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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Spiegel Artikel zu von der Leyen Plänen: Soldaten ohne Schulabschluss und ü30  (Gelesen 15983 mal)

BWDSF

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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ursula-von-der-leyen-neue-bundeswehrstrategie-fuer-mehr-soldaten-a-1123984.html

Kernpunkte:
- Wegfall der Ü30 Grenze für Mannschaftsdienstgrade in besonderen Bereichen
- kein Hauptschulabschluss mehr nötig

Meinungen?
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dunstig

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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Andi8111

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Not schafft Kompetent. Und offenbar ist die Not riesig!
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KlausP

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Zitat
Kernpunkte:
- Wegfall der Ü30 Grenze für Mannschaftsdienstgrade in besonderen Bereichen
- kein Hauptschulabschluss mehr nötig

Meinungen?

Beides gilt doch für Mannschaften jetzt schon.
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StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

BWDSF

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Schau mal hier, da kam das Thema schon auf:

http://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=56854.msg604643#msg604643

ja, da ist die Neuigkeit wohl noch Ü30 Mannschaftslaufbahn für bestimmte Verwendungen.
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BWDSF

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Zitat

Beides gilt doch für Mannschaften jetzt schon.


Ah, ok, für den Ü30 Teil wusste ich das nicht. Dann finde ich es seltsam, dass es als neuartiger Plan dargestellt wird.
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Papierberg

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Jetzt treffen die Auswirkungen des jahrelangen "Kaputtsparens" mit denen der Demographie zusammen. Keine gute Ausgangslage, aber immerhin hat man ein Konzept. Ob damit die sich abzeichnenden Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen sein werden? Warten wir es ab.

Werden Bewerber mit besonderem fachlichen Können, wie die im Artikel beispielhaft genannten Qualifikationen im Sanitätsdienst oder in IT-Berufen, nicht ohnehin regelmäßig mit höherem Dienstgrad eingestellt? Möglicherweise hat man auch vor, Potenzial außerhalb einer formalen Qualifikation zu gewinnen.
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MiraC

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Also so langsam schüttele ich auch mit dem Kopf. Ich habe als Reservist das "kaputtsparen" mitbekommen, jeder (ältere) Kamerad wurde, wenn irgendmöglich in den Ruhestand geschickt, Verträge nicht verlängert, etc.

Und jetzt wundert man sich, das nicht mehr genug Nachwuchs kommt.

Sieh man sich dann mal an den Schulen um, wo die GA stattfindet, z.B. in Heide oder in Appen, oder später an den IT-Schulen (an denen ich momentan bin):
W-Lan? Ja, kommt irgendwann. LTE Empfang: nicht gegeben.
Stube 2000? Ja gibt es vereinzelt, z.B. in Appen, sonst eher Stube 90. Immerhin nur noch mit zwei Mann Belegung.

Momentan bin ich an der Fernmeldeschule in Feldafing.... hier gibts auch Stube 2000.... Sollte 2000 abgerissen werden.

Und man wundert sich immer noch.... So findet man keine motivierten Leute!
Klar, "damals" (TM) gabs auch kein Internet oder W-Lan, aber das ist das Minimum, was junge Soldaten heute erwarten.
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Merowig

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Was ist dann mit Schiffsbesatzungen? Auch Internet fuer die U-Boot Fahrer? Im Einsatzland wirds auch nicht unbedingt sofort Internet geben...

Damals gabs noch die Wehrpflicht...
Ich hab damals auch Internet vermisst - aber dann mich darauf eingestellt und einen Haufen Buecher gelesen...

Der Mangel an WLAN,ist hier nicht Schuld an dem Personalmangel
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Fortuna audaces iuvat

miguhamburg1

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Mit Verlaub, auch wenn es von gewissen Personen immer wieder behauptet wird: Die Bundeswehr hat keinen allgemeinen Personalmangel. Das ist schlicht Bullshit. Es gibt keinen Personalmangel bei Offizieren, Feldwebeln TrDst und Feldwebeln/Uffz im allgemeinen Fachdienst der Stabsverwendungen. Es gibt schließlich keinen Personalmangel bei Mannschaften.

Personalmangel gibt es schlicht in einzelnen Vewendungen, die auch im Zivilen Mangelressource sind, zum Beispiel bei IT Spezialisten und bei technischen Verwendungsreihen der Marine.
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Ralf

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Zitat
Also so langsam schüttele ich auch mit dem Kopf. Ich habe als Reservist das "kaputtsparen" mitbekommen, jeder (ältere) Kamerad wurde, wenn irgendmöglich in den Ruhestand geschickt, Verträge nicht verlängert, etc.
Das ist doch nichts, was einen wundern muss oder worüber man den Kopf schütteln muss.  Das waren doch andere Zeiten und Ziele. Es ging doch seit Jahrzehnten darum immer mehr zu reduzieren. Und das hat man konsequent betrieben. Seit Mai sieht das anders aus. Nunmehr muss man aufwachsen. Dass vorher alle Zeichen auf Abwuchs standen und alle Maßnahmen so gestaltet waren, muss man doch nun erst einmal langsam zurückdrehen. Viele Personalmaßnahmen wirken 30 Jahre und mehr.
Es gibt da kein Allheilmittel (o.k. die Verschiebung hin zur allg. Altersgrenze wäre eine sofortige und schnell wirkende Maßnahme, aber das will man politisch derzeit nicht, wird aber in absehbarer Zeit kommen). Ich kann auch nicht jetzt auf einmal jede Menge zusätzliche BS übernehmen, diese Welle in der Struktur läuft uns nämlich 30 Jahre nach. Wo bleiben da die Förderchancen, eine gesunde Altersstruktur etc.

Zitat
Mit Verlaub, auch wenn es von gewissen Personen immer wieder behauptet wird: Die Bundeswehr hat keinen allgemeinen Personalmangel. Das ist schlicht Bullshit. Es gibt keinen Personalmangel bei Offizieren, Feldwebeln TrDst und Feldwebeln/Uffz im allgemeinen Fachdienst der Stabsverwendungen. Es gibt schließlich keinen Personalmangel bei Mannschaften.
Bis "gestern" hätte ich das auch so unterschrieben. Zähle ich nun aber reine Köpfe und stelle die gegen die Soll-Vorgaben (und da kann ich mehrere nehmen: PSM oder VAS) bleibt ein Fehl. Weil sich nämlich diese Vorgaben verschoben haben, nämlich nach oben. Und da derzeit trotz riesiger Mengen an Einstellungen, Erstverpflichtungen, Weiterverpflichtungen... der Abfluss nicht richtig gedrosselt werden kann (BS UmP und OffzMilFD) gehen nun einmal viel zu früh nach Hause und die Verpflichtungsreichweiten entsprechen insgesamt auch noch nicht dem, was rechnerisch da sein muss, hat man zwar den Abwärtstrend gestoppt, jedoch kommt der Aufwuchs viel langsamer als die politischen Ziele es nunmehr vorgeben. Und diese sich nunmehr in jedem Jahr auch noch ändern und zusätzliche Größen in den militärischen Planungsprozess reinkommen.

Dass wir bereits jetzt Leute ohne Schulabschluss und Ü30 nehmen, wissen ja die meisten hier. Neu ist hier, dass diese nun auch systemisch schulisch gefördert werden sollen, damit sie auch für höhere Lfb in Frage kommen. Das machen ja andere AG auch schon. Das bringt der Fachkräftemangel mit sich. Vorqualifikation und ein Binden an das Unternehmen. Zu den Ü30: da frag ich mich schon seit Jahren, warum das 30 Lj. Warum nicht 35 oder 29 oder oder. Es gibt doch kein Rational mehr, dass diese willkürliche Grenze rechtfertigt. Die Altersdiskriminierung ist doch vom Tisch.
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miguhamburg1

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Lieber Ralf,

dieses Personalfehl hat sich aber erst seit dem Mai 2016 durch die höheren Stärkeansätze ergeben. Das ist ja vollkommen natürlich, denn woher sollen denn die zusätzlichen Leute kommen, die vorher niemand im PSM hatte?

Genau diesen Unterschied sehen allerdigs die meisten Leute nicht, die schon seit geraumer Zeit über den ominösen Personalmangel der bw schwadronieren. Und genau das meinte ich.

Wir haben seit Mitte dieses Jahres eine höhere Personalforderung (geplanter Aufwuchs), die sich nicht von heute auf Morgen mit Einstellungen unterlegen lässt. Deshalb von einem Personalmange zu sprechen, wie es immer wieder getan wird, ist undifferenziert, verkürzt und eben nicht angemessen.
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Papierberg

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Auch was die zivilen Statusgruppen betrifft, laufen die Assessmentverfahren derzeit wie eine Achterbahn, insbesondere mit Blick auf technische Laufbahnen, Juristen sowie Feuerwehrpersonal. Auch wenn die noch unter der vorherigen politischen Leitung definierte Vorgabe des Personalumfangs (55.000 Vollzeitstellen) im Abbauprozess nie erreicht wurde, ist die Altersstruktur für die Leistungserbringung gefährlich unausgewogen, was inzwischen auch erkannt wurde (die Gewerkschaften und Berufsverbände hatten hierauf schon länger hingewiesen).
Personalmangel im weiteren Sinne kann im Übrigen nicht nur dadurch entstehen, dass die politisch zugestandenen Personalumfänge nicht voll ausgeschöpft werden können, sondern auch dadurch, dass diese Höchstgrenzen gemessen an der Summe gesetzlich zugewiesener Aufgaben und politisch erteilter Aufträge schlichtweg zu niedrig angesetzt sind.
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Gerd

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[...]
Der Mangel an WLAN,ist hier nicht Schuld an dem Personalmangel
Ich halte die Forderung nach einem WLAN auf der Stube offen gesprochen für absurd und überzogen.

Tut es denn nicht ein simpler Festnetzanschluß mit mehreren Ports in einem Gemeinschaftsraum, so dass ortsfeste PCs angeschlossen werden können?

Damit lässt sich jede Menge Geld einsparen und auch die Sicherheitsaspekte werden berücksichtigt. Jedes Stockwerk und jede Stube bzw. jeden Gang mit einer WLAN-Antenne
ausstatten kostet wirklich Geld. Laptop & WLAN auf der Stube bedeuten offenes Haus für alle, die mithören mochten.
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schlammtreiber

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Ich halte die Forderung nach einem WLAN auf der Stube offen gesprochen für absurd und überzogen.

Tut es denn nicht ein simpler Festnetzanschluß mit mehreren Ports in einem Gemeinschaftsraum, so dass ortsfeste PCs angeschlossen werden können?

Das sind die Dinger, die wir alten Säcke verwendet haben, bevor es Smartphones gab  ;)
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Semper Communis
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