Es ist aber erstaunlich, dass jemand bei einem lokalen Problem mit der Sicherung zunächst nach Lösungen in einem Internetforum sucht und keine örtlichen Ansprechpartner (UVD mit entspr. Dienstanweisung) aufsucht.
Im konkreten Fall ist möglicherweise nur die Fehlerstromschutzeinrichtung ausgelöst, da üblicherweise eine solche für eine Vielzahl von Stromkreisen und Verbrauchern in Unterkunftsbereichen zuständig ist, oft sogar für eine ganze Etage bzw. alle aus dieser Etagenvertreilung versorgten Stromkreise. Ein für 30 mA Nennfehlerstrom bemessener Schutzschalter löst üblicherweise bei etwa 20 mA Fehlerstrom aus. Bei der Vielzahl an Geräten, insbesondere Heizgeräten (Kaffeemaschinen, Wassrkocher) mit Ableitströmen und Geräte mit Y-Kondensatoren am Netzeingang und Verbindung zu geerdeten Einrichtungen (PC, TV-Geräte, Sat-/Kabelreceiver usw. mit Anschluß an geerdete Antennen/BK-Verteilanlagen; bei Geräten mit Schutzleiter direkt über diesen), kann es bereits zu Differenzströmen kommen, wo der Anschluß eines weiteren Gerätes dann den Tropfen bildet, der das Faß überlaufen läßt, also den Schalter ansprechen läßt. Das ist weder eine Fehlfunktion des RCD ("FI"), noch ein Defekt eines Gerätes, sondern ein Verhalten, was bei einer weitläufigen Anlage mit lediglich eimer Fehlerstromschutzeinrichtung durchaus im Normalbetrieb eintreten kann und auch messtechnisch nachweisbar wäre. Eine Lösung wäre, die Geräteanzahl auf ein überschaubares Maß zu reduzieren bzw. nicht benötigte Geräte allpolig vom Netz zu trennen.