Ich kann mich noch an das Jahr 2004 erinnern und die dort ausgebrochene Bindehautentzündung.
Da wurden pauschal die Kasernen dicht gemacht und die Soldaten für zwei Wochen nach Hause geschickt.
Der Disziplinarvorgesetzte bestimmt doch wo, wann und wie Dienst zu verrichten ist. Wenn er sagt, Soldat X, sie halten sich zu Hause auf und warten die nächsten fünf Wochen auf weitere Befehle, dann ist das so.
Alles wird abgeriegelt, jede Veranstaltung abgesagt, Kindergärten und Schulen sind zu, aber die Bundeswehr verfolgt ihren Auftrag im Innern, isst auf schmalstem Raum in den Kantinen, führt Ausbildungen mit Körperkontakt etc. durch?
In sämtlichen Regierungserklärungen ist nur von Ärzten, Polizeibeamten, Feuerwehrleuten und Pflegern die Rede, dass diese Personengruppe zu derer gehört, welche die Betreuungsangebote in Anspruch nehmen soll. Von der Bundeswehr, welche nicht im Innern eingesetzt wird, ist nicht die Rede.
Was ist mit etwaigen Lehrgängen an der USH, der OSH oder sonst wo, welche nicht für die Einsatzvorbereitung sorgen etc., welche in den nächsten 14 Tagen beginnen, also dann wenn sich laut den Experten und Mediziner die Lage noch verschlimmert hat.
Erfährt der Soldat dann am Kasernentor, in Delitzsch oder Dresden, dass der Lehrgang nicht stattfindet?
Wäre ich noch Soldat und hätte was zu entscheiden, wäre die Kaserne dicht und nur in Einheiten, wo Entscheidungen auf hoher nationaler Ebene oder internationaler Ebene getroffen werden müssen, wäre eine Notfallbesetzung am Start. Die KdoH.