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Fragen zum Thread "Urbane Legenden bei der Bundeswehr"

Begonnen von Timid, 30. März 2006, 14:55:10

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shrike

glaube,mich zu erinnern,daß er irgendwas von schon präparierten S-Draht erzählt hat,der dann bereitgestellt wird.Mir tun nur die Leid,die das Zeug verlegen müssen.
Ich denk mal,mit dem Zeug werden auch nicht diese offentsichtlichen Sperren gebaut,sondern diese fiesen Sachen,so in Wäldern oder Gebäuden.(heißen die Flandernzäune?ist schon ne Weile her)

@Chuckie
Das mit den Schlagbolzen hat mir auch einer aus dem Wachbataillon erzählt.Der sagte mir,das soll verhindern,das,wenn einer von denen durchdreht,der auch wirklich nen Schuß auf irgendeinen Staatsgast abgeben kann.

TheAdmin

Das mit dem S-Draht ist definitiv Quatsch, da braucht man nicht spekulieren.

Und das Wachbataillon steht ohne Munition in Formation, ebenfalls Quatsch.
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Brago

#107
Mir ist noch ne Story eingefallen.

Soll sich zwar nicht in der Bundeswehr abgespielt haben, sondern in der Wehrmacht, aber die Geschichte hört man immer wieder. Meistens von irgendwelchen Altklugen AGA-Ausbildern. Habs aber auch schon von Hauptmännern gehört.

Und zwar:
"Damals an der Normandie, hat der Obergefreite Haumichblau mit seinem MG42 in seinem zugewiesenem Feuerbereich 20.000 Alliierte Soldaten erschossen. Erst nachdem selbst der Ersatzlauf durchgeglüht war konnten die Aliierten seine Stellung einnehmen."

Ich weis ja, das ein gut positioniertes MG unter ungedeckt vorstossender Infanterie sehr böse aufräumen kann, aber 20.000 Mann halte ich doch für sehr übertrieben.
Erstens hatten die Alliierten bei der Operation Overlord insgesamt 53.700 Tote zu beklagen (incl Luftstreitkräfte) und da wären 20.000 durch einen MG-Schützen doch ein bisschen heftig.

TheAdmin

Es ist wahr, dass die damaligen MGs eine erhebliche Anzahl Toter zur Folge hatten, aber die Story ist ausgeschlossen.

Allen die Annahme, dass das MG min 50.000 Schuss gebraucht haben müsste ist schon ein Ausschlusskriterium. Weitere sind die ebenfalls vorhandenen anderen MGs, Mörser, Minen, Gewehre, Artillerie, Panzer, Handgranaten usw.
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Timid

Die Geschichte hält sich auch bei Wikipedia, und auch auf N24 gab es ähnliche Berichte. Demnach sollen im Bereich eines MG-Nestes an Omaha Beach angeblich gut 2.000 amerikanische GI (also nur knapp eine 10er-Potenz daneben ...) gestorben sein. Behaupten wohl zumindest Augenzeugen.

Was die Zahl von 20.000 angeht - das wäre über die Hälfte aller Verluste, die die Infanterie an dem Tag erlitten hat - an allen 5 Strandabschnitten zusammen ... Und auch über die Hälfte der Soldaten, die etwa an Omaha Beach überhaupt im Einsatz waren ...
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Brago

Das mit 2000 im MG-Schussbereich hört sich aber zumindest schon realistischer an. Und wie M. Menges hier schon gepostet hat, wären da ja auch noch die Opfer von Mörsern, Minen, etc noch mit dabei.

schlammtreiber

Die Story mit Widerstandsnest 62 am Omaha Beach ist "echt", wird aber immer wieder verfälscht. Tatsache ist, daß ein MG-Schütze (Name ist zu ermitteln, der war auch schon im deutschen Fernsehen) viele Stunden in seiner Stellung ausharrte und auf die landenden GIs feuerte. Die Zahl "20.000" ist natürlich falsch, die Zahl "2.000" wird oft genannt, aber wenn man mal genauer hinhört kommt folgendes raus: er hat nicht etwa "2000 Mann definitiv allein erschossen", sondern das ist die Zahl der Soldaten, die auf den paar Dutzend Metern Strand im Feuerbereich seines MG (also direkt vor der Stellung) fielen. Aus den Berichten der überlebenden GIs sowie seinen eigenen Aussagen zieht man den Schluß, daß er für die meisten dieser 2k Toten verantwirtlich zeichnet, wenn auch nicht 100%. Jedenfalls berichteten viele viele GIs schon jahrelang (vor dem Hype) von "diesem einen verdammten MG". So oder so, jede Menge.

Auch die Ausschmückung, er sei "ganz allein" oder "der letzte Mann" gewesen, ist Legende. Er selbst berichtet von seinem Leutnant, der ihm immer wieder Munition in die Stellung brachte. Er war also allein in der Stellung, nicht aber im Strandabschnitt.

Was den durchgeglühten MG-Lauf angeht: ich meine mich zu erinnern, daß er im Interview sagte er habe die Stellung aufgegeben als er merkte, daß außer ihm niemand mehr schoß und ihm die Munition ausging. Er hat außer dem MG42 aber auch mit seinem K98 geschossen, abwechselnd, sagte er.
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Chuckie85

Hey, der Schlammtreiber ist wieder da! Welcome back!!  :D

Meinst du diesen Gefreiten G., der auch immer bei Guido Knopp und auf N24 zu sehen ist?
Der hat sich doch noch einen Handdurchschuss eingefangen, gut, dass die Amis nicht wussten, dass er ihnen das Leben so schwer gemacht hat...

schlammtreiber

Zitat von: Chuckie85 am 25. September 2006, 11:16:03
Meinst du diesen Gefreiten G., der auch immer bei Guido Knopp und auf N24 zu sehen ist?

Ja, ich glaube auf N24 war der auch mal (die bringen ja immer die amerikanischen Dokus)  ;)
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Brago

Mir ist auf meiner WÜ derzeit wieder eine Story zu Ohren gekommen, die ich sehr amüsant finde.  ;D ;D

Und zwar wird erzählt, dass es in der BW eine Einheit etwa in Bataillonstärke gibt, die extra für homosexuele Soldaten gegründet wurde.
Das sollte verhindern, dass man sich, mit der Begründung man wäre schwul, ausmustern lassen könnte.
Angeblich soll es darüber sogar TV-Reportagen geben.

Das haben die Jungs wohl mit nem Panzerbataillon verwechselt, wo sie alle mit ihren knuffig-süssen rosa Litzen herumlaufen. *brüll*  ;D ;D ;D

schlammtreiber

Ja, die Legende vom Schwulen-Btl ist immer wieder gern erzählt.

Dient wohl mehr der Abschreckung ("Sag bei der Musterung bloß nicht, du seist schwul, sonst kommst du ins Schwulen-Btl!")
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StOPfr

Zitat von: Brago am 25. November 2006, 13:43:32
Das haben die Jungs wohl mit nem Panzerbataillon verwechselt, wo sie alle mit ihren knuffig-süssen rosa Litzen herumlaufen. *brüll*  ;D ;D ;D

Was heißt denn hier verwechselt  ???,  gibt es das Bataillon etwa nicht  ???.   
Es muss doch inzwischen ein Traditionsbataillon sein  :-*, weil ich von ihm schon in den 60er Jahren gehört habe.

Solche Legenden und Storys sind einfach zu schön, um sie in der Versenkung verschwinden zu lassen.  ;D ;D ;D
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Timid

Zitat von: StOPfr am 27. November 2006, 12:56:54Es muss doch inzwischen ein Traditionsbataillon sein

Ähnlich traditionell wie der "Kartendruckraum" oder der "Schlüssel für den Verfügungsraum" o.ä. ;)
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peppie

Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

meisterjäger

ZitatDie Story mit Widerstandsnest 62 am Omaha Beach ist "echt", wird aber immer wieder verfälscht. Tatsache ist, daß ein MG-Schütze (Name ist zu ermitteln, der war auch schon im deutschen Fernsehen) viele Stunden in seiner Stellung ausharrte und auf die landenden GIs feuerte.

Absolut autentische Geschichte. Der Mann heißt übrigens Hein Severloh und hat mittlerweile sogar ein Buch geschrieben. Er meinte er hätte erst ein schlechtes Gewissen bekommen, als er zum ersten mal mitdem K98 schoß. Immerhin ist er heute mit seinem ersten K98 Opfer eng befreundet und wurde von den Amis auch schon zu den feierlichkeiten am 6. Juni eingeladen.
Er hat in seinem Abschnitt zwischen 1000 und 2000 Gi's getötet oder verletzt.
Numquam Desperare