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Wie weit darf ein Ausbilder gehen?

Begonnen von Viktor0089, 08. August 2015, 09:10:32

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Flexscan

sollte nicht das ist richtig. Aber sich darüber aufregen? Gibt wichtigeres.
Er selber ist ja noch nicht einmal betroffen, sondern ein Kamerad. Auch ihm scheint es wohl wurscht zu sein. Sonst hätte es schon sicher von ihm eine Meldung gegeben.

MkG Flex
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miguhamburg1

Einmal ganz davon angesehen, dass wir nur die Geschichte unseres (?) Kameraden hier kennen. Weder um was für eine GA-Eiheit es sich handelt, die genaue Wortwahl, noch die Situation, in der es (angeblich) gesagt wurde, noch wie der so titulierte Soldat empfand und reagierte.

Selbstverständlich muss so etwas alles nicht sein. Doch sollte man - ein entsprechendes Vertrauensverhältnis vrausgesetzt - nun wirklich nicht über Derartiges aufregen, vor allem, wenn es nicht einem selbst galt und man offenbar der Einzige ist, der sich über so etwas aufregt.

Spontan

Also ich frage mich ernsthaft was passiert, wenn später im Einsatz mal mehr als nur verbale Projektile fliegen und hier schon so ein Stress "um nix" gemacht wird.
Natürlich kommt man immer auch ohne Beleidigungen aus - da schließe ich mich den anderen an - wobei ich sowas in der Armee noch für "normal" und erst recht ertragbar halte. Die Bundeswehr ist in dieser Hinsicht wirklich noch human, oder etwa nicht?

Pericranium

Zitat von: Spontan am 08. August 2015, 12:49:46
Also ich frage mich ernsthaft was passiert, wenn später im Einsatz mal mehr als nur verbale Projektile fliegen und hier schon so ein Stress "um nix" gemacht wird.
Natürlich kommt man immer auch ohne Beleidigungen aus - da schließe ich mich den anderen an - wobei ich sowas in der Armee noch für "normal" und erst recht ertragbar halte. Die Bundeswehr ist in dieser Hinsicht wirklich noch human, oder etwa nicht?

Fangen Sie erst mal an zu dienen, bevor Sie hier solche großen Töne spucken  ::)

Spontan

Touché!

Ich meine damit nur, dass man sich über sowas doch schon Gedanken gemacht haben sollte, bevor man sich überhaupt für die Bundeswehr entscheidet. Liege ich da etwa so falsch?

Elvis22

Hat eigentlich schonmal jemand in Erwägung gezogen, dass es sich bei dem Betroffenen vielleicht ganz schlicht um ein Weichei im Sinne der Ausbilderwortwahl gehandelt hat? Man muss ja nicht immer von Beleidigungen und Mutmaßungen ausgehen. Manchmal werden auch einfach nur Tatsachen festgestellt  ;D

KlausP

Ja, ich bin stumpf davon ausgegangen.  ;) Ich stellte mir vor, der betroffene Kamerad hätte beim 6 km-Eingewöhnungsmarsch nach 2 km rumgejammert, dass seine Stiefel zu schwer wären, der nächste Imbiss-Punkt noch 100 m weiter sei und er seit 30 min keine mehr geraucht hätte ...  ::) :D
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

wolverine

Alles schon erlebt; und meistens Kameraden, die sonst nur erzählt haben, dass sie eigentlich zu den Fernspähern wollten und Fallschirmjäger nur zweite Wahl sei. Oder auch immer sehr gerne hochqualifizierte Kampfsportler in Künsten, die ich nicht einmal aussprechen kann.
Vor erreichen des Kasernentors war die Wasserflasche ausgetrunken und der Kerl zusammengebrochen.
Ich habe mir dann aber immer gedacht, dass so etwas doch für den Menschen Blamage genug ist und ich ihn jetzt eher aufbauen statt weiter bloßstellen muss.
In einer Ausbildungssituation bin ich Herr der Lage und völlig entspannt. Da passiert mir so etwas nicht. In einer Situation, in der ich selbst grenzwertig belastet bin, da mag mir mal etwas rausgerutscht sein. Dann war ich aber dann hinterher Mann genug, um im gleichen Kreis zu sagen, dass das von mir nicht in Ordnung und der Situation geschuldet war.
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InstUffzSEAKlima

Mil. Ausbildung kann und soll hart und fordernd sein, weil die Situationen, in denen es anzuwenden ist, auch keine Erholung sind. Aber dennoch sollten die Ausbilder nicht beleidigend und persönlich angreifend werden, ein gesundes Maß an Druck, Motivation und psysicher Belastung ist jedoch gewollt. Leider fällt es vielen Ausbildern oft nicht leicht, hier das richtige Maß zu finden, weil sie es selber nicht anders erlebt haben und mit der Führung, Ausbildung und Erziehung zum Teil überfordert sind.

Fliegerhorst

Wir wurden in der AGA auch alle pauschal als Kotnascher und Mülltonnen bezeichnet vom Zugführer. Beschwert hat sich niemand, warum auch. Nur im Moment scheint es ja so zu sein, dass man wegen jeder Kleinigkeit belangt werden kann...

mailman

ZitatWir wurden in der AGA auch alle pauschal als Kotnascher und Mülltonnen

Naja, das ist ja schon was anderes als ein "weichhei"

Pericranium

Für uns war es damals am schlimmsten, wenn die Ausbilder uns Panzergrenadiere genannt haben ;D
"Eins und Zwo und Drei und Vier! Niemals Panzergrenaider! Eins und Zwo und Drei und Vier! Fallschirmjäger werden wir!"

Verteidiger

Es kommt immer auf die Situation an und wie sonst das Verhältnis zu allen Beteiligten ist.
Wenn jemand einfach nur seinen/ihren Sadismus (verbal) auslebt oder sein Selbstbewustsein über das Beleidigen von anderen herzieht, dann sollte schon eingegriffen werden, vorallem im Hinterkopf immer Scharnhorsts Reformen und auch die der inneren Führung haben.
Zustände wie in der russischen Arme braucht keiner.

Seppi84

Ich bin Gunnery Sergeant Hartman und zuständig für eure Grundausbildung! Von nun an werdet ihr nur reden, wenn ihr angesprochen seid! Und das erste und das letzte Wort aus eurem dreckigen Maul wird "Sir" sein! Habt ihr Maden das verstanden?

;D ;D ;D ;D ;D
"Wollen wir denn auch noch Weltmeister im Jammern werden?"

Helmut Schmidt

badger

Den Leuten, die sich in diesem Thread damit rühmen, auf welche noch so seltsame Art und Weise sie beleidigt worden sind und das trotzdem männlich ertragen haben, rate ich einen Blick in das Grundgesetz, insbesondere Artikel 1. Klar, wir sind eine Armee und haben dementsprechend einen etwas raueren Umgangston, aber der findet seine Grenze spätestens in der Menschenwürde. Sofern sich also ein Vorgesetzter regelmäßig derbe im Ton vergreift und auch beleidigend wird, halte ich eine Beschwerde für angebracht. Auch Fw/OFw/HFw in der Funktion als GrpFhr in der GA sind nicht gottgleich und bedürfen hin und wieder mal einer Erinnerung an Rechte und Pflichten eines Vorgesetzten.

Das nur mal so grundsätzlich. Ob das jetzt in diesem Fall irgendwie zu trifft, vermag ich nicht zu beurteilen. Je nach Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen kann so ein kleiner Tiefschlag auch mal gut ankommen und motivierend wirken. Pauschales Akzeptieren von Beleidigungen, weil wir ja eine Armee sind, ist allerdings sicher nicht der zeitgemäße und auch gewünschte Führungsstil der Bundeswehr.