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Streichung Quartalstage rechtens?

Begonnen von Kampfnudel, 27. Juni 2012, 14:48:36

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Rollo83

Wir im LogBtl hatten die Quattage bis heute auch noch.

Mal eine andere Frage zu dem "neuen" Dienstzeiterlass.
Wir hatten bis jetzt die Regelung das alle Dienste in der Woche auf Geld ausgezahlt wurden und alle Wochenenddienste auf Freizeit. Irgendwie stand zwar schon in dem alten Erlass das vorrangig Freizeit gewährt werden soll aber der DV dies ablehnen kann wenn dienstliche Gründe dagegen sprechen. So sind wir dann auf oben beschriebene Regelung gekommen.

Ich bin vor kurzem mal den neuen Erlass überflogen aber hatte irgendwie keine große Änderung gefunden.

Heute hab ich dann über meinen ZgFhr erfahren das unser Chef angehalten ist ALLE Dienste auf Freistellung zu geben und nur in Ausnahmen finanziell. Gibt es in der Hinsicht eine Änderung.

Wenn ich mir das mal grob durch rechne wird das aber sportlich. Wir haben locker 4 Übungen pro Jahr und auch andere Veranstaltungen wo man Anrechnungsfälle erwirtschaftet plus von mir aus jeden Monat 2-3 Dienste und natüich 29 Tage EU. Da komm ich grob überschlagen locker auf über 100 Tage die man nicht im Dienst ist. Wie soll man diese Tage bitte jemals abbauen. Ich gab jetzt alleine noch fast 50 Tage Urlaub und ich mach so gut wie nie Dienste.

KlausP

ZitatWir hatten bis jetzt die Regelung das alle Dienste in der Woche auf Geld ausgezahlt wurden und alle Wochenenddienste auf Freizeit.

Diese pauschaen Festlegungen von einigen Disziplinarvorgesetzten entsprachen schon nicht dem Sinn des Erlasses. Die Entscheidung Freizeit - Geld war auch im "alten" (den neuen kenne ich nicht) Erlass immer eine Einzelfallentscheidung.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Rollo83

Ja das weiß ich ja in der Chef hat im "Einzelfall" entschieden das alle Dienste in der Woche finanziell ausgeglichen werden.

Ich würd gern wissen was sich geändert hat das der Chef jetzt abgehalten ist alles auf Freizeit auszugleichen. Ich mein ich find es besser denn ich hab Für einen OvWa lieber einen Tag frei anstatt 35€ brutto und ein bischen DUZ. Ist nur noch die Frage wie man die ganze Freizeit ab baut.

InstUffzSEAKlima

Dass viele Chefs vorrangig auf Abgeltung in Freizeit bestehen, liegt daran, dass man vermeiden will, dass einige durch ständige Dienste den Großteil ihrer Freizeit opfern und dadurch längerfristig nicht ausreichend erholen. Natürlich muss auch dafür Sorge getragen werden, dass besonders bei häufigen und längeren Dienstverrichtungen, die entsprechende Anrechnungsfälle zur Folge haben, die Soldaten auch Gelegenheit haben, diese entsprechend abzubauen. Durch Übungen, Lehrgänge, Einsätze und den regulären EU sind die Möglichkeiten das Jahr über teilweise schon sehr eingeschränkt, größere Anhäufungen abzubauen. Aus meiner Zeit gab es aber auch die Festlegung, dass "übergroße" Ansammlungen an Anrechnungsfällen mit Freizeitausgleich nur in Fällen von längeren BfD-Maßnahmen (wo die möglichen Sonderurlaube nicht reichen) oder ähnlichen Dingen geduldet waren bzw. auch die Abgeltung sichergestellt war.

ulli76

Ich mein, dass ich die Regelung, dass Wochenenddienste vornehmlich durch Freizeit auszugleichen sind, schon früher im Dienstzeiterlass gelesen hab.
In der Regel hatte der Chef aber Vorteile, wenn der Soldat lieber das Geld wollte- immerhin hatte er dann nen Soldaten mehr im Dienst.
Und manchmal geht´s dienstlich halt nicht, dass ein Soldat alle Dienste durch Freizeit ausgeglichen bekommt.

Aber letztendlich ist es wirklich eine Einzelfallentscheidung.
Wir hatten in der Kompanie mal ne Regelung, dass bei nem DA-Antrag gleichzeitig der verbleibende EU angegeben wurde. Bei einem Missverhältniss wurde der Soldat dann befragt und ggf. der DA nicht gewährt, sondern darauf verwiesen, dass zunächst der EU abzubauen ist.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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BulleMölders

Ich kann mich Erinnern, dass wie Ende der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts  ;D der DZA eingeführt wurde, es schon damals die Weisung gab, Ausgleich vor Auszahlung.
Allerdings gab es da bei der Marine natürlich Ausnahmen.
Bei  ca. 150 Seetagen im Jahr wäre es gar nicht machbar gewesen, diese als Ausgleich zu nehmen. Da hätte das Konzept der zwei Besatzungen schon damals schon Umgesetzt sein müssen.
Meines Wissens nach, wurde aus dem Umstand das die Bordbesatzungen eben so viele Anrechnungsfälle ansammelten auch die ersten Ideen der zwei Besatzungen geboren.

Für uns war das mit dem Auszahlen natürlich eine schöne Sache. Da gab es dann mal die eine oder andere Abrechnung, wo das Netto dann schon in einen hohen vierstelligen DM-Bereich ging.

Und wenn man es gut Anstellte, dann konnte man auf den Reisen von der Bordzulage ganz gut Leben und musste vom den Dienstbezügen nichts anfassen und nach einer sechs Monats Tour konnte sich dann schon mal ein fünfstelliges Guthaben auf dem Konto angesammelt haben. Zumindest wenn man Junggeselle war und noch bei den Eltern gewohnt hat.

wolverine

Und ich habe das Rollos Kommandeur auch sehr deutlich erklärt aber offenbar will er das nicht verstehen  ;D
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Der Ma

Also die Quartalsausgleichstage waren für selbstständige Einheiten und Bataillone gedacht. Da es hier verhmehrt dazu kommt dass der Dienst wegen Ausbildungen im Gelände oder Schießtage "etwas länger" geht und diese Mehrbelastung pro Woche meist nicht zum erlangen eines Ausgleichsanspruchs führt hat man die Quartalsausgleichstage eingeführt.

Jedoch wurde dies mit Verweis auf die Ungleichbehandlung gegenüber Beamten wieder zurück genommen.

Was mir jedoch schleierhaft ist, warum stellte das eine Ungleichbehandlung dar. Ich denke für Beamte gibt es sehr wenig Dienst nach Feierabend (Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel) .

Ralf

@Der Ma: Mit welcher Begründung wird dieses anderen Soldaten verweigert? Hunderte von (nichtbezahlten) Überstunden fallen da stellenweise an.
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Der Ma

Weil man in höheren Dienststellen meistens Stundenausgleich (gleitende Arbeitszeit) hat. Die meisten Regimenter haben wohl auch den Quat benutzt obwohl es für die nicht vorgesehen war. Wir reden hier auch nicht von Überstunden die von jedem Soldat individuell beeinflusst werden können, sondern von Dienst gemäß Dienstplan. Wo das Schießen bis 1630 geht und ab dann der Dienstplan aufhört aber man ja noch gezwungenermaßen "aufräumen" muss.

heizer42

Moin, Grundlage ist die ZDv 14/5 - B 196, das ganze ist klever umgesetzt: gemäß neuem DZA Erlass muss der DisVorgesetzte mindestens 1 Tag DZA im Monat (wenn erwirtschaftet) freigeben, deswegen streiche QT, setze DZA Tag.
Der DisVorgesetzte muss das ganze Regeln und kann bestimmen, wann DZA genommen wird. 

Rollo83

Nur einen Tag MUSS er pro Monat frei geben? Uns wurde der neue Erlass so erklärt das der DV ALLE Dienste auf Freistellung geben muss außer wenn dringende dienstliche Gründe dagegen sprechen.
Gibt es da online was nachzulesen da ich im Moment nicht ins Intranet komme und den neuen Erlass in meinem Büro liegen habe.

Andi

Zitat von: Rollo83 am 11. Juli 2012, 09:01:40
Nur einen Tag MUSS er pro Monat frei geben? Uns wurde der neue Erlass so erklärt das der DV ALLE Dienste auf Freistellung geben muss außer wenn dringende dienstliche Gründe dagegen sprechen.

Das war schon immer so. ;) Im Grundsatz ist seit jeher die Freistellung vom Dienst zu gewähren/zu befehlen. Wenn diese nicht möglich ist - Abwägung durch DV im Rahmen seines dienstlichen Ermessens - ist die Ausgleichszahlung zu gewähren.

Gruß Andi
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schlammtreiber

DamalsTM hatten wir da ein leichtes Zeitproblem... die Ausbilder im Zug führten zwar brav ihre FvD-Zettel (musste man, weil manchmal überprüft wurde ob sie geführt werden), und da kam einiges zusammen... allerdings war es aus dienstlichen Gründen nicht möglich diese Freizeit zu nehmen: gleichzeitig mit der Verkürzung von W12 auf W10 musste ein neues Ausbildungskonzept umgesetzt werden (sog. "Combat Ready" blabla) und die Zeit reichte vorn und hinten nicht. Ausbilder konnten nicht frei nehmen weil pausenlos wichtige Ausbildung lief, dafür waren Überstunden zwingend notwendig, weshalb noch mehr FvD aufgelaufen wäre, womit sich die Katze sauber in den Schwanz beisst.

Freizeitausgleich also nicht möglich, aber Auszahlung definitiv nicht gewollt. So ungewollt, dass der KpChef dem Zugführer zu verstehen gab, statt Auszahlung würde er Freizeitausgleich befehlen auch wenn es gar nicht geht. Um das Dilemma zu lösen haben die Ausbilder am Ende des Monats immer ihre FvD-Zettel zerrissen, entsorgt, und einen neuen Zettel blanko angefangen. Bis dann auch dieser wieder zerrissen... naja. Führen mussten wir die Zettel trotzdem, wurde ja kontrolliert.
Semper Communis
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heizer42

Ja, wenn es denn möglich ist, muss er alle Fälle freigeben, bei uns in der Marine aber unmöglich, in ein paar Wochen haben wir einen Transit vor uns, Dauer ca. 15 volle Tage, jetzt stellt euch mal vor, mit Einlaufen in den Heimathafen: 15 x DZA + 10 x EU = 25 Tage frei oder 5 Wochen den Dampfer abschließen?? Wer soll den noch die Wache gehen bzw. die Wartungen / Instandsetzungen machen?? Also sagt DV, 1 bis 2 DZA Tage geht, der Rest wird aus dienstlichen Gründen ausgezahlt.

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