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Stabsunteroffizier der neue Standarddienstgrad?

Begonnen von Kleeblatt, 14. Februar 2016, 11:55:34

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Kleeblatt

Hallo liebes Forum,

ich werde bald als Stabsunteroffizier (Fachdienst SAZ8) eingestellt, mein Vater hatte früher den gleichen Dienstgrad, er meinte, er war damals Gruppenfrüher.
Nun habe ich erfahren, dass heute fast jeder diesen Dienstgraden hat und ich so gut wie gar keine Führungsaufgaben wahrnehmen werde. Stimmt das?   

Ralf

Es sind deutlich weniger Führungsaufgaben als früher. Mit der Neuordnung der Laufbahnen 2001 gibt es auch keine Uffz/StUffz, die reine Führungsaufgaben wahrnehmen, nämlich im Truppendienst. Dieses ist erst ab Fw aufwärts vorgesehen.
Unteroffiziere sind im allg. Fachdienst eingesetzt und haben damit immer eine Fachaufgabe.
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schlammtreiber

Und diese unselige Entwertung des Dienstgrades hat dazu geführt (zumindest beobachte ich das in einem bestimmten Truppenteil so), dass einem StUffz teils weniger Respekt entgegen gebracht wird als einem OSG  :-\

Weil der eine is ja nur Fachdiener, der andere potentiell echter Soldat  ::)
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OSG Oschi

Zitat von: schlammtreiber am 15. Februar 2016, 11:30:38
Und diese unselige Entwertung des Dienstgrades hat dazu geführt (zumindest beobachte ich das in einem bestimmten Truppenteil so), dass einem StUffz teils weniger Respekt entgegen gebracht wird als einem OSG  :-\

Weil der eine is ja nur Fachdiener, der andere potentiell echter Soldat  ::)

Ich denke das liegt auch ein wenig daran, dass man bei einem Uffz/StUffz nicht sagen kann ob er:
a) Neckermann und gerade aus der GA raus ist
b) erfahrener und langgedienter ist.

Einem OSG verbindet man (meist) mit längerer Dienstzeit und daraus resultierend Erfahrung.


Und bevor das jetzt jemand falsch versteht, ich möchte damit nicht den DG Uffz/StUffz abwerten ;)

Jay-C

Zitat von: schlammtreiber am 15. Februar 2016, 11:30:38
Und diese unselige Entwertung des Dienstgrades hat dazu geführt (zumindest beobachte ich das in einem bestimmten Truppenteil so), dass einem StUffz teils weniger Respekt entgegen gebracht wird als einem OSG  :-\

Weil der eine is ja nur Fachdiener, der andere potentiell echter Soldat  ::)

Dieser bestimmte Truppenteil interessiert mich ;)
Als OStGefr habe ich das bei uns auch sehr stark so wahrgenommen, ebenfalls auf Lehrgängen und Übungen, also auch bei anderen Truppenteilen.
Daher denke ich auch, dass das eher ein allgemeines Problem ist.

Schnolle

Ich verstehe nicht wieso man den Neckermännern weniger Respekt entgegen bringen sollte. Sie sind schließlich aufgrund ihrer zivil erworbenen Qualifikation mit diesem DG eingestellt worden und nehmen ja dann auch einen DP in entsprechender Verwendung war. Die fachliche Leistung stünde doch den altgedienten nicht nach. Und soldatisch können die einen oder anderen Leistung bringen.
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miguhamburg1

Das Unverständnis sollte schon mit der Verwendung des Begriffes "Neckermänner" beginnen. Keine der Handlungsgrundlagen für uns Soldaten kennt eine derartige "Zweiklassengesellschaft" und allein aus Gründen der Kameradschaft verbietet sich die Verwendung dieses Begriffs eigentlich.

Im Übrigen sollte die oft implizite Gleichung "FachdienstUffz/Fw = kein richtiger Soldat" schlicht aus den Gedanken gestrichen werden. Denn es gibt im Verhältnis zu ungeübten Vorgesetzten dieser Gruppe mindestens ebensoviele Vorgesetzte im Truppendienst, an deren Haltung, Auftreten und Führungskompetenz durchaus erhebliche Zweifel angebracht sind.

schlammtreiber

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Schnolle

Der Begriff Neckermann war jetzt ach von mir nicht negativ gemeint, sondern als Kurzwort für" eingestellt mit höherem Dienstgrad".
Das er abwertend gebraucht wird und auch so entstanden ist, ist mir klar. Aber der Begriff kommt wohl aus der Zeit der Wehrpflicht( ja, ist nur ausgesetzt) und diente wohl hauptsächlich den gwdlern dazu sich emotional über die sich verpflichtenden und auch oftmals ehrgeizigeren Kameraden zu erheben. Aber das sollte eigentlich heute der Vergangenheit angehören.
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miguhamburg1

Mit Verlaub, dieser Begriff hat mit der Wehrpflicht nichts zu tun.
Davon abgesehen, schriebenSie ja bereits, dass er zumindest  implizit häufig abwertend gemeint ubd genutzt wird.

Aus den von mir genannten Gründen sollten Sie deshalb diesen Begriff ganz einfach nicht verwenden.

Opa_Hagen

Zitat von: schlammtreiber am 15. Februar 2016, 12:41:58
Zitat von: Jay-C am 15. Februar 2016, 11:52:04
Dieser bestimmte Truppenteil interessiert mich ;)

Ein Truppenteil der Luftwaffe mit Barett  ;D

Gibt auch eine Kompanie beim BMVg, die als LUT Barett trägt.
Ich kann nur von mir persönlich sagen, dass ich auch von den OSG´s meiner Einheit morgens so gegrüsst werde, wie es sich gehört. Erst der militärische, dann der Handschlag.
Aber natürlich liegt es auch in der Person des UoP. Das eigentlich frustrierende für die meisten dieser Kameraden (nee, für mich nicht, ich kann damit leben) ist die Einstellung mit EdeKa. Und wenn es dann mal zu SaZ 19 für eben diese kommt, dann eben 19 Jahre im gleichen DG.  Man sollte vielleicht bei uns auch noch adäquat der US Navy (bei den anderen TSK´s der Amis kenne ich mich net so aus) den Petty Officer First Class einführen, dann werden diese Kameraden wenigstens einmal in ihrer Laufbahn befördert;)

Remote 2016

Also zu meiner Zeit haben sich auch die gelehrten gestritten...

Wir alle waren damals der Meinung, dass wenn man mit höherem DG eingestellt wird, sollte der DG erst nach erfolgreichem bestehen der Grundausbildung verliehen werden... Somit wäre auch der/die Soldat/in welcher aufgrund seiner zivilen Vorbildung zur Truppe kommt, in der Grundausbildungszeit mit seinen Kameraden gleichgestellt und würde sich erst nach erfolgreichem bestehen von denen abheben...

Aber alles Ansichtssache...

Schnolle

Zitat von: miguhamburg1 am 15. Februar 2016, 14:12:08
Mit Verlaub, dieser Begriff hat mit der Wehrpflicht nichts zu tun.

Hab ich auch nicht behauptet. Bin übrigens selber mit DG HptFw eingestellt worden. Ändert sich auch die nächsten Jahre nicht.

@Remote

Ich kann Sie da verstehen, aber wie wollen Sie Fachkräfte in die Bw ziehen wenn diese mit einem
Hilfsarbeitergehalt bezahlt werden? Der DG ist ja auch irgendwie dotiert. Eben so, dass es der zivilen Qualifikation einigermaßen entspricht. Zumindest theoretisch. Man müsste also DG und Sold entkoppeln. Wäre denke ich schwierig. Darüber hinaus hat der Soldat mit höherem DG ja nach der GA ja immernoch keinen UL oder FL gemacht, würde seinem DG also immernoch nicht gerecht. Also kann man ihn auch gleich mit höherem DG einstellen. Die meisten dieser Kameraden wissen denke ich über ihre militärischen Defizite bescheid. Inkl. Mir. Und verhalten sih auch dem entsprechend  Und die Grundlagen des Lebens in der mil. Gemeinschaft kann man diesen Soldaten auch in kurzer Zeit beibringen. Ist ja nun auch kein Hexenwerk.
Life is like Tetris, stop playing it like Chess !

Getulio

Zitat von: schlammtreiber am 15. Februar 2016, 11:30:38
Und diese unselige Entwertung des Dienstgrades hat dazu geführt (zumindest beobachte ich das in einem bestimmten Truppenteil so), dass einem StUffz teils weniger Respekt entgegen gebracht wird als einem OSG  :-\

Ich erlebe das auch so. Hinzu kommt, dass "früher" ein StUffz soweit als Vorgesetzter ausgebildet war, dass er wusste, wie er damit umzugehen hat, wenn ihm ein Mannschafter blöd kommt - auch wenn der älter an Lebens- und Dienstjahren war. Aber zu der Zeit hat man auch eher mal über SG/OSG gelächelt und gefragt, warum wohl es zum UoP nicht gelangt hat.

Außerdem kommt heute noch das allgegenwärtige Geduze dazu, das weitere Distanz abbaut, wo sie eigentlich nicht schadet. Ich kenne das noch so, dass es zwischen Mannschaft und UoP sehr selten war, zwischen Mannschaft und UmP undenkbar quasi.

miguhamburg1

Es mag ja sein, dass Sie so einen Umgang miteinander leben. Das wird seine Gründe in der Ausbildung der FachdienstUffz/Fw genau so haben wie im Auftreten und Verhalten Einzelner aus diesem Personenkreis wie schlicht auch im kameradschaftlichen Umgang miteinander.

Allerdings sollte so etwas weder pauschalisiert werden, noch beim Auftreten einfach laufen gelassen werden. Hier helfen einerseits Dienstaufsicht und bei Bedarf Erziehung durch Vorgesetzte sowie kameradschaftliche Hinweise untereinander um Fehlentwicklungen zu reduzieren. Dszu gehört auch das Unterlassen solcher Begriffe wie "Neckermänner". Den habe ich sls Vorgesetzter für meinen Bereich schlicht zu benutzen verboten.

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