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OA Ausbildung - Alle möglichen Fragen

Begonnen von Anachron101, 16. November 2012, 11:17:28

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Jan96

Also ich weiß es nur von meinem Sportoffizier an der OSH, der ausgebildeter Pilot war, jedoch in absehbarer Zeit nicht mehr als Flieger eingesetzt werden konnte. Ihm und vielen anderen wurde dann angeboten die Bundeswehr vorzeitig zu verlassen. Er selber war glaube ich CH-53 Pilot (CH-53 macht ja den TSK-Wechsel) und die Luftwaffe hat Bestrebungen gehabt, so wenig Heerespiloten wie möglich zu übernehmen und ihre eigenen Piloten dafür zu nutzen. So wurde es mir geschildert.
Ob das jetzt auch in Zukunft zu Entlassungen führen wird, kann ich nicht sagen.

Pottsau

Im unterschied zu anderen oas geht die Bundeswehr bei der Einstellung von Heeresfliegern einen vertrag ein, dass sie jene zu Piloten ausbildet. Kann dieser vertrag aufgrund von zu wenigen pilotenstellen nicht erfüllt werden, stellt die bw dich vor die Wahl die truppengattung zu wechseln oder auszuscheiden. Quelle ist hier ein kamerad von mir, dem es jetzt so ergeht.

Andi

Zitat von: Anachron101 am 18. November 2012, 00:09:38
Zitat von: Jan96 am 18. November 2012, 00:02:42
Auf der anderen Seite werden auch Reihenweise ausgebildete Piloten noch frühzeitig entlassen, da diese nach der Ausbildung sowieso nie wieder fliegen dürfen. Sehr komische Sache, aber so mancher ist froh mit einer Pilotenausbildung und Ingenieurstudium die Bw verlassen zu dürfen...
Whoa was jetzt? Kann das irgendjemand bestätigen?

Ja, derzeit werden ca. 90% der aktuell in der fliegerischen Grundausbildung befindlichen Heeresfliegerpiloten danach keine Typenausbildung bekommen und damit auch danach nicht als Piloten eingesetzt werden. Es gibt derzeit halt massive Überkapazitäten bei den Heeresfliegern gepaart mit nicht vorhandenen Helis der neuen Muster. Das wird aber in den nächsten Jahren wieder auf ein normales Niveau eingependelt, so dass an sich das Personal was heute eingestellt wird auch ziemlich sicher einen Heli bekommen wird. Die Kameraden die jetzt in der Ausbildung sind haben halt einfach Pech, weil falscher Zeitpunkt.

Zitat von: Pottsau am 18. November 2012, 01:10:34
Im unterschied zu anderen oas geht die Bundeswehr bei der Einstellung von Heeresfliegern einen vertrag ein, dass sie jene zu Piloten ausbildet. Kann dieser vertrag aufgrund von zu wenigen pilotenstellen nicht erfüllt werden, stellt die bw dich vor die Wahl die truppengattung zu wechseln oder auszuscheiden. Quelle ist hier ein kamerad von mir, dem es jetzt so ergeht.

Nein, die Bundeswehr schließt mit keinem Soldaten einen Vertrag. Jede Einplanung kann geändert werden. Natürlich hat die Bundeswehr das Ziel hochwertpersonal wie pilotentaugliche Offiziere/Offizieranwärter auch auszubilden und entsprechend einzusetzen, wenn das aber nicht geht werden die Offiziere eben anderweitig eingesetzt. Nur dort, weo massive Überkapazitäten auftreten (wie jetzt bei den Heeresfliegern) kommt eine Dienstzeitverkürzung in Betracht, das ist aber definitiv kein Automatismus!

Gruß Andi
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Ralf

Zitat von: Anachron101 am 17. November 2012, 23:47:21
@Ralf:
...

2) Vermutlich hätte ich mehr betonen sollen, dass es mir darum ging, das Ganze etwas sehr zu übertreiben. Das kann man dann schreiben, dass die geäusserte Meinung nicht der Realität entspricht, das muss nicht als "Humbug" bezeichnet werden. Das aber derjenige, der es nicht schafft, Jetpilot bei der LW zu werden, aber trotzdem geeignet ist, Transportflugzeugführer wird, ist etwas, was immer wieder erwähnt wird. Da ich natürlich keine Praxiserfahrung in diesem Bereich mitbringe betone ich, dass es Hörensagen ist, was ich dazu schreibe....
Naja doch, das ist Humbug, denn die Auswahl ob Jet/Hub oder Trsp hängt eben überhaupt nicht vom Leistungsbild bald. Zuerst entscheidet der Antrag des Soldaten, ob er sich explizit für eine Richtung festlegt. Macht er das nicht, sondern sagt,Hauptsache fliegen, dann entscheidet der flugmedizinische Test. Ist er für alle körperlich geeignet, fein, dann kann er innerhalb des benötigten Bedarfs wählen was er macht (und manche entscheiden sich auch noch um, dauert ja, bis die flg. Ausbildung beginnt) und die Personalführung reiht ihn dann mit allen Bewerbern. So kann es durchaus sein, dass er in einem Bereich nicht zum Zuge kommt, weil es dort bessere Bewerber gibt und man ihm dann einen anderen flg. Bereich anbietet. Nur daraus abzuleiten, dass die schlechteren Trsp oder Hub werden, stimmt halt nicht.

Zitat von: Anachron101 am 17. November 2012, 23:47:21
@Ralf:
...
Das mit den CH53ern wusste ich, auch wenn ich bisher nicht verstanden habe, was das Ganze soll da diese Hubschrauber schliesslich im gemeinsamen Auftrag mit Heereseinheiten arbeiten, weswegen ich das nicht als voll genommen habe.
...
Nur weil du was nicht verstehst, heißt das nicht, dass du das nicht für voll nehmen musst. Es werden noch viele Entscheidungen kommen, die du nicht verstehst, entweder, weil die Gesamtzusammenhänge fehlen oder sie schlichtweg nicht zu verstehen sind, weil rein politische Vorgaben. Nur das Ergebnis dann auszublenden wäre eine Vogel-Strauß-Taktik. Aber um dich etwas zu beruhigen, mir erschließt sich hier die zwingende Notwendigkeit auch nicht; es gibt Gründe dafür und auch dagegen, aber die Entscheidung wurde nunmal so getroffen.

Auch den Piloten geht es so, wie vielen anderen: durch die Reform wird es weniger Stellen geben und nun muss halt geschaut werden, was man mit dem Personal macht (frag mal FlaRakPersonal oder Objektschützer!).
Die Lw nimmt mitnichten nur eigenes Personal beim Fähigkeitstransfer Hub, da sie die Einsatzverpflichtung des Heeres bruchfrei zu übernehmen hat. Deshalb werden eine ganze Reihe von ausbildeten Piloten übernommen und umgekleidet. Was jedoch keinen Sinn macht ist, z.B. Pilotenanwärter zu übernehmen, die noch im Studium oder in der flg. Grundausbildung sind. Wir haben ja selbst OAs, die für NH90 geplant waren, sollen wir die dann die Uniform wechseln lassen? Deswegen wird auch versucht, eigenes Personal wo immer möglich zu verwenden/umzuschulen etc. Das betrifft j nicht nur die Herren und Damen der flg. Fraktion, aber auch Techniker und anderes mustergeschultes Personal.
Hier sitzen die Personalführer Abt I und Abt II PersABw zusammen und begleiten den FT Hub sehr eng.
Man kann sich auf eine Ausbildungszusage nur insofern verlassen, dass sich die Rahmenbedingungen nicht ändern. Bei einem so großen Projekt wie die derzeitige Strukturreform ändern sich aber überall etwas, von daher werden alle Bereiche neu geschüttelt und versucht, die Änderungen so verträglich wie möglich zu gestalten und die Zulaufquoten der Industrie vereinfachen das alles nicht wirklich.
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Jan96

@ Andi
Die mir bekannten Heeresflieger haben m.E. nach schon eine Klausel in ihrer Verpflichtung, dass sie fliegen, und wenn dies nicht der Fall sein sollte, die Bundeswehr verlassen werden kann. Also so eine Art Versicherung für die Anwärter, dass sie Piloten werden und sonst, naja nichts... Als mir das erzählt wurde fand ich das zwar auch seltsam, aber isso anscheinend.

Aliki

Wenn wir schon dabei sind:

Wenn die OA den OAL nicht bestehen, kann dieser wiederholt werden.
Was passiert mit den ROA bei Nichtbestehen OAL / OL1 ?

Ralf

Jeder hat gem. Lehrgangsbefehl die Chance den Lehrgang einmal zu wiederholen, wenn er verschuldet den ersten Lehrgang nicht bestanden hat.
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Aliki

Danke Ralf,

das bedeutet, dass die SaZ 2 effektiv nur 6 Monate in der Truppe sind, minus Urlaub etc.?!
Weil ich meine mal auf dem aushängenden Befehl bei uns gelesen zu haben, dass OA wiederholen können, bei ROA die weitere Ausbildung in Absprache mit dem PersAmt erfolgt. Leider hängt dieser aber nicht mehr aus.
Weil die ROA bei uns haben alle angst, das sollte eine Prüfung nicht bestanden worden sein, aufgrund der erstmaligen Dienstzeitfestsetzung bis 31.12.2012 im Neujahr auf der Straße zu sitzen.

Jan96

Diejenigen OA, die den OAL nicht bestehen, werden zum 1. Januar nicht in den nächsten Ausbildungsabschnitt (Sprachenschule, TKdo, OL1 Dresden) versetzt, sondern verbleiben bis zum Start des nächsten OAL im Juli im OA-Bataillon. In Munster wird ihnen das die Ehre zu teil das Bataillon bei der Durchführung der ÜLE-Lehrgänge zu unterstützen, im GeZi zu sitzen, dem VU zu helfen etc. Es ist nunmal ein verlorenes Jahr. (Aber man gewinnt ja immer an Erfahrung)
Den nächsten OAL werden diese OA's dann als HG (OA) bestreiten.
Den OAL darf man aber zwei mal versuchen. Da gibt es kein Problem.

Ein OA, der den Offizierlehrgang I in Dresden nicht besteht, wird zurück in das OA-Bataillon versetzt (auch wenn dies bereits im ersten Quartal geschieht). Wenn er alle Kriterien des DSA bestanden hat wird er aber trotzdem (also wenn er im ersten oder zweiten Quartal OL1 durchfällt, sonst wäre er bereits Fhj.) zum 01.07. des Jahres zum Fahnenjunker befördert. Demnach wird er dann im OAL als Ausbilder/Hilfsausbilder eingesetzt, bis er mit dem Jahrgang den er im OA-Btl ausgebildet hat gemeinsam die weiteren Ausbildungsabschnitte starten kann und wenn bestanden das Studium antreten darf.

Nicht bestehen ist leider immer ein großer Rückschritt, von mindestens einem Jahr Verlust. Was jedoch nicht geht, ist glaube ich das nicht bestehen OAL und danach nicht bestehen OL I. Aber das hab ich nur vom Hörensagen, und das gabs auch bei uns nicht.
Was es aber noch gab, war das nichtbestehen des DSA, weswegen noch einige im dritten Quartal die Bw verlassen mussten, denn das DSA muss innerhalb eines Jahres bestanden werden, sonst ist man raus.

Aliki

Dankeschön Jan, das ist mir bekannt, mich würde es speziell zu ROA interessieren.
Ralf, kannst du uns ROA's da etwas beruhigen?;)

Ralf

Nur insofern, als dass die Lw immer hat wiederholen lassen. Aber man muss schon wirklich faul oder renitent sein, wenn man den OL nicht schafft. Es wird immer versucht, die Teilnehmer durchzukriegen.
Ab 2013 konzipiert die Lw ein Wiederholermodul (4 Wochen), das im Anschluss an den OL zu durchlaufen ist. Man verliert da dann nicht mehr ein ganzes Jahr, sondern kann nach Bestehen verzugslos weiter in die Ausbildung/Studium eingesteuert werden.
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Andi

Zitat von: Jan96 am 18. November 2012, 10:36:26
@ Andi
Die mir bekannten Heeresflieger haben m.E. nach schon eine Klausel in ihrer Verpflichtung, dass sie fliegen, und wenn dies nicht der Fall sein sollte, die Bundeswehr verlassen werden kann. Also so eine Art Versicherung für die Anwärter, dass sie Piloten werden und sonst, naja nichts... Als mir das erzählt wurde fand ich das zwar auch seltsam, aber isso anscheinend.

Da ich bereits geschrieben habe, dass dem nicht so ist weiß ich ehrlich gesagt nicht wieso du diesen Unsinn wiederholst.
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Anachron101

1) DSA
(Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht, dass das zum Durchfaller werden kann, ich hatte das für etwas gehalten, was man während der Ausbildung mitnimmt)

Wann finden denn die Prüfungen zum Deutschen Sportabzeichen statt, oder nimmt die Bundeswehr Prüfungsergebnisse während der Ausbildung in verschiedenen Bereichen mit
und verleiht dieses dann?

Im zivilen Bereich hat man ja eine recht breite Auswahl an Möglichkeiten, zwischen denen man wählen kann um das DSA zu bestehen.
Ist es bei der Bundeswehr ähnlich, oder gibt es da feste Kategorien in denen man bestehen muss? Ich bin beispielsweise Langstreckenläufer, aber eher schlecht im
Sprinten über die klassischen 100m Distanzen (zumindest war ich das früher, musste jetzt jahrelang nicht Sprinten).

2) Heeresflieger-Engpässe
Wenn es da jetzt solche Engpässe gibt, frage ich mich natürlich, ob das in 5 oder 6 Jahren bereits ausgeräumt ist, schliesslich stauen sich in der von euch beschriebenen Situation doch die Anwärter und müssen nach Zuführung der benötigten Hubschrauber ersteinmal abgearbeitet werden?

3) Ausrüstung: Sportschuhe
Wie oben erwähnt laufe ich auch privat (Halbmarathon sowie Langstrecken-Hindernisläufe). Ich kann mich noch gut an die super 70er Jahre Bundeswehrsportschuhe erinnern die uns
während der Grundausbildung angetan wurden: Ich kann doch bestimmt meine eigenen Lauf- und Hallenschuhe nutzen, oder? Erstere sind nämlich mittlerweile auf mich angepasst, da ich doch recht viel laufe...

Jan96

Während der Ausbildungszeit werden immer wieder die einzelnen Teildisziplinen abgenommen. Für das DSA an sich konntest du bisher alle Disziplinen nehmen, jedoch musste trotzdem jeweils eine aus den 5 Gruppen erfüllt sein, damit das DSA bestanden ist. Also ganz normal. Es wird auch stark darauf hin gearbeitet, dass jeder besteht. Immer wieder gibt es Abnahmen und Trainings dafür.

Für die Sportprüfung im OAL in der auch das DSA abgeprüft wird, hat man aber stark eingeschränkte Möglichkeiten in den 5 Gruppen
(200m Schwimmen//Hochsprung oder Weitsprung//100m- oder 1000m-Lauf//Kugelstoßen oder 100m Schwimmen//3000m Lauf).
Alle 5 Gruppen bestanden -->Note 1  Nur 4 Gruppen bestanden -->Note 2 usw.
Aber da es jetzt das neue DSA gibt wird das sicher auch geändert.

Private Sportschuhe darfst du eigentlich immer tragen.

Anachron101

Na das hört sich doch machbar an - ich bin eh im Training, sollte ich also die OPZ überleben würde ich sowieso mein
Training noch erweitern/differenzieren um in die der OAL benötigte Disziplinen hinzubekommen

Jetzt innerhalb der nächsten Woche noch entscheiden ob Heeresflieger oder Heeresaufklärer an der Nr1 meiner Bewerbung steht
und dann sehen wir weiter

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