Wenn der Kamerad "Schraubenkopf" auch so verfahren würde, kann man sich dann fünf Fingern abzählen, was geschieht. Der Chef hat einen Befehl zur Anreise erteilt und dem ist Folge zu leisten - was ist daran so schwer? Wenn befohlen wird, von A nach B verlegen, dabei aber den Weg über C nehmen, dann ist das eben so und muss den Befehlsempfänger auch nicht weiter kümmern. Er hat den erteilten Befehl auszuführen/zu befolgen, wenn er die Kriterien eines verbindlichen Befehls erfüllt.
Jeder hat in seiner Dienstzeit schon Situationen erlebt, wo scheinbar unsinnige und unwirtschaftliche Dinge befohlen wurden, aber dennoch hat der Soldat die Pflicht zum Gehorsam und nicht über Sinnhaftigkeit und entstehende Zeitaufwände und Kosten zu sinnieren.
Das ist der große Unterschied zur Zivilwirtschaft, wo man mit "Bitten" und anderen unverbindlichen Aufträgen oft stundenlange Diskussionen, auch zwischen Chef und Untergebenen, auslöst. Das habe ich beim Militär immer als Vorteil gesehen, dass Befehle diesbezüglich wenig Spielraum lassen und Diskussionen sich erübrigen - die werden dann meist nur zwischen den Untergebenen geführt.