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Dienstlich gelieferter Bergschuh

Begonnen von HG z.S., 16. Dezember 2016, 12:08:53

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FoxtrotUniform

Ich kapituliere, die Fronten sind verhärtet und es prallen Welten aufeinander.

Hier wird aber (Tauglichkeitskriterien), sehr weit ausgeholt. Aber an den nichts mehr gewohnten Füßen der Jugend - und nur daran - wird es liegen Andi. (Hier interessieren mich mal absolute Zahlen, wer seine Ausrüstung / Bekleidung entgegen jeder betriebswirtschaflichen Sinnhaftigkeit angepasst erhält. Vielleicht finde ich das raus)

Für mich: Mit meinen uralten Stiefeln und mit meinen privat beschafften komme ich für meine Bedürfnisse hervorragend aus, in der Regel trage ich - wie theoretisch der größte Teil aller Soldaten - den Dienstanzug, inklusive bequemer (!) und fußfreundlicher Lederschuhe.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Andi

#16
Zitat von: chewbaccaxD am 17. Dezember 2016, 19:34:56
Zitatdirekt vor Ort die Schuster, die die Schuhe - sofern notwendig - auch unkompliziert individuell anpassen konnten,

Weiss jemand wie das mittlerweile läuft?

Das wird per Auftrag von der LHBw an einen örtlichen Schuster oder Orthopädietechniker übergeben und kann schon mal dauern. Die LHBw hat relativ konsequent alle Stellen von Schustern auslaufen lassen und nicht mehr besetzt.

Zitat von: FoxtrotUniform am 17. Dezember 2016, 19:42:48
Hier wird aber (Tauglichkeitskriterien), sehr weit ausgeholt.

Nein, denn es geht - unter anderem - um die Thematik "verschreiben" von Bergschuhen, die dir persönlich offenkundig neu ist, welche aber in der Bundeswehr über Jahrzehnte abschließend behandelt wurde. Zuletzt vor Jahren mit einer Weisung des Inspekteurs San mit dem entsprechenden Inhalt, den ich ja schon widergegeben habe.#
Wie gesagt, ich vermute du hast dich mit der eigentlichen Eingagsfrage gar nicht befasst und okkupierst hier jetzt nur den Thread, um dein Unverständnis über diverses auszudrücken.  :-\

Gruß Andi
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FoxtrotUniform

1. Sachlich falsch, aber nun gut.
2. Die Eingagsfrage wurde unlängst beantwortet, es wurde bereits weit ausgeholt. Ich okkupiere? Offenbart das deine Attitüde gegenüber anderen Forenteilnehmern? (Eine Antwort erwarte ich nicht).
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

HG z.S.

Hallo zusammen,

hui, mit so vielen Antworten habe ich nicht gerechnet. Ich danke Euch und fühle mich nun informiert, obgleich zu Aussage 2
ZitatDas BAAINBw kann der Ausgabe des Bergschuhs zustimmen, wenn der Empfänger an Märschen im alpinen Bereich teilnimmt und er auf dem Dienstweg (S4) beantragt wird.
offenbar keine Erfahrungen existieren. Ist aber auch nicht so schlimm.

In jedem Fall weiß ich nun, was den Bergschuh und den Kampfstiefel tatsächlich unterscheidet und dass (und warum) er im flachen Gelände als Marschstiefel ungeeignet ist. Danke!

miguhamburg1

Das läuft heute im Prinzip wie früher: Wem keine der dienstlich gelieferten Kampstiefel passen, dem werden welche hergestellt oder falls möglich, umgearbeitet.

Dafür sorgt die LHBw.

schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 17. Dezember 2016, 11:11:03
und die LHD wird aufgelöst.

Lobpreiset den Herrn! Er hat uns erhört und schickt Zeichen und Wunder!!!

HOSIANNAH
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schlammtreiber

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miguhamburg1

Unabhängig von der Freude, die LHD ist eine Tochtergesellschaft der LHBw - und die LHBw ist wieder in alleinigem Eigentum des Bundes, kann aber als Kapitalgesellschaft die Bekleidungswirtschaft besser (effektiver/effizienter) verhandeln und abwickeln, als es das frühere Bekleidungsamt konnte.

Dass Bergschuhe nicht "verschrieben" werden, sondern offenkundig eine Zeitlang von Truppenärzten zum Tragen empfohlen wurden, sollte jedem, der länger mit der Bundeswehr zu tun hatte ebenso bekannt sein, wie der Erlass des InspSan, eben diesem Treiben einen Riegel vorzuschieben.

JohnnyThunders

Zitat von: miguhamburg1 am 19. Dezember 2016, 09:03:57
Unabhängig von der Freude, die LHD ist eine Tochtergesellschaft der LHBw - und die LHBw ist wieder in alleinigem Eigentum des Bundes, kann aber als Kapitalgesellschaft die Bekleidungswirtschaft besser (effektiver/effizienter) verhandeln und abwickeln, als es das frühere Bekleidungsamt konnte.

...so zumindest die Hoffnung bei der Gründung. Aber von nichts sind die sicherlich nicht in die Insolvenz gerutscht.

miguhamburg1

@ Johnny Thunders, Ihre Äußerung lässt nur auf eines schließen, dass Sie sich mit der Materie wirklich nicht beschäftigt haben.

Die LHBw rutschte nicht deshalb in die Insolenz, weil man nicht mit Dienstbekleidung auskömmlich wirtschaften könnte. Sie rutschte deshalb in die Insovenz, weil der frühere Mitgesellschafter international das große Rad drehen wollte und deshalb Gelder aus Cas Flow sowie Rücklagen dafür verwendete. Daraus resultierte zunächst einmal die Nichtzahlung von Lieferanten und der infolgedessen der Mangel an immer mehr Bestandteilen der Bekleidung und pers. Ausrüstung unserer Soldaten sowie weiterhin die finianzielle Schieflage insgesamt.

Nachdem die LHD Mitte letzten Jahres wieder vollständig in Bundeshand ist, die Lieferantenrechnungen bezahlt wurden und auch nicht die Absicht besteht, wieder einen privaten Mehrheitsgesellschafter ins Boot zu holen, hat sich die Situation vor Ort in den SVS wieder deutlich entspannt.

LwPersFw

A1-1000/0-7000

"Bergschuh"

20) Diese Artikel erhalten nur Soldaten folgender Dienststellen:

a.)

+ GebJgBrig 23  mit StKp GebJgBrig 23, GebJgBtl 231-233, Eins-/AusbZ f. TrgTWes 230
+ GebWiKpfS + SanZ/Teileinheiten Füssen
+ GebFmBtl 210 Mittenwald
+ GebPiBtl 8 Ingolstadt
+ GebAufklBtl 230 Bad Reichenhall
+ GebLogBtl 8 Berchtesgaden/SanStff Bischofswiesen / Sonthofen
+ GebSanRgt 42 Kempten

b.) übrige TrTeile

+ GebMusKorps Bw


Die Ausstattung mit Hose, Heer, und Jacke, Heer, vermindert sich auf jeweils 1 EA,
welche durch den Unteroffizier als Teilselbsteinkleider selbst zu beschaffen sind.

Angehörige des Gebirgsmusikkorps behalten jeweils die zweite Hose und Jacke, Heer.

Grundsätzlich erfolgt die Ausstattung mit je 1 Paar Bergschuhe und 1 Paar Kampfschuhe.

Die unter Ziff. a.) aufgeführten Soldaten erhalten anstelle des Paares Kampfschuhe ein zweites Paar Bergschuhe.



33) Den Bergschuh und die Nässeschutzgamaschen, Tarndruck, erhalten die Soldaten folgender Truppenteile/Dienststellen:

+ FernspähTr

Neben dem Bergschuh stehen nur ein Paar Kampfschuhe zu.
Soweit bereits mit einem zweiten Paar Kampfschuhe ausgestattet, ist dies bis zur Aussonderung zu belassen.


28) Kampfschwimmer und deren Ausbilder erhalten anstelle des Kampfschuhs und des Seestiefels 2 Paar Bergschuhe.


Soldaten und Soldatinnen des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr im Rahmen der Unterstützung der Gebirgstruppe
Bei Ausgabe von 2 PR Bergschuhen ist 1 PR Kampfschuhe einzuziehen.


Luftlandefähige Komponente für den Elektronischen Kampf zur Nahunterstützung im Einsatz
Neben dem Bergschuh stehen nur ein Paar Kampfschuhe zu. Soweit bereits mit einem zweiten Paar Kampfschuhe ausgestattet, ist dies bis zur Aussonderung zu belassen.


Einsatzkameratrupps des Zentrums Operative Kommunikation 1 Paar Bergschuhe


Luftfahrtamt der Bundeswehr – Abteilung Flugsicherheit in der Bundeswehr
Bei Ausgabe des Bergschuhs ist ein Paar Kampfschuhe (ASD 15010) einzuziehen


Nur für Teilnehmer an der Ausbildung ,,Militärisches Bergsteigen und Besonderheiten des Kampfes im Gebirge", soweit sie im Alpen- und Voralpenbereich wohnhaft und nicht Reservisten der GebTr sind.
Bergschuh, Paar (nur getragen)


Auslandseinsätze und einsatzgleiche Verpflichtungen
Ausgabe gemäß Weisung EinsFüKdoBw , 2 Paar Bergschuhe



---------------------------------------------------------------------------


Schuhwerk in orthopädischer Ausführung siehe Nr. 4088 ff.

Sofern eine Gesundheitsstörung vorliegt, erfolgt die truppenärztliche Verordnung einer entsprechenden orthopädischen Ausführung oder Zurichtung. In Fällen, in denen eine solche Verordnung nicht möglich ist, weil eine Gesundheitsstörung nicht vorliegt, die Fußmaße aber erheblich von der Norm abweichen, ist vom Truppenarzt bzw. von der Truppenärztin bescheinigen zu lassen, dass orthopädisches Schuhwerk nicht verordnet werden kann, da keine entsprechende Gesundheitsstörung vorliegt. Sodann ist unverzüglich Schuhwerk in Sondergrößen zu beschaffen. Sofern die Lieferfirma die Schuhe nicht herstellen kann, sind von der jeweiligen SVS die Schuhe nach den Fußmaßen des Trägers bzw. der Trägerin von einem bzw. einer dafür geeigneten Orthopädie-Schuhmacher-Techniker bzw. -Technikerin nach Maß anfertigen zu lassen. Bei extrem verschiedenlangen Füßen ist individuell festzulegen, ob ausnahmsweise Schuhe verschiedener Größennummern für den rechten und linken Fuß auszugeben sind oder ob es sinnvoller erscheint, hier (orthopädisches) Maßschuhwerk auszugeben.


Die Beschaffung von militärischem orthopädischem Schuhwerk (Kampfausstattung und Schuhwerk der Sonderbekleidung/PSA) in Maßanfertigung erfolgt nach folgendem Verfahren:

• Erstbeschaffung: truppenärztliche Verordnung aufgrund des Befundes einer Fachärztin bzw. eines Facharztes für Orthopädie; die Soldatin bzw. der Soldat legt die Verordnung der zuständigen Servicestation des Dienstleisters zur Einleitung der Beschaffung vor.

• Ersatzbeschaffung: truppenärztliche Verordnung; es entscheidet die Truppenärztin bzw. der Truppenarzt, ob zuvor eine erneute Untersuchung durch eine Fachärztin bzw. einen Facharzt für Orthopädie erforderlich ist.

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

chewbaccaxD

Als kleine Ergänzung:

Das GebFmBtl 210 existiert nicht mehr, war auch nie in Mittenwald.
Das GebSanRgt 42 ebenfalls nicht.
Das GebAufklBtl 230 war auch nie in Bad Reichenhall, so btw.

Bei den SanZentren blicke ich nicht mehr durch. Ich glaube alle SanVersZ der Standorte an denen Einheiten von 23
beheimatet sind, gehören zum SanUstgZ München. Aber all diese sind in der Regel auch mit dem Bergschuh ausgestattet
da sie auf Bergmäschen und Übungsvorhaben im Gebirge die sanitätsdienstliche Versorgung stellen sollen.

Steht das echt so da drin? Nicht falsch verstehen, aber das ist schon schwach.

LwPersFw

Zitat von: chewbaccaxD am 19. Dezember 2016, 12:53:55
Als kleine Ergänzung:

Das GebFmBtl 210 existiert nicht mehr, war auch nie in Mittenwald.
Das GebSanRgt 42 ebenfalls nicht.
Das GebAufklBtl 230 war auch nie in Bad Reichenhall, so btw.

Bei den SanZentren blicke ich nicht mehr durch. Ich glaube alle SanVersZ der Standorte an denen Einheiten von 23
beheimatet sind, gehören zum SanUstgZ München. Aber all diese sind in der Regel auch mit dem Bergschuh ausgestattet
da sie auf Bergmäschen und Übungsvorhaben im Gebirge die sanitätsdienstliche Versorgung stellen sollen.

Steht das echt so da drin? Nicht falsch verstehen, aber das ist schon schwach.

Vorschriften kommen den Umstrukturierungen etc. oft nicht hinterher... Bürokratie braucht halt seine Zeit... und macht auch mal Fehler... ;) ;D
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

F_K

Ist aber kein Problem ... ein Auftrag / Befehl hat ja eine Absicht, und die ist wohl eindeutig.

Andi

Da kommen wir dann zum Problem: Die LHBw nimmt weder Befehle, noch Aufträge entgegen und die Ausstattungssolls, die die LHBw in Zusammenarbeit mit Planungsamt der Bundeswehr bis zur Einheitsebene festlegt scheinen zu den geheimsten Dokumenten der Bundesrepublik zu gehören. Die der Truppe zugänglichen Informationen sind - wie wir hier exemplarisch lesen - völlig veraltet und damit kann der Bedarfsträger gar nicht kontrollieren, ob die LHBw überhaupt ihren Job macht und wie nun genau jeder Soldat ausgestattet sein sollte.

Gruß Andi
the rest is silence...

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