Um ganz ehrlich zu sein, lieber TE, ich bin schockiert.
Schockiert über den Gedankengang und die Motivationslage, die Sie hier offenbaren.
Aber der Reihe nach:
Ich finde es toll das sie den Spagat eines Reservisten zwischen zivilem AG und Bw so konsequent durchgezogen und sich eingebracht haben. Dafür Lob und Anerkennung, denn solch motivierte Resis sind ein Segen und oft eine wirkliche Hilfe für die Bw.
Aber den zivilen Job für eine oder zwei, vielleicht auch mehr, Dauer-RDL zu schmeißen ist absoluter Schmarrn. Denn das ist keine "Karriereoption", so machen Sie sich nur das Leben schwer.
Was tun sie denn, wenn in 2 Jahren ein neuer Kdr kommt der keine Dauer-RDL von ihnen möchte? Mal ganz ab davon, sass sie damit ggf. anderen motivierten Resis die Beorderungstage verbrauchen. Ist das fair?
Wenn sie irgendwann keine Dauer-RDL mehr kriegen, landen Sie erst mal als Arbeitsuchend beim Amt und mit steigendem Alter wird es kaum leichter, einen neuen Job zu finden, der ihren Lebensstandart sichert.
Bei aller Liebe, dass ist doch Schmarrn.
Wenn sie sich eher als Soldat denn als ziviler Angestellter sehen, bewerben Sie sich auf Wiedereinstellung. Vom Bewerbungsprozess muss der AG im ÖD nix wissen, erst wenn Sie wiedereingestellt werden; bis dahin haben Sie also keinen Ärger. Und wenn es klappt sind Sie sogar besser dran als sie es als RDLer sind, denn ihr Job ist für die Jahre der Weiterverpflichtung sicher und theoretisch steht ihnen sogar noch eine BS-Bewerbung frei.
Wenn bei Ihnen die Entscheidung durch ihr persönliches Wollen und die Haltung des AG wirklich nur "A oder B" sein kann, dann machen Sie es bitte ganz oder garnicht.
Sie könnten ja auch in einen neuen Job im Zivilen wechseln (beispielsweise bei einem BwDLZ) und als Teil der EinsWv als Soldat in den Einsatz gehen. Haben Sie diese oder ähnliche Optionen geprüft oder bedacht?