Wichtig ist doch, dass der Fokus auf die Infektionswege gelegt wird und diese schwerpunktmäßig bekämpft werden, die maßgeblich an der Verbreitung beteiligt sind. Ich habe heute wieder gelesen (…) dass in Einzelfällen Viren über die Augen in den Körper gelangt sind oder unter ganz bestimmten Laborverhältnissen Viren fast 30 Tage bei Dunkelheit funktionsfähig blieben. Sind solche "Informationen" derzeit wirklich hilfreich? Ich denke nicht! Im Fall flächendeckender Pandemien spielen solche vernachlässigbaren Erscheinungen keine Rolle, da sie bestenfalls die 5. Nachkommastelle zappeln lassen.
Thema Urlaub: Ich habe es auch nicht für gut geheißen, dass im Sommer plötzlich der Sinneswandel kam und Reisen nach Spanien usw. möglich wurden, v.a. jüngere Leute, die oft nur das Ziel hatten, ohne Einschränkungen das Nachzuholen, was im Inland notwendigerweise eingeschränkt war. Hier standen, wie auch seinerzeit in ISCHGL, nur die wirtschaftlichen Interessen der Reiseländer und Reiseunternehmen im Vordergrund. Aus meiner persönlichen Sicht hätte man diese Reiselockerungen nicht in diesem Umfang erlauben dürfen, da die Reiserückkehrer oft die Grundlage für die diffusen Infektionen in der Fläche darstellten, obwohl sie selber ab September kaum noch ins Gewicht fielen, aber zu der Zeit lief das Infektionsgeschehen ja schon in der Fläche deutlich hoch.
Bei Familien, die mit den Kindern im PKW an die See oder ins Gebirge fahren, dort in einer Ferienwohnung/-haus Urlaub machen, sind zwar auch Urlaubsreisende, aber sind aus meiner Sicht ganz anders zu werten im Sinne der Reiseeinschränkungen bzw. nicht mit den o.g. Aktivitäten vergleichbar.