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Alles was Corona betrifft

Begonnen von MarcelB92, 07. März 2020, 22:38:57

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LwPersFw

Im Anhang

"BESCHLUSS   

TOP  Bekämpfung  der  SARS-Cov2-Pandemie   

Die  Bundeskanzlerin  und  die  Regierungschefinnen  und  Regierungschefs  der  Länder fassen  folgenden  Beschluss:" 



Auszug

"Für  die  von  den  temporären  Schließungen  erfassten  Unternehmen,  Betriebe, Selbständige,  Vereine  und  Einrichtungen  wird  der  Bund  eine  außerordentliche Wirtschaftshilfe  gewähren,  um  sie  für  finanzielle  Ausfälle  zu  entschädigen.  Der Erstattungsbetrag beträgt 75%  des  entsprechenden  Umsatzes  des Vorjahresmonats  für  Unternehmen  bis  50  Mitarbeiter,  womit  die  Fixkosten  des Unternehmens  pauschaliert  werden.  Die  Prozentsätze  für  größere  Unternehmen werden  nach  Maßgabe  der  Obergrenzen  der  einschlägigen  beihilferechtlichen Vorgaben  ermittelt. 
Die  Finanzhilfe  wird  ein  Finanzvolumen  von  bis  zu  10  Milliarden haben. "
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

Kann mir jemand erklären, warum es am Umsatz festgemacht wird?
(Ist ja nicht Gewinn oder Kosten ...)

Eisensoldat

Willkürlich, genauso wie die Zahl der Neuinfizierten als Grundlage für Maßnahmen.

Ist aber auch die Zahl, die am einfachsten zu ermitteln und zu beglaubigen ist (Leute die schwarz Umsatz machen haben halt jetzt Pech)

LwPersFw

Zitat von: F_K am 30. Oktober 2020, 08:26:11
Kann mir jemand erklären, warum es am Umsatz festgemacht wird?
(Ist ja nicht Gewinn oder Kosten ...)


Zitatwomit  die  Fixkosten  des Unternehmens  pauschaliert  werden.
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

Die Zahl der Neuinfizierten ist ein guter Indikator  insbesondere mit Anzahl der Tests, Positivenrate und Belegung der Krankenhäuser.

Nunja, wer z. B. PKWs verkauft, hat ggf. hohen Umsatz, aber keine Kosten in der Größe- Kosten / Umsatz PKW z. B. 40.000 Euro, Gewinn / Aufwand wenige 100 Euro ...

wolverine

Autohäuser dürfen ja auch weiter verkaufen ....
Es geht nur um bestimmte Unternehmen, die wirklich zwangsweise nicht weiterarbeiten dürfen und quasi ein Sonderopfer bringen. Hätte man auf den Gewinn abgestellt, wären viele trotzdem kaputtgegangen weil eben die Kosten nicht ausgeglichen würden.
Aber klar ist hier Ungerechtigkeit drin. Man wollte eine schnelle unbürokratische Hilfe und diese wurde dann schnell gestrickt. Warten wir es ab. Hilft ja nichts.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

Ol, Danke, verstanden.

Seit September werden in DEU wöchentlich um 1 Mio covid PCR Tests gemacht (+ - 10 %) - die Stichprobe ist statistisch sehr gross und damit aussagekräftig.

Wenn dann die Positivenrate von unter 1 % auf 6 % steigt, ist das ein Indikator, der allen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.

DIVI sagt, und das ist die Fachgesellschaft, es wird ein Problem geben - dass ist dann fast eine Tatsache.

Da von "Willkür" zu sprechen, hat schon was .. vor allem ohne Argumente.

F_K

Ergänzung:

Ntv Meldung: Anzahl freier Intensivbetten in Berlin auf 12 % gesunken (hört sich ja noch gut an), aber 10 % ist der Sperrbestand - es werden nun OPs verschoben.

D. h. Covid hat hier schon negative Auswirkungen auf das Gesamtsystem - das System ist an der Belastungsgrenze.

Eisensoldat

Könnte man das Lagebild nicht viel besser schärfen, wenn man eine repräsentative Stichprobe bildet, die dann in regelmäßigen Abständen testet, um auch den Verlauf zu erfassen, und dann belastbare Zahlen hat was die die Zahl der Infizierten, der Erkrankten, der Immunen usw. hat, eventuell auch verlässliche Aussagen wo jetzt die Infektionstreiber sind usw.. Bisher beruhen die Zahlen ja überwiegend auf Annahmen/Modellen.
Ein High-Tech Land wie Deutschland mit funktionierendem "Staatsapparat" und genug Geld sollte das doch hinbekommen.....

Dann zur Strategie der Eindämmung der FOLGEN der Pandemie. Es kam jetzt ja endlich mal eine Meinung von einem Ärzteverband, die die These vertreten , die ich schon im März mal hatte: anstatt sich um die Infektionsketten zu kümmern, lieber mal die "Risikogruppen" besser schützen.
Denn im Moment jammert man ja rum das man die Ketten nicht mehr nachtelefonieren kann. Das würde dann keine Rolle mehr spielen, wenn man z.B. Alten- und Pflegeheime isoliert, anderen Menschen anbietet, zu Hause in "betreuter Hausquarantäne" zu bleiben oder, oder ,oder

Beim dritten Punkt, der mir nicht passt, und den ich anbringen will (ich bin aber kein Coronaleugner und stimme völlig zu das es ein Pandemieproblem gibt), gibt es ja Gott Sei Dank endlich etwas Bewegung. Die Parlamente fordern ja endlich ihr "Gesetzgebungsrecht" oder das Recht zu Kontrolle der Regierung wieder ein. Es stehen ja auch schon wieder Worte wie "Katastrophenfall" (mit dem Hintergrund erweiterter Kompetenz der Administrative) im Raum, diese Bestrebungen sind einzudämmen, wir befinden uns in keinem Zustand der mit einem Katastrophenfall oder (Zivil)-Verteidigungsfall zu vergleichen ist. Nur in diesen Fällen sind "Notstandsregelungen" zulässig, die übrigens immer der zumindest nachträglichen (bei Gefahr im Verzug) Zustimmung des Gesetzgebers bedürfen.

Maj a.D.

Zitat von: Eisensoldat am 30. Oktober 2020, 10:51:18

Dann zur Strategie der Eindämmung der FOLGEN der Pandemie. Es kam jetzt ja endlich mal eine Meinung von einem Ärzteverband, die die These vertreten , die ich schon im März mal hatte: anstatt sich um die Infektionsketten zu kümmern, lieber mal die "Risikogruppen" besser schützen.
Denn im Moment jammert man ja rum das man die Ketten nicht mehr nachtelefonieren kann. Das würde dann keine Rolle mehr spielen, wenn man z.B. Alten- und Pflegeheime isoliert, anderen Menschen anbietet, zu Hause in "betreuter Hausquarantäne" zu bleiben oder, oder ,oder


Hier stimme ich grundsätzlich zu, aber es wird m.E. bei den Risikopatienten meistens nur auf die Gruppe der Älteren geschaut.

Ganz konkret gefragt: wie gehe ich denn mit meinen Kindern um? 3 von 4 im Alter von 3 bis 14 Jahren (also 1x Kindergarten, 2x weiterführende Schule) sind (Hoch-) Risikopatienten. Die kann ich mal eben nicht so leicht isolieren, außer ich setze sie in "Hausarrest" und ein gutes Homeschooling erfolgt (ein Kind ist in einer Abschlussklasse!)
Aber dann gibt es ja immer noch uns Eltern; meine Frau kann zum Glück 100% Homeoffice bei flexibler Zeiteinteilung machen und somit ist Betreuung kein Hindernisfaktor und meine Frau kein potentieller Infektionsträger; ich bin aber als Dozent in der Erwachsenenbildung unterwegs und habe über die Woche verteilt bis zu 40 verschiedene Schüler in unterschiedlichen Klassen mir gegenüber.

Um meine Kinder komplett zu schützen, müsste ich mich aber auch (weitestgehend) Isolieren oder ich muss mich komplett von meiner Familie fernhalten. Beruflich unmöglich, solange bei meinem Arbeitgeber nicht auf 100% Homeschooling umgestellt wird. Und privat: das ist selbst in einem Haus logistisch nicht (kaum) machbar und schon gar nicht emotional für die Kinder tragbar.

Also bleibt uns nur die Hoffnung auf Reduktion des Infektionsrisikos durch geringere Infektionszahlen im Umfeld.

F_K

@ Eisensoldat:

Hast Dubdie Dokumente zu den diversen Studien gelesen?
Offensichtlich nicht, bitte Nachholen - dann ist die Basis für eine Diskussion da.

Genau, eine MEINUNG von einem Vertreter der Hausärzte, ohne "Wissenschaft".
Es gibt so ca. 20 Mio. Menschen in DEU, die zu Covid Risikigruppen gehören - dazu, wie diese geschützt werden können, wenn man für alle nichts macht, hat der eine Arzt nichts gesagt ... selten so eine schlechte Präsentation gesehen.

Was derzeit stattfindet, findet auf Basis der geltenden Gesetze statt.

Eisensoldat

@ F_K, jau, Dokumente habe ich einige gelesen, allen gemeinsam ist das Wort Annahme oder seine Synonyme, das sehr oft vorkommt...
           (bestes Beispiel: die Reproduktionsrate ist ein reiner Schätzwert, der aber als Annahme in ein Wachstumsmodell einfließt)

Wenn hier im Forum mir jemand wissenschaftlich begründen kann, dass die von mir beschriebene "repräsentative Testung über eine Zeitverlauf" nicht gemacht werden kann, dann bitte mitteilen, dann muss ich meine Annahme revidieren.
Aber wenn es diese Untersuchung gäbe, dann könnte man genau sagen, ob z.B. die Kinder des Major. a.D. in der Kita sicher sind, ob Privatparties oder Gaststättenbesuche mehr zur Ansteckung beitragen, ob wirklich mehr ältere Menschen erkranken, ob es schon immune gibt und wenn ja wie viele usw.

Die Fixierung auf die Nachverfolgung der Infektionsketten ist m. E. deswegen problematisch, weil sich mir der Verdacht aufdrängt, dass das Ziel der kompletten Nachverfolgung aller (oder der meisten) nicht durchführbar ist. Ich stelle mir nur gerade vor, dass Gesundheitsamt ruft bei mir an, und fragt mit wem wann und wo ich in den letzten zwei Wochen Kontakt hatte, da kann´s schon schwierig werden. (was heißt überhaupt Kontakt? 15 Min auf unter 1,50 m ohne MNS in geschlossenem Raum? oder einmal, mit MNS, kurz auf dem Flur getroffen?)

LwPersFw

Zitat von: Eisensoldat am 30. Oktober 2020, 12:02:13

... dann könnte man genau sagen, ob ...


Nein, genau könnte man auch dann keine 100%-Aussagen treffen...


Deshalb führt das RKI u.a. zu seinen Analysen aus:

"Grundprinzipien der Risikobewertung des RKI

Das RKI passt seine Risikobewertung anlassbezogen und situativ unter Berücksichtigung der aktuellen Datenlage an.

Dazu gehören:

Übertragbarkeit:
Fallzahlen und Trends zu gemeldeten Fällen gemäß Infektionsschutzgesetz in Deutschland und in anderen Ländern.

Krankheitsschwere:
Anteil schwerer, klinisch kritischer und tödlicher Krankheitsverläufe sowie Langzeitfolgen von COVID-19 in Deutschland und in anderen Ländern.

Ressourcenbelastung des Gesundheitssystems (Öffentliches Gesundheitswesen, klinische Versorgung) in Deutschland und in anderen Ländern unter Berücksichtigung der jeweils getroffenen Maßnahmen sowie aller Möglichkeiten der Prävention und Kontrolle.

Die Risikobewertung ist die Beschreibung und Einschätzung der Situation für die Bevölkerung in Deutschland. Sie bezieht sich nicht auf die Gesundheit einzelner Individuen oder spezieller Gruppen in der Population und nimmt auch keine Vorhersagen für die Zukunft vor. Stattdessen beschreibt sie die aktuelle Situation für die Gesamtbevölkerung. Die Risikowahrnehmung in der Bevölkerung fließt nicht in die Risikobewertung des RKI ein."



Alles zu finden hier

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

@ Eisensoldat:

Du stellst bewusst Fragen, deren Antwort Du wissen solltest.
Eine kurze Begegnung mit Schutz ist kein Kontakt, der Wert ist tatsächlich 15 Minuten unter 1,5 Meter.

Da erklärt die Wissenschaft, warum R ein Schätzwert ist (und immer einer bleiben muss).. und Du kritisierst das pauschal.

Ob und wielange jemand immun ist, ist erst NACH diesem Zeitablauf festzustellen - und wenn man nicht vorsätzlich infiziert, ist auch das nicht einfach.

Das ist Wissenschaft - eben auch zu sagen, was man nicht weiss.

Warum man nicht repräsentattiv testen kann?

Weil das Infektionsgeschehen vom der Gruppe abhängig ist - die Ausbreitung auf der Fetischparty ist anders als auf dem Land in MP, und anders im Altersheim oder KiTa.

Eisensoldat

Das Ergebnis der Repräsentativen Untersuchung kann nie 100% genau sein , da müsste Stichprobe=Gesamtbevölkerung sein.  Ich wähle (bzw. es wählen Leute die Statistik "können") die Größe der Stichprobe in Abhängigkeit von der gewünschten Genauigkeit.
Ja, RKI macht die Risikobewertung, das sagt mehr oder weniger genau etwas über die Gefährlichkeit und ob wir was tun müssen (ganz klar: Covid-19 ist gefährlich, und man muss was tun, ich bin kein Leugner oder Verharmloser).
Mir geht es darum, genauer zu wissen wie die Verbreitung funktioniert, und was man mit welcher Intensität tun muss, um die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Am Anfang hat man Maßnahmen ergriffen, die "plausibel" erschienen, oder nach dem gesunden Menschenverstand erfolgt, was ja damals gar nicht anders ging. Heute müsste man aber schon weiter zu sein, in der Lage sein (fiktives Beispiel) sagen zu können, nicht alle Gaststätten werden geschlossen, nur die in Städten über 100.000 Einwohner

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