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Anekdoten aus der Zeit beim Bund

Begonnen von Kasuan, 30. April 2006, 11:21:06

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StOPfr

Wenn heute der Tag für Anekdoten ist, bitte. Hier noch zwei auf meine Kosten:

Bayern, Steingaden, sehr warmes Sommerwetter, Besinnungstage in der Kath.  Landvolkshochschule Wies neben der Wieskirche (allertiefstes Bayern also). Die Gottesdienstteilnahme am Sonntag war nicht fakultativ (anderer Thread) sondern obligatorisch. Erstmals war weißes Oberhemd zur Uniform erlaubt, wegen der Hitze ohne Uniformjacke.
Ich kam etwas zu spät  :-[ zum gemeinsamen Fußmarsch zur Kirche und nahm die rückwärtige Abkürzung über den Weidezaun. Mangels ausreichender Fitness blieb ich im oberen Draht hängen und landete auf dem Bauch im Gras, wobei sich zwischen mir und dem Gras leider noch ein Kuhfladen befand... Ich - fluchend und ohne Probleme - zurück über den Zaun, weißes Hemd aus, graues Hemd an und ab zur Kirche. Als Zugabe zur Kuhsch...e gabs noch nen doppelten Anschiss (zu spät, graues Hemd...  :-[).



Bayern, Sonthofen, HUS I, immer noch Sommer; dienstags Empfang der neuen hellgrauen Uniformjacken und schmal geschnittenen Hosen sowie der mit 10 DM selbstbezahlten Schiffchen (alle im Zug waren mächtig stolz auf die neuen Teile, die wir erstmals während einer Bildungsreise durch Bayern tragen sollten). Abends war "vorzeigen" der neuen Uniformen in der Stadt geplant, zuvor Nachschub fassen in der Kantine angesagt.
An der Tür zur Kantine traf ich (in besagter nagelneuer Uniform) auf Hauptmann A. (im Trainingsanzug). Es war eine Begegnung der dritten Art, denn zwischen uns befand sich zum Zeitpunkt des Zusammenpralls ein Tetrapac Vollmilch (frisch, 1/2 Liter). -  Leider fiel mir nicht ein, wie man in so einem Fall grüßt???

Falls es interessiert: Alles blieb friedlich, Hauptmann A. und ich behielten die Nerven  8); ich habe drei Stunden und viel heißes Wasser gebraucht, um meine schöne neue, versaute Jacke wieder einigermaßen sauber zu bekommen.
>>> Milch hinterlässt übrigens einen ganz leichten grauen Schatten. Das war mir vorher nicht bekannt  ;D       


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schlammtreiber

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bayern bazi

Da hab ich auch noch eine Geschichte auf Lager  :) :)


Ende der 80er Jahre – ich war damals SU wahren wir auf einer ,,frei laufenden" Übung – meiner einer als FküTrpFhr (Feldkochuffz) bei einem Bauern mit meiner Emma und 2 Küchentrups untergezogen. 8) 8)

Kommt da so ein Iltis mit weißen Kreuzen  daher und ausgestiegen sind neben dem Mkf noch ein Fw und ein junger – dynamischer Oberleutnant – alle mit weißen Armbinden als Schiedsrichter gekennzeichnet. :o :o

Der Olt fragt den Posten der ihn aufgehalten hat nach dem Führer vor Ort und wird dann zu mir geschickt – dabei entstand dann ungefähr folgendes Gespräch: ;D

Olt :    wieso ist hier kein ABC -  Alarm gegeben worden und keine Schutzausstattung angelegt  ???

Ich :    Weil wir das nie machen – bei uns gibt es keinen ABC-Alarm ::)

Olt :    Wie so das denn – es ist ABC – ausgelöst worden ???

Ich :   der zählt aber nicht für uns – wir sind davon ausgenommen 8)

Olt :   davon weiß ich nicht´s – und jetzt lösen sie auch den Alarm aus >:(

Ich :   das kann ich nicht verantworten 8)

Olt :   ICH BEFEHLE ES IHNEN >:( >:(

Ich  :  OK – aber auf ihre Verantwortung ::) 8) ;D

(der Fw von den Schiri und der 2. SU von mir die dabei standen grinsten schon) ;D ;D


Ich :   ACHTUNG ABC – ALARM :)

Meine Jungs und ich – schnüffeltüte auf und Poncho über geschmissen  :(– und dann das gesamte essen für 2Kp weggeschüttet – war ja ABC – Alarm gegeben worden und dabei müssen auch alle offenen Lebensmittel vernichtet werden :o :o :o  - daran hat dieser Olt nicht gedacht gehabt  ::) 8)


Fazit:   ER mußte eine SSM Meldung  schreiben und dem Kommandeur erklären wieso es an dem Tag nur EPA gab    ;D ;D

(hatte ja Gott sei dank noch die Truppenbeladung mit den EPA´s dabei )

Sei dem wurde bei uns kein ABC Alarm mehr für die Küche befohlen. ;D

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

marinewolfi

#48
Der Befehl ist Befehl oder wie mache ich mich als Ausbilder Lächerlich
In der Grundausbildung fing es schon an, über manchen Befehl der gegeben wurde, nach zu denken oder nicht.

Wir waren im 4. Zug der Grundausbildung in Glückstadt, etwa 6 Musiker, die während die anderen Reinschiff machten, zu deren Erbauung musizierten. Besetzung: Gitarre, Klarinette, Drums, Klavier, Akkordeon und Flöte. 

Wir bekamen von dem bei uns verhassten Maat W. den Befehl: "Das Musikzimmer wird umgezogen - vom Dachgeschoss in den Keller!" Mit diabolischem Grinsen im Gesicht  fügte er hinzu: "Auf dem schnellsten Wege!"

Da auch drei Klaviere umzuziehen waren, war das für uns sechs Mann zu bewältigen, jedoch mit schweißtreibender Arbeit verbunden. Ich schaute mir die Drahtkästen an. Mein Kennerblick verriet mir, daß der eine weder Seiten noch Filze innen hatte - eine  Reparatur wäre nur mit hohem Geldaufwand zu machen gewesen, das Ding war Schrott.

Also wuchteten wir es in das Halbgeschoss. Fenster auf - es waren schöne große Flügelfenster. Ein Mann wurde nach unten beordert, um die Tür zu bewachen, damit keiner das Ding auf den Kopf bekam. Da der Befehl lautete "auf dem schnellsten Wege", aber nicht, wie das zu machen war, ein kleiner Schubs - Krawummmmmmmmmm,  schepppppperrr, das Ding lag im Hof in 1000 kleine Teile zerlegt. Im Block gebenüber flogen sämtliche Fenster und Türen auf. Der Spieß und der Kommandant kamen rausgerannt. Befehl: "Sofort einstellen!" - "Alles im Hof antreten!" Der Spieß, hochrot angelaufen schrie: "Welcher Idiot hat das befohlen?" - Ich: "Äh, Herr Hauptbootsmann, der Maat W. hat uns befohlen, das Musikzimmer auf dem schnellsten Weg sofort in den Keller umziehen. Aber nicht wie. Wir dachten das ist der schnellste Weg."

Gelächter aus allen Fenstern der zwei Blöcke. Der Spieß platzte fast vor Wut: "Maaaaaaaat W.!" Ein Uffs Kamerad (der ihn wohl auch nicht leiden konnte): "Der sitzt in der Kantine und trinkt Kaffee."

Der Spieß wechselte die Farbe wurde weiß: "Läufer zu mir, holen sie das Arsch...., sofort zu mir, schnellstens auf meine Kammer (höchste Alarmstufe) Code red) Ausführung im Lauf schritt Marsch!"

Später sah man dann Maat W. mit hochrotem Kopf ganz alleine die Trümmer beseitigen.

Wir müssten das Zimmer nicht mehr umziehen, es war eh nicht geplant. Der Sack wollte uns die Sachen zuerst runterschleppen lassen, dann wieder hoch. 5 1/2 Stockwerke!
Wir bekamen einen neuen Musikunteroffizier. Später wurde Maat W. in die Pampas versetzt. 

wolfi


Keine Klarnamen von Soldaten! Timid

marinewolfi

#49
Die Badehose

Marine- Dienst- Schwimm- Hosen 1970

Das waren Dinger damals, wie Omas Selbstgestrickte, Baumwolle dunkelblau mit Gummizug. Die sogen sich richtig schön mit Wasser voll, waren dadurch schwer und unförmig.

Badetag in Glückstadt:

Beim Appell: Wer will den Freischwimmer machen?

Um mal wieder zum Schwimmen zu kommen, meldete ich mich sofort. (hatte ja schon mehrere Leistungscheine, war mehrfacher Badischer Meister und Kreismeister in verschiedenen Schwimmstilen, aber psst).

Im Schwimmbad angekommen zog ich dann meine Schwimmhosen an, die Wettkampferprobte von zu Hause. Da kam der Lieblingsmaat W. und schrie: "Dienst- Hose an!" Ich zum ihm: "Die fliegen weg in der ersten Bahn.*g*  "

Er: "So schnell kann keiner Schwimmen!" Ich: "Ich ja." Er: "Dann zeigen sie mal!"
In der Hälfte der Bahn schwamm ich schon mit bläcken A... in der anderen Hälfte unten ohne Hose (Delphin macht's möglich, Omas mit Bugwelle versenken).

Großes Gelächter in der Halle von allen, die das mit bekommen hatten. Es war öffentliches Baden.    Maat W. warf mir dann meine Schwimmhose mit hochrotem Kopf zu, und ich tauchte, die verlorene Hose vom Grund zu holen. 

Einige Damen hatten das Bad mit roten Kopf verlassen und beschwerten sich beim Schwimm-Meister, kamen dann wieder rein, als die Blößen bedeckt waren. Es waren die 70ger nicht vergessen  . Jedenfalls brauchte ich die Bundesmarinedienstbadehose nicht mehr zu tragen .

Danach wurde ich von den Spähern der KS und Mitas angesprochen, ob ich nicht zu ihnen wechseln will. 

In den Lehrgängen bekamen wir die Adidas-Schwimmhose-Sport in blau, gibt es die immer noch? Wolfi


Keine Klarnamen von Soldaten! Timid
[size=1pt]die sind alle schon in Rente oder die Namen von mir schon geändert Gruß wolfi[/size]

Gräfin

laut dem panzerari neben mir, gibs die noch. (original-tonfall: die dinger sind vorne schon fast tanga-artig geschnitten  ;D)
...und letztlich holte er gar eine schwarze Nachthexe ins Team, die ebenso mächtig war wie der Feind aber von schönem Angesicht und gutem Herzen.

peppie

Ein Hoch auf den, der erlassen hat, dass private Schwimmhosen getragen werden dürfen ;)
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

DerPanzerari

#52
So, die Gräfin hat mir den Auftrag erteilt das ich auch mal nen Schwank aus meiner BW-Zeit vortragen soll - ich bin der von ihr viel zitierte Panzerari.

Also nun mal los. Es begab sich zu einer Zeit als ich Wache schieben durfte. Da ich aber zur Gattung der Faulen und Bequemen zähle, hab ich den Stellv. gemacht und mir im Wachhauschen meinen Allerwertesten platt gessen, während sich die Gefreiten draußen ihren abgefroren haben.
Nachts, irgendwann gegen Mitternacht dann ein Funkspruch. "Streifenposten Gefreiter W. an Wache: Wir haben ein Loch im Zaun". Dieser Gefreite W. hat aber jeden Morgen nen Kasper gefrühstückt. So kamen auch mal Sprüche von wegen, wir haben nen Einbruch... Wenn ich nachgefragt hab was für nen Einbruch kam von ihm Einbruch der Dunkelheit.
Somit hab ich auf den Funkspruch mit dem Loch auch nur geantwortet, das Maschendrahtzaun immer Löcher hat.
Die nächsten Streifen haben dann gemeldet das ein Marder fehlt. Ups. Da hab ich dann doch mal Meldung beim OvWa gemacht. Es war aber Samstag, also kaum einer in der Kaserne. Alle aus den Betten gescheucht und los ging die Suche. Bis wir dann fest gestellt haben, das wirklich ein Loch im Zaun ist und das durch nen Panzer entstanden ist. Die Suche auf den angrenzenden Straßen blieb erfolglos.
Allerdings nur kurz. Denn es kam ein grün-weißer Partybus (edit gräfin: das heißt polizei) vor das Kasernentor gefahren.
Es sind zwei (nicht unattraktive  ;D ) Politessen (edit: polizistinnen) aufgeregt heraus gesprungen.
Ich fragte ob ich ihnen helfen könnte - sie fragten ob ich was vermisse.
Sie meinten sie hätten da irgend nen Panzer der auf der Straße unterwegs ist per Funk gemeldet bekommen.
Der OvWa hat sich auf den Weg gemacht den KvD aus dem Bett zu schmeißen und ich sollte mit den zwei Mietzen schon mal mitfahren.
Also ein wenig durch das Kaff gefahren auf der Suche nach dem Panzer. In der Straße X soll er das letzte mal gesehen worden sein.
War ja nicht unauffällig - die dicken Schlamspuren auf der Fahrbahn.
Den Spuren folgend, hab ich den Marder erblickt, konnte mir das Lachen nicht verkneifen... Das steht doch tatsächlich ein Marder an nem Drive-In von nem bekannten Fast-Food-Laden.
Das Kaff hat nix zu bieten außer dem Supermarkt, nem Bahnhof, ner Bowlingbahn und McDoof sowie Burger King.
Da hat doch echt so ein Trottel im Vollsuff nen Marder geklaut um sich nen Burger zu holen. Naja, wir haben ihn dann in's Café-Viereck gebracht.
Zwei Monate später wurde er unehrenhaft entlassen. Weil schon beim Mun-Klau erwischt, Diesel für sein Auto getankt, für den Helm ne Fehlmeldung geschrieben und bei eBay verscheuert...

Grüße,
der PanzerAri

marinewolfi

der Große Anschiss   

Wir waren der Natoflotte unterstellt. Das Kommando hatte ein amerikanischer Admiral. Dieser hatte die Angewohnheit, jeden Morgen aus seinem Kommandanten-Schapp raus zu treten und auf dem Peildeck direkt am großen Mast ( für Flaggensignale) Frühsport zu betreiben. Rumpf beugen, Knie beugen, das alles in weißer Unterwäsche, also mit knielangen Unterhosen. Es sah zum Schreien aus. Zumal er immer auf dem höchsten Punkt der Fregatte "turnte".

Wir gaben die Parole aus, wer was mit einem Mädel hat, bringt Unterhose und BH mit. Es wurde 1 Woche gesammelt, dann wurden alle BH`s an einen Tampen genäht die Höschen an einen anderes Seil. Dann haben wir aus einem Betttuch eine Piratenflagge gemacht. Nachts schwammen Obermaat WS und zwei seiner Kameraden zur Fregatte -   in Taucheranzügen und natürlich mit geschwärzten Gesichtern, wie im Einsatz üblich. 

An der Ankerkette zog der eine von uns an Backbord die BH`s hoch, der andere an Steuerbord die Höschen. In der Mitte des Mastes wurde die Piratenflagge gehisst.
Ab ins Wasser, unerkannt, leise wie gelernt.   

Nächster morgen pünktlich 5.30 Uhr:

Das ganze Geschwader hing versteckt mit Ferngläsern in den Seilen und jeder wartete darauf, was passiert.   Der Admiral kam aus der Kammer, begann seinen Sport zu machen, auf einmal ein Stutzen, ein Schrei. Die Alarmglocke ertönte. Die ganze Wache musste an Oberdeck antreten. Dann schritt er die Front ab. All' denen, die Posten Seeseite hatten, wurden die Dienstgradabzeichen von den Schultern gerissen. Sie wurden pro forma alle mal um eine Dienstgrad degradiert. Und das in Unterhosen!

So was hatten wir nicht vorausgesehen. Trotzdem lachte sich unser Geschwader halb tot. 

Die bekamen das mit. Also mussten unser Kommandeur und alle Kommandanten beim Chef der Flotte antreten. Sogar der Auslands-Attaché wurde hin zugezogen, so sauer war der alte Knochen. Als unser Alter mit unserem Kommandeur bei uns an Bord kam wussten wir schon was auf uns zu kam.   

Alles antreten alle Taucher rechts raus. Wer war das fragte der Alte. Dann sofort Obermaat WS und Licht und Kir. Erste Geige an, beim Kommandeur melden. Er *Grins *: "Da habt ihr euch was geleistet, das gibt diplomatische Verwicklungen. Seid ihr verrückt, die schießen scharf nachts. Ihr Teufelskerle!" das im breitesten sächsisch. 

Ok. Meldung beim Chef. Mit dem Alten und Chef von zwei Jeeps abgeholt zur amerikanischen Fregatte. Dort angekommen wurde wir zur Meldung an den Admiral zur Offiziersmesse geführt. Da saßen sie nun die großen des Natoeinsatzflotten-Verbandes. Alle Offiziere der Fregatte und die unseren. Wir hatten etwas weiche Knie vor so viel Lametta. Dann ging es los der Admiral stand auf kam auf uns zu gab jedem nach dem militärischen Gruß die Hand. Wir erwarteten ein Donnerwetter. Nichts geschah Totenstille. Dann sprach er: "Meine Herren, nicht nur, dass ihr meinen Posten Seeseite gezeigt habt, was deutsche Taucher drauf haben, nein die Beflaggung war auch allerliebst, wusste nicht, dass die Französinnen so durchsichtige Unterhosen tragen. Solche schicken BH`s ..." alles in bestem Deutsch. Dann ein Brüller. "Das wäre in Ordnung gewesen, aber ein amerikanisches Kriegsschiff ist kein Piratendampfer!" Dann wurde er gefährlich leise und sagte: "Wenn ihr meine Jungs wärt, würde ich euch für diese Leistung in die Marinemilitärakademie stecken."

Dann durften wir uns entschuldigen. Ende vom Lied. Wir baten darum (durch unsren Chef), dass unsere Kameraden die Wache hatten, die Dienstgrade wieder bekommen sollten. Es sollte ja nur ein Spaß sein.

Bei uns im Geschwader angekommen gab es keine Beförderung oder Lob ne. Landgangs sperre vier Wochen. Aber das war egal, da waren wir sowieso auf See.

So war das in der guten alten Zeit bei der Marine. Heute zur Nachahmung nicht empfohlen.

marinewolfi

Anschisse Kleiner   
 
So nach dem Motto Obermaat Schr....: wie konnten sie zu lassen das ihre Gasten das Reiterstandbild vom Napoleon rosa angemalt haben. Die Eier sogar noch rot Backbord, grün Steuerbord. Ihr Suffköppe hättet aber die Nato Farbe mitnehmen müssen. Wir sind hier in Frankreich nicht daheim 
 
Ton Orginal Sächsischer Einschlag von Kaleu Küt...

obwohl alle heut  in Rente sind oder ad   *g* ;D ;D ;D

Daywalker

HI Jungs,

Also ich finde eure Anekdoten einfach nur Geil !!!!


Macht weiter so !!

Gruß

Udo

marinewolfi

#56
Filzläuse an Bord

oder auch Kommandanten stinken nach Heizöl

Während eines Natomanöver lagen wir in Bilbao. Dort hatte sich einer der Mannschaften bei einer netten Dame Filzläuse gefangen.
Da wir 4 Wochen draußen zum Manöver fahren sollten wurde es nach der 2 Woche bemerkt.
Weil alles sich so seltsam kratzte an den Stellen wo keine Sonne scheint und am S..... Unser Taucharzt Dr Häge... Schwabe seines Zeichens befahl. Alle ohne Ausnahme in Sanzimmer.
Dort wartete schon San Gefreiter E.. mit dem Rasierzeug und Hilfssanni Obermaat W. Smut
mit einem Dicken Quast und einem Eimer voll Diesel.
Genüsslich mit diabolischen Grinsen rasierte OG E die Schamharre ab schaute nach den Augenbrauen sah man da einen der Kameraden Schub waren die Brauen auch weg
dann kam der Oberhammer  man wurde zu Obermaat W geschickt Der nahm den Quast tauchte diesen in den Diesel damit wurde man eingeschmiert.
Man stank wie ein Puma da Duschen während der Seefahrt verboten war.

Auf einmal Riesen Getöse auf dem Gang "Herr Stabsarzt ich bin der Kommandant ich brauche das nicht" :"er doch doch bin ihr Fachvorgesetzter sie müssen auch sonst bekommen wir die Plage nicht in den Griff". Ob er wollte oder nicht er musste antreten zur Prozedur nach dem er den Geschwader-komandeuer Persönlich befragte und von dem den Befehl dazu bekam beugte er sich seinem Schicksal.

der Sanni machte später eine genaue Zeichnung über den Schniedel des Chefs bekam ne Dizi dafür.

Aber gelacht haben wir alle .Wegen dem Gezicke.
Die einzigen die Nicht  mussten waren Der Sanni und der Arzt weil sie sich mit Püfferchen verarztete.
Auf die Frage warum er den Alten nicht gebpudert hat sagte der Stabsarzt der hat mich abgeduscht als ich vorne auf dem Bug Fotografierte den Dampfer in die Wellengesteuert so das ich nass wurde so konnte ich mich rächen. *g* ;D ;D ;D ;D


Richard292

Na, dann will ich auch mal anfangen, Anekdötchen beizutragen. Als erstes mal eins aus dem Formaldienst. Ich war und bin zwar Infanterist, habe aber in meiner aktiven Zeit auch 'ne Menge geprottet und dabei ein paar Dinge erlebt, die man heutzutage wohl wirklich nur noch erlebt, wenn man beim Wachbataillon ist. Früher, bis in die 80er Jahre hinein, hat man ja durchaus, je nach Einheit, auch als Nicht-Protter noch so manchen protokollarischen Einsatz gehabt. Jedenfalls war es bei mir so. ;)

Also, es war irgendwann im Jahre 1981, bei einem öffentlichen feierlichen Rekrutengelöbnis auf dem Münsterplatz in Freiburg i.Br.
Ich war damals W15 beim Jgbtl. 292 in Stetten a.k.M., das zu diesem Gelöbnis die Ehrenformation gestellt hat.
Das Ganze war natürlich vorher bis zum Erbrechen eingeübt worden. Es war auch nicht das erste Mal, dass ich bei so einem Einsatz dabei war. Im Gegenteil, ich hatte schon ziemlich oft geprottet, u.a. sogar auf dem Stuttgarter Flughafen beim Besuch von König Juan Carlos I in Baden-Württemberg. All die Griffe, das stundenlange bewegungslose Stehen, ich war dran gewöhnt.
Aber diesmal passierte es: ich bekam, ohne dass ich sagen könnte, warum, einen Lachkrampf. Kennt, glaube ich, jeder: eigentlich ist die ganze Situation nicht im geringsten witzig, aber du möchtest einfach nur lachen... Die Franzosen nennen das übrigens sehr passend ein "verrücktes Lachen" - un fou rire -, das einfach in dir ist und raus will...
Ich versuche also, so gut es geht, das Lachen zu unterdrücken. Aber das war wohl ein Fehler, denn  jeder Unterdrückungsversuch hat den inneren Druck noch verstärkt. Zum Glück stand ich nicht vorne, und es war auch nicht gleich am Anfang des Zeremoniells, das fast 2 Stunden (!) gedauert hat, sondern erst so nach einer guten Stunde. Aber ich dachte, die restliche Zeit würde nie vergehen!
Leider ist es mir trotz aller Mühe nicht gelungen, den Lachkrampf wirksam zu verbergen. Es muss wohl wirklich jeder auf dem Freiburger Münsterplatz mitbekommen haben...   :-[
Oh mannomann, gab das am nächsten Tag einen Anschiss!! Einen von der Sorte mit Eichenlaub und Schwertern! Von dem klingeln mir noch die Ohren, wenn ich nur dran denke...  ;D

Richard
vigilia praetium libertatis

marinewolfi

Hallo Richard schön das du dich auch hier befindest. Sohne Ähnliche Situation hatte ich auch mal
Schreib schön Gruß Wolfi

mailman

Mal wieder was neues.

Meine erste Wache.

Es war im Jahre 2004 im Januar um genau zu sein. Ich war erst eine Woche in meiner Stammeinheit und war Samstag als Torposten zur Kasernenwache eingteilt. Der stellv. Waha und er zweite Torposten wurden ebenfalls von unserer Kp. gestellt. Im übrigen alles Neckermannunteroffiziere und ich als frischer Gefreiter.
Am Freitag vor der Wache verlangte unser Gruppenführer von seinen Soldaten die Schießbücher um sie zu sichten. Der stellv. Waha in spe sammelte alle ein, ohne an die morgige Wache zu denken.

Also Zeitsprung. Es ist Samstag morgen ziemlich früh. Ich komme ins Wachlokal und werde von der alten Wache und dem OvWA erst mal angschießen warum wir den jetzt erst kämen. Die Wachbelehrung hätte schon längste stattfinden müßen. Gut das war ein Verschulden des Wachhhabenden. Er dachte wir wären eine erfahrerne Wachmannschaft und daher hat er uns nicht extra benachritigt. Gut also sind wir zussammen mit dem OvWa zur Kp des Waha. Dort fand dann die Belehrung statt. Als sie zu Ende war verlangte der OvWa die Schießbücher!!!. Oh? Die hat unser Gruppenführer.

An den Ausspruch des Oberfeldwebels erinnere ich noch heute: " So ein Theater! Aus! Neue Wachmannschaft holen."
Dann hatte er sich beruhigt und rief unseren Gruppenführer an, der dann in die Kaserne kam und uns die Schießbücher brachte. Den Gesichtsausdruck werde ich auch nie vergeßen.
Die Wache verlief dann normal.

Am Montag gab es dann noch ein Nachspiel. Wir mußten alle zum Gruppenführer und die anderen 2 bekamen etwas Ärger. Ich war ja "nur Gefreiter" und durfte ohne Föhn gehen.

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