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Aufstellung einer Division des Deutschen Heeres 2025?

Begonnen von Realist, 27. Mai 2022, 04:59:22

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wolverine

Zitat von: christoph1972 am 01. Juni 2022, 17:22:27
@F_K Tatsächlich hatte ich schon mehrfach "Zuführungsstörungen" bzw. "Hülsenklemmer" beim Auswurf ...
Du kaufst ja auch Munition im Sonderangebot!  ;D
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Realist

Werden für künftige Aufgaben mit etwaiger Aufstellung einer Pionierbrigade /Division planerisch nun doch abgebildet werden müssen? - da Brückenkapazitäten im Bündnís Mangelware geworden sind. Auch angesichts immer öfters vorkommenden Naturkatasstrophen.

ZitatIn Minden wird künftig im Pionierbataillon 130 das amphibische Brückensystem M 3 gemeinsam von Deutschland und Großbritannien betrieben. Die Briten hatten ihren amphibischen Brückenverband in Hameln im Rahmen des Abzugs aus Deutschland zwar aufgelöst, die Systeme aber in Deutschland eingelagert, um sie vor allem mit Reservisten reaktivieren zu können, da Brückenkapazitäten im Bündnís Mangelware geworden sind. Möglicherweise wird dieser Verband die Pionierkomponente der Korpstruppen bilden. Seine bisherige Rolle als Panzerpionierverband der Panzerlehrbrigade 9 wird eine neues Bataillon übernehmen (s.o. ). Es existierten im Heer bisher ein teilaktiver Bataillonsverband (901) für Pionierbrücken in Havelberg Minden und Bogen sowie ein Ergänzungsbataillon der Pioniere in Ingolstadt(905).

Pionierkräfte für Gewässerübergange und Schadensabwehr zur Aufrechterhaltung der Transitverbindungen in die potentiellen Einsatzgebiete existieren nicht oder sind, wie man im modernen Militärdeutsch formuliert, ,,planerisch nicht abgebildet".

Das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr - Planung 2018-2032

Text: Jürgen Dreifke, März 2021

Ralf

Wenn ja, zu Lasten anderer Vbde, es gibt kein mehr an DP über die 203.300 hinaus.
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Realist

Ist ziviles Personal auch gedeckelt?
Nach Angaben des Beschaffungsamts sind in Koblenz derzeit 1000 Stellen unbesetzt.

Wieviele ziviles Personal könnte Soldaten ersetzten, damit diese frei wären für Truppe im Einsatz bspw. für die 3 Divisionen Heer bis 2032? Sollen das jeweils 15.000 Soldaten sein?

Ralf

Zitat von: Realist am 03. Juni 2022, 17:40:30
Wieviele ziviles Personal könnte Soldaten ersetzten, damit diese frei wären für Truppe im Einsatz bspw. für die 3 Divisionen Heer bis 2032? Sollen das jeweils 15.000 Soldaten sein?
Du kannst ja das ja mal untersuchen.
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Realist

Wie ist das Grössenverhältnis zu verstehen -Eine Batterie mit Panzerhaubitzen 2000 vs. Ein Rohrbataillon mit M 109 G - Wieviele Soldaten und Gerät im Vergleich?

ArtBatterie mit 8 Panzerhaubitzen 2000 ca. 300 Soldaten?  Rohrbataillon mit 36  M 109 G ca. 1000 Soldaten?

ZitatDie noch als klassische mechanisierte Divsion ausgeplante Division 2027 könnte noch nach älteren Mustern mit drei Brigadepanzerartilleriebataillonen und einem Regiment auf Divisionseben mit einem Rohrbataillon, einem Raketenbatailon und Führungs- und Artillerieaufklärungsteilen aufgestellt werden, wenn man als Größenordnung von 16 Waffensystemen pro Bataillon ausgeht. Allerdings ließe sich dann ohne umfassende Neuaufstellungen keine Artillerie für zwei weitere Divisionen oder gar ein Korps realisieren.

Der besonders in der Artillerie schon weit fortgeschrittene Trend zur vernetzten Gefechtsführung, der vor allem durch ihre Rolle als Träger der streitkräfteübergreifenden Feuerunterstützung (Joint Fire Support) für viele Wirkmittel in Heer (Artillerie, Mörser, Hubschrauber), Luftwaffe und Marine (Landzielbekämpfung) vorangetrieben wurde, begünstigt innovative Lösungsansätze.

Man sollte berücksichtigen, dass eine einzige Batterie mit Panzerhaubitzen 2000 heute die Feuerkraft eines früheren Rohrbataillons mit M 109 G zur Wirkung bringen kann. Der Feuerkampf könnte dann je nach Lage zentral oder dezentral geführt werden. Das Fähigkeitsprofil der Bundeswehr - Planung 2018-2032 -Text: Jürgen Dreifke, März 2021

p4uLe83

Da empfehle ich einfach die eigenständige Recherche zur Gliederung der Bw heute und damals, alles leicht zu ermitteln. Die Größenverhältnisse sind - soviel teasere ich an - im Verhältnis ca 1/6 zwischen Btl und Batterie. Aktuell hat ein dt ArtBtl ca 700 Angehörige. Da sind aber versch Waffensysteme vermengt. Bw Seite, Wikipedia usw helfen weiter.

LwPersFw

Auszug aus "Die Bundeswehr"  07/2022  des DBwV

Interview mit Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais

"Welche Rolle spielt die ,,Division 2025" im Rahmen der strukturellen Anpassungen?

Bislang waren unsere streitkräfteplanerischen Ansätze darauf ausgerichtet, eine Division bis 2027 vollauszustatten. Die ,,Zeitenwende" hat diese Planungen überholt. Im Bündnis gehen wir in Richtung einer ,,Vorneverteidigung" der östlichen Bündnispartner. Damit kommt im Rahmen der Planungen der NATO ein konkreter operativer Auftrag auf Divisionsebene auf Deutschland zu. Zudem werden wir unsere Vornepräsenz im Baltikum erhöhen. Dies bedeutet, dass wir die ,,Division 2025" benötigen, um diese Aufgaben auch verlässlich erfüllen zu können, und zwar jetzt schon zwei Jahre früher als ursprünglich geplant.

Daher habe ich entschieden, dass unter Führung der 10. PzDiv mit der PzBrig 12, der PzGrenBrig 37 sowie der PzLehrBrig 9 das Kräftedispositiv für die ,,Division 2025" gebildet wird. Absicht ist es, diesen Kräfteansatz von zwei schweren Brigaden, ergänzt um eine mittlere Brigade, auf der Zeitachse auf die Bündnisverteidigung für die NATO auszurichten.

Die Umgliederung dieser Großverbände bildet den ersten Schritt bei den jetzt anstehenden Anpassungen.

Wir starten die Umgliederungsmaßnahmen bei der PzBrig 12 und der PzLehrBrig 9 zum 1. April 2023, gefolgt von der Aufstellung der Divisionstruppen der 10. PzDiv und der Umgliederung der PzGrenBrig 37 nach der Erfüllung ihres VJTF-Auftrages. Dann folgen die anderen Großverbände, ebenfalls schrittweise, möglichst synchronisiert mit dem Zulauf von Material.


In der binnenstrukturellen Anpassung ist auch die Etablierung für Mittlere Kräfte vorgesehen. Wen betrifft das?

Für mich spielen die Mittleren Kräfte eine Schlüsselrolle in der neuen Binnenstruktur. Sie schaffen nicht nur einen operativen Mehrwert, indem sie einen Beitrag zur abgestuften Eskalationsfähigkeit schaffen. Durch ihre Radbeweglichkeit schließen sie die operative Lücke zu den Schweren Kräften und bringen die notwendige Balance zwischen IKM und LV/BV auf. Außerdem sehe ich sie als wesentlichen Innovationsträger hinsichtlich zukünftiger Technologien. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass Mittlere Kräfte keine Truppengattung sind, sondern viele Truppengattungen zu dieser Fähigkeit beitragen.

Dazu werden wir die Jägerbataillone und zwei Grenadierbataillone in die Brigaden 21 und 41 zusammenführen und auch den deutschen Anteil der DF-Brigade auf diese Kräftekategorie ausrichten.


Wie wird der Einzelne jetzt weiter über den Fortgang des Anpassungsprozesses informiert?

Wir haben auf der Heeresintranetseite, bei WikiBw und YNSIDE die Homepage ,,Veränderungsmanagement" eingestellt. Dort finden von nun an alle Angehörigen des Heeres die aktuellen Sachstände und alle weiterführenden Informationen zum Veränderungsprozess. Denn eines ist schon jetzt sicher: Auf dem Weg zum Zielbild wird es noch Veränderungen geben, denn noch sind nicht alle Auswirkungen und Schlussfolgerungen der ,,Zeitenwende" erfasst. Wir müssen flexibel bleiben, auch das gehört zum erforderlichen Mindset."



Gesamtes Interview wie o.g. im Verbandsmagazin.

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Realist

#53
Zitatauthor=LwPersFw link=topic=72056.msg730429#msg730429 date=1656832549]
Wir starten die Umgliederungsmaßnahmen bei der PzBrig 12 und der PzLehrBrig 9 zum 1. April 2023, gefolgt von der Aufstellung der Divisionstruppen der 10. PzDiv und der Umgliederung der PzGrenBrig 37 nach der Erfüllung ihres VJTF-Auftrages. Dann folgen die anderen Großverbände, ebenfalls schrittweise, möglichst synchronisiert mit dem Zulauf von Material.

Ob alles so klappt wie geplant wegen den Mehrfachkrisen?.

Bei der Luftwaffe scheint es zu klappen, bzw. sehr flott mit Auftrag und Auslieferung. Das macht schon mal Hoffnung und Zuversicht für die weiteren Beschaffungen.

ZitatAus dieser Krise habe sich aber auch die Chance ergeben, durch die man heute eine moderne und verlässliche Flugbereitschaft habe, so Gerhartz weiter. Er meint damit die Anschaffung von drei Airbus A350-900 und zwei Airbus A321 LR. Einer der A350 ist schon ausgeliefert, der zweite soll im Herbst 2022 folgen.* Und nun ist auch der erste A321 LR da.

https://www.aerotelegraph.com/merkels-wutanruf-und-der-neue-a321-lr-der-flugbereitschaft



EDIT: Teile entfernt da nicht am Thema



LwPersFw


Ich habe die letzten beiden Beiträge entfernt, da zu weit vom Thema entfernt und wieder Beginn einer persönlichen Fede.


An @Realist ... bleiben Sie am Thema oder ich werde weiter löschen.

Der Russe wird nicht morgen vor dem Deutschen Bundestag stehen und auch nicht übermorgen.

Also lassen Sie Ihre reine Panikmache.

Tatsachen :

1. die NATO hat aktuell einen gemeinsamen jährlichen Wehretat von ca. $ 1 Billion (1.000.000.000.000) > Tendenz steigend ... Russland knapp $ 65 Milliarden (65.000.000.000) ...  ca. 15 : 1    (zum Vergleich: China ca. $ 250 Mrd)
2. durch die Aufnahme von Schweden und Finnland wird auch die Nordflanke deutlich gestärkt und gesichert (Stichwort: Artikel 5)
3. der Krieg in der Ukraine zeigt das Russlands Befähigungen für einen konventionellen Krieg deutlich beschränkt sind > zumal alle NATO-Länder ihre LV/BV-Befähigung steigern werden 
4. ein direkter Krieg NATO <> Russland würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die nukleare Schwelle überschreiten > 3. Weltkrieg >>> wollen beide Seiten nicht real - wie im Kalten Krieg 1.0 "Gleichgewicht des Schreckens"

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

@ LwPersFw:

Alles soweit richtig dargestellt, allerdings:

- Kaufkraft / Lohn ist sehr unterschiedlich, dies macht Vergleiche schwierig.
- durch die Vielzahl der Armeen in der NATO gibt es dort Effiziensverluste (die RUS / CHN so nicht haben)
- RUS / CHN haben Schattenhaushalte, somit sind die Militärausgaben schwierig zu bestimmen.

Deine Kernaussage bleibt richtig - ein Angriff auf die NATO ist unwahrscheinlicher geworden - RUS ist vermutlich nicht mal mehr fähig, schnell weitere Geländegewinne in der UKR zu erzielen.

Realist

@ LwPersFw:

Bitte nicht die Fakten verdrehen. Ich habe vom bedrohten Baltikum geschrieben, nicht vom Angriff der Russen auf DEU! (mit Hinweis vom Historiker Neitzel). Das ist keine Panikmache.



F_K

Die Bedrohung des Baltikums ist durch die Folgen und Reaktionen des UKR Krieges deutlich gesunken.

Realist

Wenn die 300.000 Nato Soldaten so schnell wie möglich stationiert sind - Stichwort : Suwalki-Lücke - Kaliningrad - Belarus - wäre mir viel wohler. Zu bedenken gilt die unsichere Lage des Westens vor allem USA - wer kommt als Präsident in 2 Jahren?  - nun GB Krise. Ziemlich fragil die gesamte Lage. Europa muss sich sehr schnell, sehr klar werden, auch ohne USA sich verteidigen zu können.

Gut ist dass die Bundeswehr sehr schnell nun, was zur LV-BV nötig ist, umsetzen kann. 1ne Division bis 2025 mit hochwertigem Gerät wie PzHaubitze 2000 usw. ist schon mal ein sehr gute Ansage.

RUS ist unberechenbar geworden und spielt auf Zeit und Brüchigkeit des Westens. Und meine Meinung - bei etwaigem Angriff durch RUS im Baltikum, wird es keinen 3ten Weltkrieg - Nuklearkrieg geben sondern "Alte konventionelle Panzerschlachten"

Polen und Litauen betonen Abwehrbereitschaft in «Suwalki-Lücke»

Mit der geplanten Verstärkung der Ostflanke der Nato werde sich die Zahl der in der Region stationierten Soldaten von derzeit 40'000 auf 300'000 erhöhen.
https://www.watson.ch/international/liveticker/398746920-ukraine-ticker-kaliningrad-bereitet-sich-auf-das-schlimmste-vor


wolverine

Kein Mensch redet aktuell von einer einer Stationierung von 300 K Soldaten im Baltikum oder sonst wo im Osten! Schreiben Sie doch nicht so einen Unfug! Man möchte schnelle Eingreifkräfte in der Größenordnung schaffen. Die schnell verlegbar sind.
Und zum Glück stolpern die Russen gerade über ihre eigenen Zehen. Das schafft Zeit, die Truppen entsprechend zu organisieren und zu strukturieren.

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