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Zivildienst abgeleistet und Eintritt in die Bundeswehr?

Begonnen von Horst08, 06. Juni 2009, 15:37:57

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wolverine

So sehe ich das gar nicht. Ich bin nur ehrlich verwundert, dass man sich quasi am kleinsten Nenner orientiert.

Wenn man nur die klassische statistische Verteilung nimmt und sich dann am Bestehen der Mindestvoraussetzungen orientiert...

Ich fände es schon schräg beim Leistungsmarsch mit den Letzten ´reinzukommen oder ähnliches. Und alle vor mir würden sich sicher auch fragen, warum ich jeden Monat bekomme was sie nur mit Weihnachtsgeld haben.
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SemperFidelis

Zitat von: wolverine am 08. Juni 2009, 10:44:35
Zitat von: SemperFidelis am 07. Juni 2009, 23:29:49
Wenn er ... er die an ihn gestellten Mindestanforderungen an Leistungen aufbringt ...JA. Ich würde ihn Ernst nehmen.

Das soll reichen?  :o So wenig Anspruch und Motivation.  :o Nur immer die geringst mögliche Hürde nehmen? Quasi der letzte im Ziel vor Dienstschluss. ???  Sie haben aber noch nie "geführt", oder?

Ich hätte ja einen ausführlichen Text schreiben können der das genauer beschreibt, jedoch wozu es so schwer machen wenn es auch verständlich auf diese Weise geht. Ja okay, um so weniger man schreibt desto mehr verschieden Interpretationen lässt es zu. Dazu muss man denjenigen der sowas auch sagt besser kennen um die richtige Interpretation zu kennen.

Führungsaufgaben, ich weiß nicht ob man sie so nennen kann, hatte ich nur die, die man als Mannschafter halt bekommt. Ab und zu vielleicht auch mal ein Fernmeldetruppführer.

... Er lebe Hoch, er lebe Hoch. ...

"Patrioten reden immer davon, dass Sie für ihr Land sterben würden, aber nie, dass Sie für ihr Land töten würden"

Elwin

Also ich mag das auch nicht wenn auf Bewerbern die mal KdV gemacht haben automatisch rumgehackt wird.

Was mir hier nicht gefällt ist dieses "meine Eltern haben mich gezwungen"-bla. Dann lieber dazu stehen.

Aber WENN einer dazu steht, damals eben so gehandelt zu haben und sich dann irgendwann andere Gedanken gemacht hat, finde ich das in Ordnung.

Ich sags mal so, wie viele gerade auf den Gymnasien oder weiterführende Schulen haben denn eine wirklich realistische Meinung zur Bundeswehr. Das ist doch für viele einfach Standard daß Militär eben scheiße ist, da ist gar nicht viel Information oder nachdenken dahinter. Wenn dann einer paar Jahre älter wird und seine eigene Meinung zu den Dingen bekommt, sehe ich das als eine Weiterentwicklung an. Ich würde sogar behaupten daß so jemand, bei dem ein bewußter Prozess dahinter steht sich vielleicht MEHR Gedanken über den Beruf gemacht hat und ein ganz guter Bewerber sein könnte.

Aber wie gesagt nur wenn man sich nicht dumm rausredet.

snake99

Ich würde es mal so formulieren:

Nur die innere Überzeugung sowie die persönliche Einstellung macht einen wirklich guten Soldaten aus.
- Man darf absolut keine Probleme haben, sich in eine klar definierte Hierarchie bedienungslos einzuordnen.
- Mann muss loslassen, von seinen persönlichen Bedürfnissen und muss diese eindeutig unterordnen können.
- Man muss im schlimmsten Fall bereit sein, sich für andere zu opfern. Das fängt beim Übernehmen von Diensten an und hört notfalls bei der Ausführung eines Befehls auf, wo man eindeutig, im voraus erkennbar, der Verlierer ist.

Für mich persönlich sind diese "Eigenschaften" jedoch nicht "erlernbar", sondern man hat sie oder nicht.

Wer dies wirklich alles kann, der bringt gute Voraussetzungen für den Beruf des Soldaten mit. Egoisten und Freunde von Diskussionen sind fehl am Platze und nichts weiter als Träger einer Uniform, die in der freien Wirtschaft besser aufgehoben wären.   
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Horst08

Zitat von: Elwin am 08. Juni 2009, 19:56:13
Was mir hier nicht gefällt ist dieses "meine Eltern haben mich gezwungen"-bla. Dann lieber dazu stehen.
Hi Elwin,
Ich stehe ja zu meinen geschehnissen, mir ist es ja sogar ein wenig peinlich meine Lage hier zu schildern, weil wer gibt schon gerne zu das man sich so von seinen Eltern manipulieren lässt?!
Und jetzt erzähl mir bitte nicht das du mit 16 Jahren dich gegen deine Eltern durch gesetzt hättest, wie auch, dazu hatte ich damals nicht einmal die Wortgewandtheit!
Ich weiß das ich in meiner Lage nicht die besten Vorraussetzungen habe, aber warum sollte ich es nicht versuchen dürfen?
Fragen kostet ja bekanntermaßen nichts.
Mich stört einfach nur das, dass hier über mich gelässtert obwohl ihr mich gar nicht kennt!

StOPfr

Zitat von: Horst08 am 09. Juni 2009, 12:03:59
Fragen kostet ja bekanntermaßen nichts.
Mich stört einfach nur das, dass hier über mich gelässtert obwohl ihr mich gar nicht kennt!
Fragen ist ok und nur Versuche machen klug ;)!
Dass hier gelästert wird hat weniger mit Dir zu tun als mit dem generellen Problem und damit, wie es hier häufig angesprochen wird. Nimms also nicht zu persönlich. 
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wolverine

Zitat von: Horst08 am 09. Juni 2009, 12:03:59
wer gibt schon gerne zu das man sich so von seinen Eltern manipulieren lässt?!
Und jetzt erzähl mir bitte nicht das du mit 16 Jahren dich gegen deine Eltern durch gesetzt hättest,

"Die organisierte Verteidigung des Alters gegen die Jugend heisst:... Erziehung!" :D Mark Twain
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DerGrüni

Hi ich bin neue hier im Forum.

Und habe so ein ähnliches Problem bzw. Frage wie der Themen Ersteller.

Und zwar lief das ganze bei mir so ab als ich 17 war musste ich zur Musterung und wurde T2 gemustern.

Da ich aber noch keine Ausbildung hatte bzw angefangen habe habe ich mich als Kriegsdienstverweigerer gemeldet, da ich damals gehört habe das der Bund mich einfach einziehen würde auch wenn ich in der Ausbildung bin was auch früher noch so war vor 10-15 Jahren soweit ich weiß ( heute weiß ich ich hätte mich besser Informieren sollen).


So nun wenn alles glatt läuft und ich meine Gesellen Prüfung ende diesen Monats bestehe, möchte ich zum Bund ich habe auch schon den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zurück ziehen geschrieben + eine Aktuelle Ausbildungsbescheinigung bis ende diesen Monats und abgeschickt habe aber vor Wochen ein Schreiben zurück bekommen das ich das ganze begründen soll.

Soll ich das dann so begründen wie es war warum ich mich als Kriegsdienstverweigerer gemeldet habe???
Wie schreibe ich sowas am besten???


Danke schonmal.

MfG
Daniel
AGA 2010 1.1.10 im 8./Fmbtl. 284 II. Zug |

snake99

@Daniel

Nimm es mir nicht übel, doch für dein Posting habe ich nur Kopfschütteln übrig.

1. Während einer Berufsausbildung kann die Bundeswehr keinen Wehrpflichtigen zum GwDst einberufen (sofern es die erste Ausbildung ist) ... und das ist nicht erst seit gestern so.
2. Um als KDV'er zugelassen zu werden, muss man schon eindeutige, stichhaltige Gründe vorweisen, die sehr viel mit der persönlichen Einstellung und Lebensphilosophie zu tun haben, um den GwDst gegen Zivildienst "tauschen" zu können. Wie willst du deinen plötzliche Sinneswandel logisch begründen? Wenn jemand vor 2 Jahren schrieb "Ich kann nicht auf Menschen schießen", so ist das eine sehr tiefgehende persönliche Aussage, die man "nicht mal eben" ändern kann.
3. Ich denke, du bist der falsche Mann für die Bundeswehr, denn sonst hättest du niemals einen KDV Antrag gestellt.
4. Schreib Bewerbungen und such dir einen neuen Job im zivilen Leben.  Damit wirst du sicherlich besser fahren!
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

schlammtreiber

Zitat von: DerGrüni am 11. Juni 2009, 14:09:12
ich habe auch schon den Antrag auf Kriegsdienstverweigerung zurück ziehen geschrieben + eine Aktuelle Ausbildungsbescheinigung bis ende diesen Monats und abgeschickt habe aber vor Wochen ein Schreiben zurück bekommen das ich das ganze begründen soll.

Irgendwas musst Du bei Deinem Schreiben grob falsch gemacht haben. Das Zurücknehmen der Kriegsdienstverweigerung muss im Normalfall gar nicht begründet werden, da ja einfach der Wegfall der ursprünglichen KDV-Begründung reicht. Oder evtl verstehst Du das Schreiben falsch?
Semper Communis
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schlammtreiber

Zitat von: snake99 am 11. Juni 2009, 15:00:25
Wenn jemand vor 2 Jahren schrieb "Ich kann nicht auf Menschen schießen", so ist das eine sehr tiefgehende persönliche Aussage, die man "nicht mal eben" ändern kann.

Natürlich kann sich das (gerade in dem Alter) sehr schnell ändern. Erwachsen geworden, oder 1x tüchtig auf die Fresse bekommen und eingesehen dass die Welt kein rosa Ponyhof ist und Verteidigung notwendig, oder seine paschtunische Freundin hat ihn sitzen lassen und er hasst jetzt alles was Paschtu spricht und will TAQs killen  ;D
Semper Communis
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snake99

,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Rudik

Hallo erstmal!

Also ich bin auch "noch" Kriegsdienstverweigerer. Habe aber meine Verweigerung widerrufen und warte nun auf die Antwort. Und ich gebe zu, dass die Verweigerung damals aus eigenem Willen beantragt hatte. Es waren eben Dinge wie Menschen töten etc. und ich war damals mental nicht so stark wie heute. Ich bin mir heute noch sicher, dass die Bundeswehr damals nichts für mich gewesen wäre.

Genauso bin ich mir aber heute sicher, dass mir die Bundeswehr jetzt gefallen würde! Natürlich ist die Bundeswehr kein Urlaubsort oder ein Ort, wo man ein wenig arbeitet, heim geht und schön Kohle hat. Und ich habe es mir jetzt eine Weile durch den Kopf gehen lassen, gerade auch wegen Auslandseinsätzen. Und mein Entschluss steht seit kurzem: Ich möchte zur Bundeswehr! Die Sachen, die mir damals nicht so geheuer waren, reizen mich jetzt!

Ich denke auch, dass ich mir erstmal eine Weile was anhören muss, als Kriegsdienstverweigerer und wahrscheinlich auch, weil ich aufgrund meiner Ausbildung gleich als Unteroffizier eingestellt werde (Fachdienst) und die Stelle des Feldwebels anstrebe. Habe aber dann auch nicht vor, damit rumzuprahlen. Nein ich werde immer im Hinterkopf haben, dass ich von außerhalb dazu gekommen bin und weniger Erfahrung in der Bundeswehr habe, als die anderen.

Und dennoch werde ich es versuchen!

snake99

@Rudik
Nimm's mir nicht übel, doch auch dich würde ich in die Kategorie "es läuft gerade zivil nicht so gut, daher gehe ich zur Bundeswehr" einstufen, nachdem was ich von dir gelesen habe.

Mal ein Beispiel eines Bekannten von mir:
Er hat auch verweigert und Zivildienst geleistet. Immer wenn ich ihm von der Bw was erzählt hatte, stand er nur kopfschüttelnd vor mir und meinte, dass er sich "den Scheiß mit Befehl & Gehorsam" nicht antun würde, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass man als Soldat womöglich seinen Kopf hinhalten muss und sein eigenes Leben eklatant gefährdet ...

Selbst für 5000,00€ netto im Monat wäre er nicht zur Bw gegangen, weil er sich weder mit dem "System Bw" (Hierarchie) noch mit der Tätigkeit eines Soldaten auch nur ansatzweise anfreunden konnte. Er war und ist ein vollkommen überzeugter KDV'ler, was ja auch okay ist. Jedem seine Meinung ....

Ich find es einfach nur sehr komisch, dass du nun bereit bist das alles zu akzeptieren, was normalerweise ein KDV'ler aus innerer Überzeugung eklatant ablehnt ... Gerade als SaZ wirst du in den "Genuss" eines Auslandeinsatzes kommen und die Wahrscheinlichkeit dort evtl. auf einen Menschen schießen zu müssen, ist aktuell gar nicht so gering ...
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StOPfr

Erst dies:

Zitat von: Rudik am 17. Juni 2009, 14:46:00
Es waren eben Dinge wie Menschen töten etc. und ich war damals mental nicht so stark...

dann dies:

ZitatDie Sachen, die mir damals nicht so geheuer waren, reizen mich jetzt!

Das war vermutlich anders gemeint, aber im Psychologengespräch können solch unsortierten Gedanken durchaus eine Rolle spielen. 
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