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[GolfRomeo]

Hallo Ihr,

habe mich vor rund 3 Monaten als ROA a.d.W. beworben. Zwischenbescheid kam recht schnell, dass ich im Auswahlverfahren im Juni 2008 bin, wenn ich noch das Führungszeugnis hinschicke. Habe ich gemacht bzw. ich war bei der Gemeinde und habs dort beantragt. Jetzt habe ich bis heute nichts gehört. Gibt es hier noch jemanden der ROA adW werden will und im Auswahlverfahren 2008 sein sollte? Schon was gehört? Ich habe nämlich Schiß dass das Zeugnis nicht angekommen ist oder so. Will aber beim PersAmt auch nicht anrufen und nerven...

Grüße aus dem Norden,
Tobi

[Piet]

So ein Führungszeugnis dauert schon mal gerne einige Monate. 3 Monate sind da durchaus drin.

[peppie]

Du wirst lachen, ich hab vor 2 Wochen eins beantragt und keine 7 Tage später war es da.

[der Lt]

In der Regel ist das "einfache" Führungszeugnis innerhalb von 1 Woche nach Anforderung da. Wenn es länger dauert, dann liegt das oftmals am Arbeitstempo der zuständigen Gemeinde.
Die Auswahlkonferenz für  2008 ist übrigens bereits gelaufen. Die nächste Auswahlkonferenz wird dann vermutlich wieder im 1. Quartal 2009 stattfinden. Du musst dich also gedulden, da du mit einer Zulassung frühestens Anfang 2009 rechnen kannst - falls du nach eventueller Ableistung einer Eignungswehrübung überhaupt in die engere Wahl kommst. Viel Glück!

[GolfRomeo]

Aaaaalso nochmal: Ich habe mich ca. im März beworben, seit April sind wohl alle Unterlagen im PersAmt. Jetzt warte ich auf eine Nachricht und habe noch keine. Ist hier jemand der im Auswahlverfahren Juni 08 war und schon Bescheid hat?

Grüße,
Tobi

[oberyokozuna]

Das Auswahlverfahren findet für die adW-Laufbahn jedes Jahr im Februar statt. Damit gibt es auch kein Auswahlverfahren im Juni 2008 und auch keine neu zugelassenen ROA adW. Wirst Dich also bis zum Februar 09 mit Deiner Zulassung gedulden müssen. Zumal schreibst Du, dass Du Dich erstmal nur beworben hast, wie siehts denn mit Deiner 12-tägigen Eignungswehrübung aus? Schon erfolgreich abgeleistet? Auch schon ein DSA sowie einen 90/5er. Wenn Du das mal alles zusammenhast wird Dich die BW ins Auswahlverfahren übernehmen.

Grüße
Oberyokozuna
Leutnant d.R.

[jg353]

Ich schätze er meint die Vorauswahl bei der entschieden wird ob er überhaupt zu einer Eignungswehrübung eingeladen wird oder nicht.

[Chris H.]

Hallo,

ich gehöre wohl auch zu den glücklichen 500, die sich bei einer EWehrübung "beweisen" dürfen.
Ich habe deswegen auch schon jede Menge Sport gemacht (Anfangs zu viel).
An den Zeiten für den DSA Ausdauerlauf bin ich aber noch nicht drann (ich laufe derzeit 4:40/km)
Ich habe mir auch die wichtigsten ZdVs besorgt, da ich in einer Grundausbildungskompanie eingesetzt werden soll und ich dass noch nie gemacht habe. Mein Uffz Lehrgang ist nämlich schon 2J. her.

ich hab da dann auch ein paar Fragen:
1. kann mir hier jemand Tipps geben (vieleicht jemand der schon ROA ist), auf was ich unbedingt achten muss?
2. Kann ich am ersten Tag meiner WÜ zum Stabsunteroffizier befördert werden, wenn ich die Voraussetzungen erfülle?
3. Da ich unbedingt Die Reservistenkarriere bei der Bundeswehr machen möchte: Wie stehen meine Chancen als FA d.R. genommen zu werden, sollte ich nicht als ROA genommen werden (was hoffentlich nicht passiert).
4. Falls 3. gut aussieht, wie stehen meine Chancen bei einer erneuten Bewerbung als ROA?
5. Kann man als Reservist den EK I und EK II machen?

Ach so noch zusätzlich:
Wie wichtig ist die Motivation?
Ich bin total motiviert. Ich habe auch schon bei meiner zukünftigen Einheit angerufen und nachgefragt, ob ich den 90/5er nicht vorziehen kann (um mehr Zeit bei der WÜ für Wichtigeres zu haben), leider ging das nicht und ich habe angeboten gleich zu Dienstbeginn (statt um 12 Uhr) am ersten Tag da zu sein (ich weiß, dass ist nichts Besonderes) jetzt habe ich nur ein Problem. Ich brauche ca 4 Stunden zum Standort. Würdet ihr dann eher um 3 Uhr Nachts losfahren oder einen Tag früher anreisen?
Da meine sportlichen Leistungen derzeit echt ein Mangel sind ( ich habe zwar in den vergangenen drei Monaten 6 Kilo abgenommen und falle nicht nach 2 Km tot um ^^ aber für die BW und als Offizier ist das lange nicht ausreichend), wollte ich fragen, wie es mit einer Ausbildung zum Sportausbilder als Reservist aussieht. Ich glaube einfach, dass meinem zukünftigen Offizier eine einfache Versicherung meinerseits Sport zu treiben zu wenig sein wird um mich noch so zu bewerten, dass ich in die Top 100 rutsche. Das DSA lege ich natürlich auch noch ab. Als Ziel habe ich mir Ende des Jahres gesteckt, da ich derzeit einfach noch keine 4:20min/km laufe, dann kann ich aber nur das DSA in zivil machen. Reicht das dem PersA? Die Werte sind ja die selben.
Wie sieht es mit Zusatzdiensten während der EWÜ aus? Um meine Motivation auch mit mehr als nur Worten auszudrücken, würde ich da auch jede Menge machen, sollte sich das machen lassen? (Zugdienst, Wache, etc.)
Ach so, erhöht ein BW Führerschein Klasse B (für C hatte ich nicht die Augen) meine Chancen?

Viele Fragen ^^
Die Beantwortung von ein paar Fragen wäre aber schon ein kleine Hilfe für die ich sehr dankbar wäre.

[der Lt]

1. Zeige Verantwortungsbewusstsein, Führungsqualitäten (insbesondere im Bereich Menschenführung), Kameradschaft, Einsatzbereitschaft und fachliches Können. Das sind jene Eigenschaften, die man von dir als Offizier in spe erwarten darf.
2. Ohne Beorderung ist eine Beförderung nicht möglich.
3. Das hängt hauptsächlich von deinen zivilberuflichen und militärischen Qualifikationen/Fähigkeiten und dem Bedarf der Streitkräfte (=verfügbare Beorderungsmöglichkeiten) ab. Kurz und knapp: Das kann dir niemand pauschal beantworten.
4. Solange es nur am Bedarf, jedoch nicht an der Eignung scheitert, ist eine erneute Bewerbung jederzeit möglich.
5. Ja, das ist möglich. Allerdings nicht zum Zwecke der puren Bespaßung.

Das DSA kannst du auch außerhalb der Bw ablegen.
Ein Bw-Führerschein ist immer ein Pluspunkt. Ein Bw-Führerschein der Klasse B ist allerdings keine Besonderheit.

[Chris H.]

"1. Zeige Verantwortungsbewusstsein, Führungsqualitäten (insbesondere im Bereich Menschenführung), Kameradschaft, Einsatzbereitschaft und fachliches Können. Das sind jene Eigenschaften, die man von dir als Offizier in spe erwarten darf."
Hmm meine Frage zielte eher auf konkrete Sachen. "Schreie Untergebene nicht an" (das haben meine TE Führer in der AGA gern gemacht). "Gehe auf persönliche Belange der Soldaten im Dienstlichen wie auch außerdienstlichen Bereich ein und zwar so, dass du dich nicht aufdrängst sondern als allzeit bereiter Helfer zur Seite stehst", "berücksichtige Schwächen und Stärken deiner Soldaten bei der Ausbildung etc."

Die Antwort: "Verantwortungsbewusstsein" hilft einem nur dann weiter, wenn man weiß was das ist und sein handeln dementsprechend ausrichten kann ;-) Darum ging es mir. Wie äußere ich soetwas am besten.

"2. Ohne Beorderung ist eine Beförderung nicht möglich."
Das finde ich eben auch komisch. Ich hatte von meinem KWEA ein schreiben bekommen, dass meine Beorderung aufgehoben worden sein soll. Aber ich bekam nie den Termin, wann ich meine persönliche Ausrüstung abzugeben habe.

"4. Solange es nur am Bedarf, jedoch nicht an der Eignung scheitert, ist eine erneute Bewerbung jederzeit möglich."

Hmm aber hat man dann noch Chancen? Wenn es jetzt nicht klappt bin ich bei der nächsten Bewerbung 24.

"5. Ja, das ist möglich. Allerdings nicht zum Zwecke der puren Bespaßung."

Gibt es Leute die Spass an diesem Lehrgang haben? Ich möchte das der zu erwerbenden Fähigkeiten wegen machen!

"Ein Bw-Führerschein ist immer ein Pluspunkt. Ein Bw-Führerschein der Klasse B ist allerdings keine Besonderheit."

Das hab ich mir schon gedacht. Verdammt. ^^

[der Lt]

-Wenn du deine Ausplanung vom KWEA schwarz auf weiß hast, dann bist du momentan nicht beordert
--> keine Beförderung. Ob sich noch militärische Ausrüstungsgegenstände in deinem Besitz befinden, ist daher völlig irrelevant.

-Du hast doch bereits einige Aspekte zum Thema moderne Menschenführung genannt. Bloßes Brüllen ist oftmals eher ein Zeichen von Schwäche. Ein guter Vorgesetzter führt mit seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit, mit klaren und unmissverständlichen Aussagen/Befehlen. Dazu gehört natürlich auch entsprechende Stimmgewalt und Körpersprache. Ansonsten erlangt man gegenüber den Rekruten nie den unabdingbaren Respekt. Achte also auf korrektes Auftreten. Mit Sicherheit wirst du Ausbildungen durchführen und/oder sogar selbst vorbereiten und gestalten müssen. Frage einfach zu Beginn der WÜb deine Vorgesetzten, was auf dich zukommt. Gute Vorbereitung ist immer gern gesehen. Allgemeine militärische und "grüne" Grundlagen solltest du beherrschen. Das würde ich von einem Unteroffizier auf jeden Fall erwarten. Im Idealfall sollte man dich nicht auf Anhieb als Wehrübenden identifizieren können.
Wissenslücken solltest du ohne Aufforderung und in Eigenregie oder mit Hilfe von aktiven Kameraden schließen.

-Es sollte einen dienstlichen Zweck zur Teilnahme am EK geben. 

P.S.: Es gibt Kameraden, die bei ihrer Bewerbung wesentlich älter als 24 Jahre sind/waren...

[schlammtreiber]

Oder auch: Gebrüllt wird im Gefecht. Sonst nicht 

[Chris H.]

-Wenn du deine Ausplanung vom KWEA schwarz auf weiß hast, dann bist du momentan nicht beordert
--> keine Beförderung. Ob sich noch militärische Ausrüstungsgegenstände in deinem Besitz befinden, ist daher völlig irrelevant.

Hmm ich sollte beim KWEA noch einmal anrufen! Mir war schon klar, dass meine Ausrüstung nichts an meiner Beorderung ändert. Es liegt aber nunmal so, dass ich sie noch habe. Und Bescheide, die es eigentlich nicht geben sollte, habe ich auch schon oft genug gesehen ;-)

Gute Vorbereitung ist immer gern gesehen. Allgemeine militärische und "grüne" Grundlagen solltest du beherrschen. Das würde ich von einem Unteroffizier auf jeden Fall erwarten.

Ja, das ist der Punkt. Ich hatte vor zwei Jahren einen 4 wöchigen Lehrgang, danach war ich im Stab eingesetzt. Sie können sich sicherlich denken, was da an "grünen" Grundlagen hängen geblieben ist. Zumal schon damals gesagt wurde: "Wir können euch hier nicht für die Grundausbildung ausbilden. Wir können euch nur Anhalte geben, damit ihr einigermaßen bestehen könnt." Und das ist auch nicht verwunderlich, der AGA Lehrgang geht 3 Monate. (so wurde uns das gesagt).
Leider bin ich an die ZdVs erst viel zu spät herangekommen. Zur Zeit mache ich nichts anderes als die Standardsachen MG,Pistole, G36, 3/11, 3/2, 3/12 zu wiederholen. Und das ist nicht gerade wenig. Vorallem, da ich als Aufsicht beim Schützen eingesetzt werden soll und das vor zwei Jahren einen Tag mal gemacht habe.

Im Idealfall sollte man dich nicht auf Anhieb als Wehrübenden identifizieren können.

Das ist auch mein Mindestziel für den Beginn der WÜ!
Nur ist das alles nicht ganz so einfach. Deswegen auch meine ganzen Fragen hier im Forum. Außerdem schon einmal ein "Zwischen" Danke für die bisherigen Antworten.

Ich war heute übrigens schwimmen und die 200m in 6 Minuten hatte ich selbst nach einer Dreiviertelstunde Training noch geschafft. Ich scheine also auf dem besten Wege zu sein.

Ich habe auch schon bei meiner zukünftigen Einheit angerufen und nachgefragt, ob ich den 90/5er nicht vorziehen kann (um mehr Zeit bei der WÜ für Wichtigeres zu haben), leider ging das nicht und ich habe angeboten gleich zu Dienstbeginn (statt um 12 Uhr) am ersten Tag da zu sein (ich weiß, dass ist nichts Besonderes) jetzt habe ich nur ein Problem. Ich brauche ca 4 Stunden zum Standort. Würdet ihr dann eher um 3 Uhr Nachts losfahren oder einen Tag früher anreisen?

Bzw. Ist das überhaupt möglich?(Ich nerve lieber hier mit solchen Fragen, als meinen zukünftigen "Bewerter", den ich mit zwei Anrufen wahrscheinlich schon ausgereizt habe.)

[der Lt]

Solange du deutlich vor 12:00 Uhr dort bist, kannst du noch am Vormittag den Papierkram erledigen und deine Stube beziehen. Es wird dir niemand danken, wenn du bereits einen Tag vorher anreist. Zudem wird das dann u.a. mit der Unterkunft problematisch, da du vor Beginn der WÜb keinen Anpruch auf kostenlose Unterbringung in der Kaserne hast. Die Einstellungsuntersuchung wird nicht ohne Grund zu Beginn eines Wehrdienstverhältnisses durchgeführt - und nicht vorher. Sofern innerhalb der letzten 12 Monate bereits eine komplette Begutachtung 90/5 durchgeführt wurde, kann der Truppenarzt auf einen erneute Untersuchung verzichten. Stattdessen muss eine ärztliche Erklärung ausgefüllt werden. Das hängt aber von Dauer der WÜb und evtl. körperlichen Belastungen während der WÜb ab.
Und gaaanz wichtig: Geh die Sache mal ein wenig entspannter an.

[Chris H.]

Geh die Sache mal ein wenig entspannter an.

Das höre ich nicht zum ersten mal, vieleicht sollte ich mich tatsächlich entspannen!
Ich schaff das schon.
Danke nochmal und mal schauen wie es am Montag wird.
Ich kann ja dann berichten, falls interesse besteht?
(Vieleicht für Leute, die das alles irgendwann nochmal vor sich haben)