaunlich dass sich überhaupt so viele noch für die Bundeswehr entscheiden, wenn es lediglich ein Zwischenaufenthalt ist und nichts Langfristiges.

Namiri

Ist nicht jeder Job ein Zwischenhalt?
Aber davon mal abgesehen: es kommt darauf an was man gemacht hat. In einigen Berufen ist die Tätigkeit als Soldat sogar förderlich. Ich habe mittlerweile viele beim Wechsel in das Zivile gesehen, die explizit wegen ihrer speziellen Kenntnisse und Fortbildungen genommen wurden.
Wenn man natürlich nur seine Zeit "absitzen" möchte, hat man verloren.
...und wie bei vielen Dingen im Leben: man selbst entscheidet was aus einem wird.

Flexscan

#11
Und ich find es schon erstaunlich, was für ein Müll hier manche Leute von sich geben.

1. Hat die Bundeswehr keine Nachwuchsprobleme.
Es besteht sogar ein Einstellungsstopp bis Mitte des Jahres für die FW-Laufbahn

2. Hat man nach 12 Jahren sehrwohl Berufserfahrung. Wenn nich gleich mehr als zivil Beschäftigte.
Ich spreche nur die Führungsrollen von Unteroffizieren/Offizieren an. Die Erfahrung, die man bei der Bundeswehr als Führungspersonal sammelt, hat fast mehr Erfahrungswert als in einem zivilen Unternehmen.

3. Hat man desweiteren sehr gute Chancen, nach den 12 Jahren dank dem Berufsförderungsdienst wieder Fuss zu fassen.
Dazu gehören ZAW. Diese kommt einer zivilen Berufsausbildung gleich, Vorteile bei der Übernahme in ein Beamtenverhältnis bei Polizei Zoll oder Stadtverwaltung durch den E-Schein etc ppp
Eine ZAW bei der Bundeswehr als Bürokaufmann ist gleichwertig wie die im zivilen.

Usw usf....

Keinen mehr zum maschieren gefunden das hier so ein Schwachsinn geschrieben wird?
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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wolverine

Zitat von: Bundeswehrfan am 26. Juni 2011, 19:56:57
Find es ja erstaunlich dass sich überhaupt so viele noch für die Bundeswehr entscheiden,
Dann lassen Sie es doch einfach...
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KlausP

Wie kann man sich eigentlich als anerkannter KDV und ehemaliger Zivildienstleistender ausgerechnet "Bundeswehrfan" nennen? Schizophrenie oder was sonst für 'ne Erkrankung?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Chacka

In meiner alten Firma (ein großes Industrieunternehmen) war mein Abteilungsleiter davor Offizier.
Man kann also sehr wohl Karriere im Zivilen machen ;)
Plan A: Die Weltherrschaft | Plan B: Leute mit Enten bewerfen

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