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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: snake99 am 20. Juli 2011, 09:28:08

Titel: hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 09:28:08
Ohne Worte ....  ::)

Zitat:
"Nach dem Ende der Wehrpflicht haben zum Monatsbeginn viele Freiwillige ihren Dienst bei der Bundeswehr angetreten. In Schwarzenborn sind allerdings die ersten bereits wieder abgesprungen."

Artikel auf hr-online
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: JuleGebJgFA am 20. Juli 2011, 09:58:18
okay, ist ja schon ganz schön erschreckend wieviele nach 2 Wochen wieder abgehauen sind...
Aber mal ehrlich, dass mit den Auslandseinsätzen wusste er doch schon vorher...
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: KlausP am 20. Juli 2011, 10:09:47
Das ist es ja gerade, was mich immer so fassungslos macht, wenn ich hier Einge lese. Die tun immer so als hätte ihnen NIIIIIEEEEE jemand was davon gesagt, dass mal als SaZ eben nicht uniformierte/r und bewaffnete/r Schrauber/in, Bulettenschmied/in, Trucker/in oder Büro-Tippse wird sondern Soldat/in. Das sind genau solche, die hier nachfragen, welchen "Job" sie denn bei der Bundeswehr lernen und in dem sie 4, 8, 12 oder noch mehr Jahre "arbeiten" können. Denen ist nicht bewusst, wie sich der Beruf "Soldat" von einem stinknormalen "Job" bei Aldi (Lidl, Rewe, Penny etc.) umme Ecke unterscheidet. Wenn man denen das hier in Forum erklärt, wird man noch für doof hingestellt, als alter Sack, der ja vom Leben, besonders als Soldat, sowieso keine Ahnung hat. Was machen da schon 35 Jahre Dienstzeit aus.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Pearlinha am 20. Juli 2011, 10:12:11
Im ZnWG war ich mit zwei anderen Mädels auf der Stube. Meine Freundin E. hat im April ihren Dienstangetreten - und sie war auch nach 2 Wochen wieder zuhause. Warum das möchte ich hier nicht umbedingt sagen, da das ja nur sie etwas angeht. Aber die Gründe warn ähnlich wie der im Bericht. Sie hatte, unterm STrich, auch eine andere Vorstellung von der BW.

C. wurde leider im nachhinein T5 gemustert. Sie hätte sehr gerne ihre FW-Stelle angenommen. ... Ob sie evtl aus dem gleichen Gründen vorzeitig ausgeschieden wäre ... mhh ich glaube nicht. Es gibt halt solche und solche Personen ;)


Zitat von: KlausP am 20. Juli 2011, 10:09:47
Wenn man denen das hier in Forum eklärt, wird man noch für doof hingestellt, als alter Sack, der ja vom Leben, besonders als Soldat, sowieso keine Ahnung hat. Was machen da schon 35 Jahre Dienstzeit aus.

*ironie on* ach KlausP was sind den mickrige 35 Jahre Dienstzeit ... das reicht doch nieeeeeeeeemals aus um einen wirklichen Überblick von dem Soldatenleben zu haben ;) *ironie off*
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 10:16:07
Nach den Aussagen war die "Option Auslandseinsätze" wohl das geringste Übel ... viel mehr stören sich einige "junge Herrschaften" daran, dass man schon um 5:00h in der früh aufstehen muss und das ein gewisser Leistungsdruck vorhanden war ... sie scheinen dabei zu vergessen, dass es dies aber auch im zivilen Job gibt!!!

Als ich damals meine Berufsausbildung begonnen habe, musste ich auch morgens um 5:00h aufstehen, da ich erst mit dem Bus (!) quer durch die ganze Stadt fahren musste um meinen Ausbildungsbetrieb zu erreichen  ::)

Manchmal frage ich mich wirklich, was unser "Generation Playstation" denkt, wie man sein Geld verdient? Mit Schlafen jedenfalls nicht ;)

Außerdem ... wer die heutige AGA als "hart" oder gar "unmenschlich" bezeichnet, dem scheint generell nicht mehr zu helfen zu sein  ::)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Hirnforscher am 20. Juli 2011, 10:21:26
Einen nahezu deckungsgleichen Bericht habe ich von einem Kameraden aus Roth (LwAusbRgt) gehört. Man will sich als erwachsener Mensch doch nicht vorschreiben lassen, dass man um 23 Uhr ins Bett zu gehen hat, der Umgangston ist zu rau, etc.

Was haben die Herrschaften denn für eine Vorstellung von der Bundeswehr? Haben die sich mal überlegt, dass einige dieser "Umstände" nur die AGA betreffen?

Wo soll das nur hin führen...?
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: AriFuSchr am 20. Juli 2011, 10:24:11
... ich gehe jede Wette ein, daß der junge Mann auch in seiner Ausbildung als Industriekaufmann nach bereits einer Woche die ersten Haare in der Suppe findet. Ober er diese Ausbildung dann beenden wird - Fragezeichen.
Durchaus möglich, daß er da mal in der Freizeit was lernen muß oder so und dann nicht zum chillen kommt.

Naja, solange man im Hotel Mama wohnt und Papa das Cabrio sponsert is ja alles in Butter...




Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 10:27:35
Zitat von: AriFuSchr am 20. Juli 2011, 10:24:11
... ich gehe jede Wette ein, daß der junge Mann auch in seiner Ausbildung als Industriekaufmann nach bereits einer Woche die ersten Haare in der Suppe findet. Ober er diese Ausbildung dann beenden wird - Fragezeichen.
Durchaus möglich, daß er da mal in der Freizeit was lernen muß oder so und dann nicht zum chillen kommt.

Naja, solange man im Hotel Mama wohnt und Papa das Cabrio sponsert is ja alles in Butter...

Ich teile deine Gedanken. Mal eben ganz "chillig" 5000€ netto im Monat verdienen, gibt es nicht!
(Es sei denn, man ist Vorstandsvorsitzender eines Dax Unternehmens  ;D )
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: schlammtreiber am 20. Juli 2011, 10:27:45
Oh mein Gott: "bei einem nächtlichen Alarm mussten sie zu einem Marsch raus"

Alarm! Nachts! Und dann auch noch rausmüssen! Zu einem Marsch!!!!1111einseinself

Das Entsetzen kriecht mir durch alle Glieder.

Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: miguhamburg1 am 20. Juli 2011, 10:27:52
Fragen Sie doch mal Ausbilder in zivilen Berufen, welche Probleme die mit einigen ihrer Azubi haben: Alkoholsucht, Drogenkonsum, zu spät kommen, müde sein usw., Stichwort: Kaum ausbildungsfähig!

Macht die Sache bei uns nicht besser, aber verständlich: Die Mentalität unserer Gesellschaft hat sich deutlich verändert, und diese jungen Menschen sind ein Produkt dieser Gesellschaft!
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: KlausP am 20. Juli 2011, 10:29:01
Eigentlich kann sich die Bundeswehr ja nur glücklich schätzen, dass sich diese Herrschaften das so schnell überlegt haben und nicht erst 5 1/2 Monate die Kohle abfassen und dann den Schuh machen. Oder, noch schlimmer, bis zum Ende ihrer Verpflichtungszeit von Anderen mit durchgeschleift werden müssen, bei jedem Übungsplatzaufenthalt ihre alljährliche Grippe nehmen und bei Auslandseinsätzen oder Versetzungen plötzlich die kranke Schwiegerkatze aus dem Ärmel zaubern.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 10:32:13
Zitat von: miguhamburg1 am 20. Juli 2011, 10:27:52
Fragen Sie doch mal Ausbilder in zivilen Berufen, welche Probleme die mit einigen ihrer Azubi haben: Alkoholsucht, Drogenkonsum, zu spät kommen, müde sein usw., Stichwort: Kaum ausbildungsfähig!

Lieber Migu,

sie stellen sich aber auch an! Sehen sie das doch mal "ganz chillig"  ;D ;D ;D
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: AriFuSchr am 20. Juli 2011, 10:48:07
Lieber Migu,

ich bilde hier aus - und die Hälfte meiner grauen Haare ist darauf zurück zu führen  ;)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:06:27
Also wenn ich in der Stunde nicht mindestens 2 Zigaretten rauchen darf oder alle 5 Minuten meine Eltern anrufen darf weil ich denen was neues erzählen will dann brech ich das ganze auch nach ein paar Tagen ab :D
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Manu88 am 20. Juli 2011, 11:09:14
du brauchst nur 2???? O.o
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:12:29
Ich brauch auch mal  Stunden keine je nachdem wie ich Zeit dafür habe. Ich  habe es tatsächlich schon geschafft 8 Stunden nicht zu rauchen weil ich Arbeiten musste :D

Das einzigste wo ich mir Sorgen mache ist mein Rücken und ich habe keine Lust wieder nach Hause geschickt zu werden  :-\
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: miguhamburg1 am 20. Juli 2011, 11:21:47
Lieber Snake, ich sehe das ganz chillig. Ist offenbar so, und fassungslos, Klaus, verbraucht viel zu viel Nerven - und vollkommen unnötig ...:)

Spaß beiseite: ja, das ist natürlich ein Problem für uns, aber besser, es gehen ein Drittel bis die Hälfte der Soldaten in den ersten vier Wochen, als dass wir sie die ganze Zeit durchschleppen, wie zu GWD Zeiten. Denn da hatten wir derartige "Kameraden" auch und wären sie am liebsten los geworden...

Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 11:28:07
Naja, wenigstens müssen wir jetzt nicht mehr in der AGA den Rekruten beim Ausfüllen der KDV Erklärung behilflich sein  ::)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:28:13
Als noch der GWD war gab es da gar keine Möglichkeit irgendwie aus der Bundeswehr raus zu kommen?

Und was ist eine KDV Erklärung?
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 11:29:25
Zitat von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:28:13
Als noch der GWD war gab es da gar keine Möglichkeit irgendwie aus der Bundeswehr raus zu kommen?

Nun ja ... jeder Grundwehrdienstleistender konnte jederzeit einen KDV Antrag stellen  ::)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: KlausP am 20. Juli 2011, 11:30:20
Fassungslos bin ich nur über die Uninformiertheit dieser PC- und Couch-Generation - und das im sogenannten Informationszeitalter, aufregen darüber habe ich mir schon lange abgewöhnt. Darüber, dass man solche Wackelkandidaten nun nicht mehr auf Teufel komm raus durchschleppen muss sollte die Bundeswehr wirklich froh sein. Ich gehe sogar noch weiter: wer bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die an ihn gestellten Anforderungen nicht erfüllt oder nicht erfüllen will, sollte auch durch den Dienstherrn schnell "gegangen werden" können.

Zitat von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:28:13
Als noch der GWD war gab es da gar keine Möglichkeit irgendwie aus der Bundeswehr raus zu kommen?

Doch - als Kriegsdienstverweigerer. Ansonsten nur wegen "besonderer persönlicher Härte" oder aus gesundheitlichen Gründen.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:34:48
Zitat von: KlausP am 20. Juli 2011, 11:30:20
Fassungslos bin ich nur über die Uninformiertheit dieser PC- und Couch-Generation - und das im sogenannten Informationszeitalter

Ähm ich weiß auch nicht besonders viel über das was da auf mich zukommt. Ein wenig von einem Freund der vor 2 Jahren beim Bund war aber 80% der Sachen sind Müll die er erzählt. Und bei meinem Vater ist das zu lange her. Und die Videos auf Youtube z.B. da macht die Bundeswehr alles schön ist ja auch schließlich Werbung für die. Generell kann man sich nicht besonders darauf vorbereiten in den Videos kommt vieles nicht so rüber und da wird auch vieles dann gestellt.

Aber ich versuch einfach alles jetzt beim FWD rauszuholen und habe überhaupt nicht vor abzubrechen egal wie hart das sein wird und auch nur weil ich mir selber beweisen möchte das ich das schaff wenn ich nur will. Außerdem sind das  Monate danach wird das ganze denke ich nicht mehr so hart sein.

Wieso ist mein ganzer Beitrag blau?  ;D

Edit: Jetzt nicht mehr  :D!
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 11:35:52
Zitat von: KlausP am 20. Juli 2011, 11:30:20
Ich gehe sogar noch weiter: wer bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die an ihn gestellten Anforderungen nicht erfüllt oder nicht erfüllen will, sollte auch durch den Dienstherrn schnell "gegangen werden" können.

Volle Zustimmung, doch die Bw scheint davor bei selbst "äußerst fragwürdigen SaZ" arg zurück zu schrecken.
Mir sind Soldaten persönlich bekannt, die haben in ihrer gesamten Dienstzeit noch nicht ein einziges Mal ein DSA abgelegt und verfügen auch sonst über eine sehr zweifelhafte Dienstauffassung ... trotzdem sind sie immer noch im Dienst und werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch ihr reguläres DZE erleben. Traurig aber wahr!!!
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 11:55:08
Zitat von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:34:48
Außerdem sind das  Monate danach wird das ganze denke ich nicht mehr so hart sein.

Womit wir bei "persönlichen Definitionen" angekommen sind ...

Ich würde es persönlich als "hart" bezeichnen, wenn ich 16 Jahre lang 6 Tage die Woche arbeiten müsste, um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. 2-3 Monate sind jedoch nicht "hart" sonder maximal "fordernd" ..... doch selbst das scheint für einige junge Menschen ja schon viel zu viel zu sein.

Der Sohn meines Nachbarn ist ein prima Beispiel für die berühmte "null Bock Generation" ... er ist gestern 22 Jahre jung geworden .... hat die Schule abgebrochen, den Grundwehrdienst wegen "null Bock" mit Hilfe eines befreundeten Arztes abwenden können und hat Anfang des Jahres nun schon seine 5. Berufsausbildung begonnen. Seine Eltern sind finanziell abgesichert und finanzieren diesen Rotzlöffel auch noch schön!

Als ich mal ein längeres Gespräch mit ihm geführt habe meinte er nur, er würde es nicht einsehen für wenig Geld "sich lang machen zu müssen" ... als ich ihm versuchte zu erklären, dass dies nunmal während der Azubi Zeit so wäre, reagierte er sehr verständnislos. Er bräuchte dass alles nicht machen ... es sei das Problem der anderen, wenn diese so dämlich wären und das Spiel mitspielen würden!!! ... ohne Worte ...

Gut, das es auch noch anders denkende Jungendliche gibt, die über eine wesentlich reifere Einstellung verfügen.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:59:08
Ja das ist dann aber schon extrem.
Ich kenne niemanden der so ist. Der ein zigste Schulabbrecher in meinem Freundeskreis ist von der Schule geflogen weil er eine Klasse 2 mal nicht geschafft hat. Das lag aber daran das er zu "dumm" war für die Schulform und die Eltern ihn nicht von der Schule runter nehmen wollten.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 20. Juli 2011, 12:11:35
Zitat von: chicco93 am 20. Juli 2011, 11:59:08
Ja das ist dann aber schon extrem.

Als extrem würde ich so was nicht mehr unbedingt bezeichnen ... viel mehr ist so ein Beispiel das normale Ergebnis unserer heutigen "Spaß-Gesellschaft" ;)

Nur noch wenige wollen Verantwortung übernehmen, da es ja viel schöner ist, andere für sein eigenes Versagen verantwortlich zu machen ;)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Steve87 am 20. Juli 2011, 12:23:06
Aber wenn sie die 5,5 Monate wenigstens durchgemacht hätten wüssten sie das das was sie dort erleben die AGA ist und die sich deutlich vom normalen Dienstbetrieb unterscheidet. Gut, bei den Kampfeinheiten vlt jetz nicht so deutlich wie in einer Inst Einheit oder bei uns bei der Marine, aber es ist trotzdem noch was anderes. Und Dienst bis 23 Uhr gibts ja eigentlich auch nur 1-1,5 Monate. Danach wirds auch weniger. Vlt hätten sie es sich danach anders überlegt und zu schätzen gewusst für was für einen Beruf sie sich entschieden haben.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Flip25 am 20. Juli 2011, 12:36:12
Zitat von: KlausP am 20. Juli 2011, 11:30:20
Fassungslos bin ich nur über die Uninformiertheit dieser PC- und Couch-Generation - und das im sogenannten Informationszeitalter, aufregen darüber habe ich mir schon lange abgewöhnt. Darüber, dass man solche Wackelkandidaten nun nicht mehr auf Teufel komm raus durchschleppen muss sollte die Bundeswehr wirklich froh sein. Ich gehe sogar noch weiter: wer bis zu einem bestimmten Zeitpunkt die an ihn gestellten Anforderungen nicht erfüllt oder nicht erfüllen will, sollte auch durch den Dienstherrn schnell "gegangen werden" können.

Es interessiert die meisten doch nur was sie verdienen,wann sie frei und Urlaub haben und wie lange man arbeiten muss! >:(
Ich bin froh das solche Leute freiwillig gehen! Da bin ich auhc ganz deiner Meinung, wer die Grundanforderungen nicht packt
muss gehen, ganz einfach. Wo kommen wir denn sonst hin? Tut mir Leid aber mit solchen Pfeifen kannste doch kein Krieg gewinnen ::)

Wenn ich dann lese, dass es schwer ist Freundschaften zu pflegen, eine Beziehung zu führen, seinen Hobbys nach zu gehen
und mal frei zu haben :D :D >:( meine Fresse. Hätte ich meine Ausbildung nicht gemacht würde ich heute auch etwas anders denken, aber da ist der Dienstherr etwas selber dran schuld wenn man Jugendliche direkt nach der Schule ohne Lebenserfahrung
einstellt, FWD okay aber gleich solche Leute als SAZ mmh :-\
Was stellen die sich eigentlich vor, klar ist man halt unter der Woche in der Kaserne und nicht daheim. Aber wo liegt das
Problem wenn man so gut wie jedes Wochenende nach hause darf. Ich hatte in meiner Lehre nur Montags+ Dienstags frei
und an den "freien" Berufsschul- Wochenenden musste ich auch meist arbeiten, da muss man halt mal durch. Ich
werde sicher mehr Zeit für Freunde und Hobbys haben wenn ich bei der BW bin als wenn ich Koch wäre! Deswegen finde
ich die Gründe in dem Bericht etwas lächerlich! Und wer nicht "weis" das man in der "heutigen" (wir sind mittlerweile seit
2002 in AfG) Zeit als deutscher Soldat in einen Einsatzt muss, der kann von mir auch gleich wieder gehen.....
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Flip25 am 20. Juli 2011, 12:47:23
Zitat von: snake99 am 20. Juli 2011, 11:55:08
er würde es nicht einsehen für wenig Geld "sich lang machen zu müssen" ... als ich ihm versuchte zu erklären, dass dies nunmal während der Azubi Zeit so wäre, reagierte er sehr verständnislos. Er bräuchte dass alles nicht machen ... es sei das Problem der anderen, wenn diese so dämlich wären und das Spiel mitspielen würden!!! ... ohne Worte ...

>:( >:( >:( der Kerl muss doch alles von seinen Eltern in den Ar*** gesteckt bekommen, um so zu denken >:(
Ich finde die Einstellung zur Arbeit bekommt man durch das Elternhaus, sicher gibt es auch Einzelfälle wo die Eltern
normal sind, dass Kind aber sei es durch falsche Freunde... abrutscht... wäre glaube zu viel das jetzt weiter aus zu führen ;)

Es ist doch völlig normal das man als AZUBI ganz unten anfängt und sich hoch arbeiten muss! Bei solchen Leuten
denke ich immer, die müsste man in ein Bootcamp schicken. Damit die mal einen geregelten Tagesablauf lernen, was noch
viel wichtiger ist, dass sie lernen sich in eine Gemeinschaft ein zu gliedern.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: wolverine am 20. Juli 2011, 12:57:40
So etwas hat es immer schon gegeben und meiner Erfahrung nach legt sich das ganz schnell. Wenn die Leute einmal merken, dass es keiner macht wenn man es nicht selbst macht, sind sie kurzfristig kuriert. Und es sind immer wenige Einzelfälle. Die Masse macht anständig ihre Arbeit. Über die schreibt nur keiner.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Flip25 am 20. Juli 2011, 13:02:48
Zitat aus dem Bericht "....Zuvor will die Bundeswehr aber noch den Grund wissen. Scheers
und die anderen, die den Dienst quittierten, sollten sogar Verbesserungsvorschläge unterbreiten."

Diese Vorschläge werden doch aber bitte nicht ernst genommen :o von Leuten die eh nicht
mehr bei der Bundeswehr sind.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: wolverine am 20. Juli 2011, 13:07:39
Warum sollte man nicht anhören was sie zu sagen haben? Selbst wenn es Blödsinn von lebensuntüchtigen Spinnern ist kann man das wenigstens für die psychologischen Auswahltests nutzen.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: miguhamburg1 am 20. Juli 2011, 13:11:37
@ Klaus: Wenn man die ganze Zeit nur chattet oder Ballerspiele spielt o.ä. nützt der ganze PC mit Internet nichts. Denn wer zu blöd oder bräsig oder desinteressiert ist, sich verstehend zu informieren, der kommt eben mit nicht passenden Vorstellungen an seinen ersten Arbeitsplatz.

@ Snake: Für jedes extreme Negativbeispiel gibt es auch ein extrem positives Beispiel. Jeder, der studiert hat in früheren Zeiten, hielt auch zum Besten, er kenne einen Soziologiestudenten im 20. Semester... Darüber sich aufzuregen ist vergebene Mühe. Irgendwann wachen auch solche Gestalten auf, spätestens, wenn sie mit dem Thema "Rente" konfrontiert sind.

Bei den hier beschriebenen Fällen handelt es sich mMn nicht um die Extreme, sondern um den unteren Durchschnitt, der in unserer Gesellschaft sozialisiert wurde...
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: schlammtreiber am 20. Juli 2011, 13:20:05
Zitat von: miguhamburg1 am 20. Juli 2011, 13:11:37
@ Klaus: Wenn man die ganze Zeit nur chattet oder Ballerspiele spielt o.ä. nützt der ganze PC mit Internet nichts.

Lieber migu, hier tun Sie diesen innovativen Medien aber Unrecht. Ballerspiele erlauben dem philosophisch interessierten User eine intensive Erforschung seines Thanatos, und die Anonymität des Chats ermöglicht die Konstruktion machiavellistischer Argumentationsketten ohne Furcht vor sozialer Ächtung  ;D
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: KlausP am 20. Juli 2011, 13:21:50
ZitatBei den hier beschriebenen Fällen handelt es sich mMn nicht um die Extreme, sondern um den unteren Durchschnitt, der in unserer Gesellschaft sozialisiert wurde...

Ist das mit dem "sozialisiert" in diensm Fall nun positiv oder negativ zu sehen?  ::) :D
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Manu88 am 20. Juli 2011, 14:35:49
Zitat von: schlammtreiber am 20. Juli 2011, 13:20:05
Zitat von: miguhamburg1 am 20. Juli 2011, 13:11:37
@ Klaus: Wenn man die ganze Zeit nur chattet oder Ballerspiele spielt o.ä. nützt der ganze PC mit Internet nichts.

Lieber migu, hier tun Sie diesen innovativen Medien aber Unrecht. Ballerspiele erlauben dem philosophisch interessierten User eine intensive Erforschung seines Thanatos, und die Anonymität des Chats ermöglicht die Konstruktion machiavellistischer Argumentationsketten ohne Furcht vor sozialer Ächtung  ;D
ahhhhhhhh! ich bin ja nicht gerade Dumm, aber übersetzt du mir das mal bitte? xD
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: miguhamburg1 am 20. Juli 2011, 14:46:10
Na, das kommt ganz darauf an, lieber Kamerad Klaus, wen Sie da vor Ihrem Spieß-Schreibtisch stehen haben. OIm genannten Fall dann wohl eher negativ ... :)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: schlammtreiber am 20. Juli 2011, 15:11:04
Zitat von: Manu88 am 20. Juli 2011, 14:35:49
ahhhhhhhh! ich bin ja nicht gerade Dumm, aber übersetzt du mir das mal bitte? xD

Bei Ballerspielen kann man merken, wei geil es einen selbst macht, andere Menschen und schöne Dinge zu zerstören. Danach geht man chatten und erklärt jedem, dass es völlig vernünftig ist, andere Menschen und schöne Dinge zu zerstören. Und die Empörung der Leute kann einem voll egal sein, weil kein Schwein weiß wer "HammerSlammer1337" in Wirklichkeit ist.  ;)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: wolverine am 20. Juli 2011, 15:24:00
Du? :o Du bist "HammerSlammer1337"? :o
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: schlammtreiber am 20. Juli 2011, 15:28:13
Nein, das ist Timid. Ich bin wahlweise "smokin_hot_h4xxor" oder "the_guy_who_dates_your_mother".
Manchmal kaper ich auch Isis´ account, dann bin ich eben "PussInBoots69"
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: wolverine am 20. Juli 2011, 15:33:12
Zitat von: schlammtreiber am 20. Juli 2011, 15:28:13
"the_guy_who_dates_your_mother"
Ich klaue mal bei Andi´s Jungs: Suum Cuique
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: schlammtreiber am 20. Juli 2011, 15:37:53
Der geht an Dich  ;D
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: AriFuSchr am 20. Juli 2011, 15:40:00
ZitatDer geht an Dich  

aber 100 pro  ;D ;D

ich hab mir auch schon die verschiedensten Gedanken gemacht, welche Rückschlüsse aus diesem Nick nun zu ziehen sind  :D :D

(wobei das viele Laufen bei Deiner Einheit Dich bestimmt über Gebühr hat Altern lassen - insofern..... verständlich  8))
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: ulli76 am 20. Juli 2011, 18:45:58
Ich muss sagen, dass es mir 10x lieber ist dass die Rekruten recht problemlos kündigen können, als dass sie den Weg über ein DU-Verfahren nehmen müssen.
Inzwischen gibt es sogar den Begriff "Anpassungsstörung aufgrund von Fehlverplichtung". Die Soldaten über den Weg wieder los zu werden, ist aufwändig und bindet Ressourcen, die anderswo gebraucht werden.
Bei uns haben auch einige Rekruten direkt wieder gekündigt und bei dem, den ich zur Entlassungsuntersuchung hatte, hab ich mich auch gefragt, welche Vorstellungen er hatte, als er sich für diese Truppengattung entschieden hatte.

Ne, sollen sie gehen. Warum soll man Leute durchschleppen, die nicht wollen?
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: RekrKp8 am 20. Juli 2011, 19:53:37
Ich verstehe folgende Fälle:
"Ich fühle mich den körperlichen Herausforderungen nicht gewachsen"
"Nachdem ich zum ersten Mal wirklich eine Waffe in der Hand hatte und im AGSHP geschossen habe, merkte ich, dass mir das Angst macht"
"Ich habe zu Hause private Probleme, die sich durch meine plötzliche Abwesenheit unter der Woche dramatisch verschlimmern"

Ich krieg´einen dicken Hals bei folgenden Fällen:
"Ich wollte mir das ganze sowieso nur mal kurz anschauen"
"Mich stört...."
"Ich muss mein Handy im Spind lassen"
"Ich werde bald sowieso wegen versuchtem Mord verurteilt"
"

Ja. Je früher, desto besser. Den Rest bilden wir zu Soldaten aus und gut ist.

Ich sehe eher ein Problem in den "Folge-Einheiten", die ja irgendwie mit Mannschaftssoldaten planen. Da fallen dann mal schnell 10-15% weg.

Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: KpTrpFhr am 25. Juli 2011, 15:20:17
Freiwilliger Dienst und dann nicht wissen wollen worum es dann geht:

Ich möchte dazu auf den Film "Feldtagebuch: Allein unter Männern" aus dem Jahre 2001 hinweisen.

Zitat von Ausbilder HFw Armin Fortenbacher: "Da kann isch nur sage: Falsche Berufswahl."


Guggst du hier:

http://www.youtube.com/watch?v=DBQSW_vRxvg&feature=related
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: snake99 am 25. Juli 2011, 15:24:45
Feldtagebuch ... das war wenigstens noch eine AGA ;)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Flip25 am 25. Juli 2011, 17:48:27
Ja die Doku kenne ich... so stelle ich mir ehrlich gesagt meine Winter-AGA auch vor!
Naja aber zu der Nagel muss ich ja nichts sagen... egal ::)

Aber der Ausbilder (war er HF?) find ich richtig gut  :)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: chicco93 am 25. Juli 2011, 19:36:38
Der 4.10 ist eine Winter AGA?

Scheiße dann wird das ja echt kalt für mich  :D
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: RekrKp8 am 25. Juli 2011, 20:20:39
Die AGA von Oktober - Dezember ist doch das Weihnachtsquartal? Das Winterquartal ist jedenfalls von Januar-März. Selbstverständlich hoffen die Ausbilder stehts auf ein weißes Weihnachtsquartal.  ;D

Bestes Zitat: "PG Nagel, Sie fahren jetzt nach drin."
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Flip25 am 25. Juli 2011, 20:59:43
Was ich persönlich auch sehr "gut" fand, dass Nagel in kompletter Montur in den
Schlafsack gekrochen ist ::) Die Ausbilder haben vorher ausdrücklich gesagt das
man das nicht machen darf. Sie scheint echt nur gegen den Strom zu
schwimmen, aber wer nicht hören will muss fühlen :P

Ach für mich ist ab November "Winter" ;)
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: ulli76 am 25. Juli 2011, 21:05:27
Äh-Leute: Zu dem Thema gab es damals schon einen ausführlichen Thread.
Das Drama wollen wir doch nicht mit einem neuen Thread aufleben lassen, oder?
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Flip25 am 25. Juli 2011, 21:35:14
Wenn wir da nicht nochmal näher drauf eingehen sollen, kein Problem.

Ich habe nochmal darüber nachgedacht was glaube ulli76 auf Seite
3 erwähnt hat. Ich habe mich ja erst darüber aufgeregt wenn Leute so
schnell "aufgeben/aufhören", an sich ist es doch aber gute das die
Leute wenigstens selber merken das die BW nichts für sie ist.
Bevor die sich sagen okay, schlepp ich mich halt 23 Monate durch
und mache danach was anderes, ist es doch besser auf diese Weise
Platz für Leute zu machen die hoch motiviert sind und sich eventuell
besser vorbereitet/ sich mit der BW auseinander gesetzt haben.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Waldherr am 27. Juli 2011, 02:57:24
Die in dem Bericht haben unterschrieben das sie aufhörn möchten, das ist klar.
Aber wie ist das jetzt wenn man als Freiwilliger einfach so abhaut, kommen dann trotzdem noch die Feldjäger?
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: KlausP am 27. Juli 2011, 05:14:15
Ja, kamen sie ja vorher auch, wenn z.B. ein SaZ dem Dienst eigenmächtig ferngeblieben ist. Die "Eigenmächtige Abwesenheit" ist nach wie vor eine Wehrstraftat.
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: Andi am 27. Juli 2011, 07:55:28
Das einzige das sich ändert ist, dass es keine Einberufungsbescheide mehr gibt, so dass ein Nichtantreten des Dienstes am ersten Tag keinerlei Konsequenzen mehr hat, außer dass die Verpflichtung nicht zustande kommt und in diesem Fall auch keine Feldjäger einen abholen.

Gruß Andi
Titel: Re:hr-online: Rekruten reicht's nach zwei Wochen
Beitrag von: chicco93 am 27. Juli 2011, 15:28:47
Ach mano darauf habe ich mich gefreut ;D