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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten  (Gelesen 6073 mal)

SLV

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #45 am: 03. Juli 2022, 22:12:44 »

Äh ...

natürlich MIT festgestellter Führungseignung ...
(nun kann ich den Fehler auch nicht mehr editieren)
hierum ging es doch in dieser letzten Diskussion ^^"
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Ralf

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #46 am: 04. Juli 2022, 05:52:34 »

Zitat
ABC-Abw/Se Pers
Da gibt es doch nur eine handvoll KpChef-Verwendungen, gerade da wird die Notwendigkeit, diese DP kontinuierlich nachzubesetzen erheblich gegeben sein. Hier also jemand viele Jahre einzusetzen, macht wenig Sinn.
Zitat
dass man als Hauptmann/Kapitänsleutnant vielleicht eher auf Dienstposten mit A13-spitz als mit A13/A14-gebündelt verwendet wird;
Noch einmal Nein, das ist bei der Auswahlentscheidung völlig ohne Belang. Es gibt Verwendungsstufen, die sehen vor "Einstiegsverwendung" und damit sind sie durchgängig "von unten" nachbesetzbar. Und: es gibt nur wenige A13-spitz DP, also wird die Masse auf den gebündelten DP eingesetzt, du verrennst dich in theoretischen Konstrukten.
Zitat
ob denn wirklich noch nie Beförderungen abgelehnt wurden?
Nicht dass ich wüste, aber ich kenne natürlich auch nicht alle Beförderungen. Und selbst wenn es ein-/zweimal geschehen sein sollte aus für mich nicht nachvollziehbaren Gedankengängen, ändert es nichts an den vielen Abwegigkeiten. Auch wenn du diese vielleicht nicht nachvollziehen kannst, eines solltest du zumindest anerkennen: im Verhältnis zu den gebündelten DP gibt es nur wenige A13-spitz und das betrifft auch die Führungsverwendungen; sich also dann nur auf diese wenigen zu fokussieren, dass man dort eine zweite Führungsverwendung als KpChef macht, halte ich für sehr ausgeschlossen.
Ich lasse es aber damit auf bewenden, wir drehen uns im Kreis.
« Letzte Änderung: 04. Juli 2022, 07:22:20 von Ralf »
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christoph1972

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #47 am: 04. Juli 2022, 11:22:07 »

Jetzt mal ganz ehrlich gesprochen, selbst wenn Jemand eine Beförderung ablehnt, was hindert die Personalführung daran, die Person auf einem Bündel-DP einzusetzen? N I C H T S!

Das ist einfach eine Frage der Personalwirtschaft. Selbst wenn Führungseignung bescheinigt, kann ich die Person ohne weiteres auf einem Bündel-DP führen, wo er A 13 (Major/Korvettenkapitän) bleiben kann, bis er sein DZE erreicht.

Es liegt im pflichtgemäßen Ermessen der Personalführung, wo eine Person eingesetzt wird. Also wird die Person da verwendet, wo seine Ausbildung und seine Erfahrung nützlich ist.

Das ist eben zwangsläufig nicht unbedingt eine Führungsverwendung, sondern um Verwendungsbreite zu bekommen, häufig eine Amts- oder Kommandoverwendung als StOffz.

Völlig irrsinniger Gedanke. Der Dienstherr sitzt einfach am längeren Hebel und Frau Dr. Högl oder Ihre Nachfolge wird einer solchen Eingabe Ich möchte aber zweimal KpChef sein einfach nicht folgen können, weil es keinerlei sachliche Begründung dafür gibt und persönliche Wünsche stehen hinter dem Interesse des Dienstherrn zurück.
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† 09. 11. 1991 - Senlis

Deepflight

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #48 am: 04. Juli 2022, 16:32:10 »

Eben, ich sag euch mal was mit jemandem passiert der eine Beförderung ablehnt: den haut der PersFhr mit dickem roten Zettel dauf der Akte (ja ich weiß, gibts offiziell nicht, aber ihr wisst was ich meine) so ziemlich auf den hinterletzten, unbeliebtesten DP seiner Besoldungsstufe und Verwendungsreihe.

Dann kann der Soldat da in seinem DG hocken und sich freuen wie clever er doch der PersFhr  ein Schnippchen geschlagen hat.
Warum sollte man ihm denn auch nochmal eine Führubgsverwendung geben um sich drauf zu beweisen wenn ja klar ist, dass wenngleich er wegen mir der beste Menschenführer ist den es gibt, man dieses Talent nicht durch eine entsprechende Entwicklung in Richtung Führungsverwendung fördern kann.
Ich glaube auch nicht das man so ohne weiteres dann wieder in den Beförderungskreislauf zurückkommt...
Wie meine Vorredner schon sagten, KpChef wied beileibe nicht jeder weil es die DP nicht zuhauf gibt.
Warum sollte man einen solchen also blockieren und so einem anderen, fähigen Sdt die Möglichkeit nehmen, sich zu beweisen.

NOCHMAL, es geht nicht drum was sie wollen oder wie sie Ihre Karriere gestalten wollen, es geht drum wo die BW sie braucht, örtlich, verwendungsmäßig und auch DG-mäßig.
Wenn sie also in den Bereich kommen, StOffz zu werden sind sie virtuell auch schon ein Kopf im A14-Bereich ihrer Verwendungsreihe. Wenn sie also dann entscheiden ewig Major zu bleiben, reißen Sie auch dort eine Lücke
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Deepflight

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #49 am: 04. Juli 2022, 16:35:38 »

Als Nachbrenner, damit es nicht überlesen wird:

Dieser Threat führt doch ins nichts, wir diskutieren hier ellenlang über die theoretischen Ergüsse "was-wäre-wenn" von anonymen Nutzern ohne Login in Themenbereichen mit grenzwertiger Sinnhaftigkeit.

Daher und da vom ursprünglichen TE hier eh nix mehr kommt schlage ich vor, man möge hier dichtmachen!
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dunstig

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #50 am: 04. Juli 2022, 17:54:03 »

Warum sollte man einen solchen also blockieren und so einem anderen, fähigen Sdt die Möglichkeit nehmen, sich zu beweisen.
Kann man so sehen. Mal eine andere Perspektive: In den sechs Jahren, die ich jetzt in meiner Verwendung bin, hatte ich fünf Disziplinarvorgesetzte. Drei davon waren die letzten Pfeifen und meinten, direkt ab dem ersten Tag die ganze Dienststelle inkl. bewährter Verfahren umkrempeln zu müssen, um ihren Stempel aufzudrücken. Sehr sinnvoll, wenn man Software für die Luftfahrt entwickelt und zugelassene Prozesse einhalten muss.

Wenn dann aber doch mal etwas kritisches mit Außenwirkung entschieden werden musste, wurde es ausgesessen, da man ja eh bald weg ist. In manchen Projekten warten wir mittlerweile seit Jahren auf unpopuläre, aber richtungsweisende Entscheidungen. Aber das will sich keiner ans Bein binden, der ja bald weg ist und vielleicht noch Ambitionen hat.

Fachlich war da meist nicht viel, trotz hochkomplexer Dienststelle. Und auch führungsmäßig war es eher enttäuschend. Eine Einheit mit 90% Offizieren führt sich schließlich etwas anders als eine klassisch aufgestellte Sicherungskompanie. Und wie gesagt, Produkte in der Luftfahrt zu entwickeln und zuzulassen braucht Erfahrung. Auch auf Leitungsebene. Das ist durch nichts zu ersetzen.

Der erste DV von o.g. war hingegen der mit Abstand fähigste sowohl fachlich als auch in Sachen Führungsverhalten und hat die Stelle nicht nur als Durchlaufposten gesehen. Er wäre gerne länger auf dem Dienstposten verblieben und der unterstellte Bereich hätte sich das ebenfalls gerne gewünscht. Davon hätten alle Beteiligten profitiert und unter dem Strich wäre das auch für die Bundeswehr das beste gewesen.

Aber: Wie hier ja ausreichend dargestellt, ist das eben nicht vorgesehen. Somit wurde der DV ins Amt versetzt, der unterstellte Bereich hat die letzten Jahre eine ordentliche Rochade an DVs durch und irgendwann stellt sich dann bei vielen eine Haltung ein a la: "Den sitzen wir einfach aus".

Da wir ja quasi zivil ausgelagert sind, kann man schon die Verwunderung verstehen, warum jemand Fähiges, der sich auf einer Stelle bewiesen hat und auch noch dort verbleiben möchte, unbedingt ausgetauscht werden muss, nur damit sich eine potentielle "Wundertüte" beweisen darf?
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F_K

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #51 am: 04. Juli 2022, 18:48:09 »

@ Dunstig:

Alles richtig, allerdings ist eine Einheit mit 90 Offizieren sicherlich eine Ausnahme - und meines Wissens nach sollen DV in Kp 2 bis 3 Jahre verwendet werden.
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Ralf

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #52 am: 04. Juli 2022, 18:53:31 »

Führungsverwendungen 3 Jahre, Spezialistenverwendungen 5 Jahre.
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SLV

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #53 am: 04. Juli 2022, 19:07:06 »

Ich glaube, in den kritischen Posts werden scheinbar doch einige relevante und maßgebliche Erwägungen verkannt:


In der ursprünglichen Frage ging es darum, welche DP mit A13-spitz sowohl in Führungsverwendungen einerseits sowie in anderen Verwendungen (z.B. Fachverwendungen) anderseits denn existieren. Die ursprüngliche Idee war es solange auf A13-spitz DP (oder sogar auf A12 DP) halt durchzurotieren, um auf dieser Ebene auch eine größere Verwendungsbreite erfahren zu dürfen,  wovon dann aber die Führungsverwendung nur ein - aber kein zwingendes - Beispiel war. Ein weiterer Aspekt, den ich aber bereits auch vorbrachte und den dunstig auch recht zutreffend aufgriff, ist jedenfalls der, dass in manchen Bereichen es sinnvoll erscheinen dürfte, längere Stehzeiten auf Dienstposten mit Vorgesetztenstellung zu etablieren.

Eben, ich sag euch mal was mit jemandem passiert der eine Beförderung ablehnt: den haut der PersFhr mit dickem roten Zettel dauf der Akte (ja ich weiß, gibts offiziell nicht, aber ihr wisst was ich meine) so ziemlich auf den hinterletzten, unbeliebtesten DP seiner Besoldungsstufe und Verwendungsreihe.

Dann kann der Soldat da in seinem DG hocken und sich freuen wie clever er doch der PersFhr  ein Schnippchen geschlagen hat.

In all diesen Erwägungen wird dabei Einvernehmlichkeit mit der Personalführung vorausgesetzt - insbesondere unter der Annahme, dass ein Rotieren auf A13-spitz DP odet sogar A13 DP im Ermessensspielraum möglichst
(aber nicht zwingend) noch liegt.

Jedenfalls festzuhalten ist aber auch, dass eben dieses Ermessen der Personalführung leider nicht mehr existiert, sobald man zum OTL / FK befördert worden ist, selbst wenn die Personalführung auch mit der entsprechenden Einvernehmlichkeit alles versuchen will, zu helfen.

Wenn sie also dann entscheiden ewig Major zu bleiben, reißen Sie auch dort eine Lücke

Dies stimmt nicht: Wenn man "ewig" - beziehungsweise schlicht etwas länger - Major bleiben möchte, dann "reißt" man allenfalls auf Ebene A15/A16/B2/B3/ etc. seines entsprechenden Jahrhangs eine Lücke auf ...., denn:

Jetzt mal ganz ehrlich gesprochen, selbst wenn Jemand eine Beförderung ablehnt, was hindert die Personalführung daran, die Person auf einem Bündel-DP einzusetzen? N I C H T S!

Das ist einfach eine Frage der Personalwirtschaft. Selbst wenn Führungseignung bescheinigt, kann ich die Person ohne weiteres auf einem Bündel-DP führen, wo er A 13 (Major/Korvettenkapitän) bleiben kann, bis er sein DZE erreicht.

Der Beitrag von christoph1972 könnte auch dienen...
... als Antwort auf den Beitrag von Deepflight:

Weil meistens Dienstposten ohnehin A13/A14-gebündelt zu sein scheinen, erfüllt ein Major auf diesen Dienstposten  ohnehin die Arbeit eines sonst Oberstleitnanten. In der Tat hat der Major - bis auf eventuell einige finanzielle Einbußen - also nicht einmal Nachteile hinsichtlich seiner eigenen Personalentwicklung, wenn zuvor zwar einvernehmlich mit der Personalführung vereinbart war, also auf A13-spitz DP zu rotieren - in der Auswahl nur A13/A14- gebündelte DP aber zur Verfügung standen. Immerhin würde man dann auch weithin den Weg seines Verwaltungsaufbaus ggf. als Major auf A13/A14 gebündelte DP gehen, und auch selbst die Stehzeiten für eine mögliche Beförderung zum Oberst verlängert sich nicht einmal.


Zitat
ABC-Abw/Se Pers
Da gibt es doch nur eine handvoll KpChef-Verwendungen, gerade da wird die Notwendigkeit, diese DP kontinuierlich nachzubesetzen erheblich gegeben sein. Hier also jemand viele Jahre einzusetzen, macht wenig Sinn.

In welchen Werdegängen bzw. Verwendungsreihen schaut es zum Beispiel bezüglich KpChef-Verwendungen denn weniger kritisch aus? Vielleicht im technischen Bereich, wie z.B. Technisches Personal, Cyber/IT-Dienst, etc.?
Jedenfalls könnten entsprechend den Ausführungen auch von dunstig eine längere Stehzeit in diesen Bereichen doch auch im Sinne des Dienstherrn sein
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Ralf

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #54 am: 04. Juli 2022, 19:26:51 »

Ich hatte zu den Stehzeiten bereits etwas geschrieben:
Führungsverwendungen 3 Jahre, Spezialistenverwendungen 5 Jahre.
Zitat
In den sechs Jahren, die ich jetzt in meiner Verwendung bin, hatte ich fünf Disziplinarvorgesetzte.
Hier hat man es wohl nicht eingehalten. Daraus abzuleiten, dass längere Stehzeiten als grds. vorgesehen besser sind, ist nicht sachgerecht. Denn die durch dunstig dargestellten sind nicht die regulären Stehzeiten. Und nur darum ging es in deinem Post: diese über das übliche Maß auszudehnen.
Also bitte nicht die Fakten verdrehen. Danke.
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SLV

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #55 am: 04. Juli 2022, 19:41:02 »

Ich erkenne an, dass man anhand der vorgebrachten  Erfahrungen von Kamerad dunstig argumentativ allenfalls eine Tendenz ableiten kann; jedoch steht diese wertende Tendenz als Argument doch eher für - als gegen - meine eingebrachten Positionen.

Andersherum wurden tatsächlich aber meine Argumente verdreht, wenn aus "etwas längere" Stehzeit, dann jedoch Ewigkeit oder sogar DZE hineingelesen wird.

Ferner ist zudem einzuwerfen, dass in manchen Bereichen die Abgrenzung aber von Führungsverwendung gegenüber Spezialistenverwendung doch schwierig sein dürfte,  z.B. wenn es um den Dienststellenleiter einer durchaus recht spezialisierten Dienststelle geht(!).
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Ralf

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #56 am: 04. Juli 2022, 19:54:17 »

Das ist recht klar umrissen: EinhFhr= immer Führungsverwendung
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SLV

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #57 am: 04. Juli 2022, 20:15:31 »

Auch die folgenden Erwägungen des Kameraden dunstig sprechen doch eher für meine Position:

Der erste DV von o.g. war hingegen der mit Abstand fähigste sowohl fachlich als auch in Sachen Führungsverhalten und hat die Stelle nicht nur als Durchlaufposten gesehen. Er wäre gerne länger auf dem Dienstposten verblieben und der unterstellte Bereich hätte sich das ebenfalls gerne gewünscht. Davon hätten alle Beteiligten profitiert und unter dem Strich wäre das auch für die Bundeswehr das beste gewesen.

Aber: Wie hier ja ausreichend dargestellt, ist das eben nicht vorgesehen. Somit wurde der DV ins Amt versetzt, der unterstellte Bereich hat die letzten Jahre eine ordentliche Rochade an DVs durch und irgendwann stellt sich dann bei vielen eine Haltung ein a la: "Den sitzen wir einfach aus".

Da wir ja quasi zivil ausgelagert sind, kann man schon die Verwunderung verstehen, warum jemand Fähiges, der sich auf einer Stelle bewiesen hat und auch noch dort verbleiben möchte, unbedingt ausgetauscht werden muss, nur damit sich eine potentielle "Wundertüte" beweisen darf?


Aber abgesehen davon, ging es mir ursprünglich auch nicht zwingend um Einheitsführer - es hat sich lediglich wohl herausgestellt, dass auf A13-spitz DP anscheinend man wohl immer die Dienststellung des Einheitsführers inne hat.

Ursprünglich ging es darum - auch in Verteidigung des Fragestellers - wieso man denn längere Zeit sich nicht befördern lassen würde; und die Antwort ist doch einfach, dass man auf dem gegenwärtigen Dienstposten zufrieden scheint und dort bleiben möchte; unabhängig davon, ob es denn wirklich zwingend auch um die Verwendung als der Einheitsführer gehen muss...

In dieser Hinsicht kann ich das Unverständnis sowie auch Einwürfe der Abwegigkeit oder Verwerflichkeit wirklich gerade schwierig nachvollziehen - wenn man allgemein noch nicht bereit für die Beförderung sich fühlt und dabei auch das gute Recht hat, diese explizit abzulehnen oder eventuell auch nur implizit gegenüber dem Personalführer (anstatt seinem DV oder vor der Truppe) seine Ablehnung zum Ausdruck zu bringen, eben noch nicht - sondern ggf. erst später - auf förderliche DP gebracht zu werden.

Man hat zwar kein Anspruch auf eine bestimmten DP öder Verwendung; aber über die eigene Personalentwicklung (und ggf. langsamere [Be-]Förderung) wird man doch mit seiner Personalführung sprechen können ...
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Ralf

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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #58 am: 04. Juli 2022, 20:26:58 »

Zitat
In dieser Hinsicht kann ich das Unverständnis sowie auch Einwürfe der Abwegigkeit oder Verwerflichkeit wirklich gerade schwierig nachvollziehen - wenn man allgemein noch nicht bereit für die Beförderung sich fühlt und dabei auch das gute Recht hat, diese explizit abzulehnen oder eventuell auch nur implizit gegenüber dem Personalführer (anstatt seinem DV oder vor der Truppe) seine Ablehnung zum Ausdruck zu bringen, eben noch nicht - sondern ggf. erst später - auf förderliche DP gebracht zu werden.
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Nun verlierst du mich aber völlig.
Ob es solche Leute gibt, die nach 3 Jahren Major meinen, nicht reif für die Beförderung zum Oberstlt zu sein? Wenn sich an der Tätigkeit nichts ändert und man auf dem selben DP sitzt? "Also nein, ich will nicht befördert werden, weil ich mich noch nicht reif dafür fühle, obwohl ich den Job bereits 3 Jahre mache!"??????
Dann muss ich schon echte Schwierigkeiten mit meiner Arbeit haben, daraus resultiert eine schlechte BU und daraus sowieso Wartezeiten. Dann ist es aber die normative Kraft des Faktischen.
Also wer so von Selbstzweifeln zerfressen ist. Tut mir leid: ich verstehe es nicht. Keiner meiner doch recht vielen Bekannten hatte "Bammel" vor der Beförderung zum Oberstlt. Wieso auch? Im Gegenteil, jeder hat sich sehr sehr darüber gefreut.
Wer hätte den Bammel von Uffz zum StUffz befördert zu werden oder vom Fw zum OFw? Aber dann von Major zum Oberstlt?
Also was soll denn das ganze theoretisch abstrakte Konstrukt, das du dir da so zurechtlegst
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Antw:Beruf kündigen um Reservedienst zu leisten
« Antwort #59 am: 04. Juli 2022, 20:34:37 »

Das ist recht klar umrissen: EinhFhr= immer Führungsverwendung

Daher war einer der von mir aufgeworfenen Fragen, die von den Anliegen des originären Fragestellers abweichen, ob es denn A13-spitz DP gibt, die nicht die Dienststellung des Einheitsführers inne haben - z.B. Fachverwendungen bzw. Spezialistenverwendungen

... bisher gibt es keine entsprechenden Erfahrungswerte, die in diesem Thread angeführt wurden


(PS: ihr antwortet alle schneller als ich schreiben kann ^^)
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