Naja, also zum Thema Offiziere dekorieren, die Schützenschnur wird von Offizieren sowieso nicht getragen, weil lt. ZDV nicht vorgesehen.
Und sind wir mal ehrlich, auch die Leistungen für den Erwerb des LA sind im Bereich schießen echt nicht so schwer, seit in der entsprechenden Vorschrift
steht das man (bei nSAK-umgeschulten Soldaten) nur eine Wertungsübung schießen muss.
Der Knackpunkt ist eher der BFT, weil den auf Gold zu bestehen schon ne knackige Hausnummer sein kann. Sportphysiologisch ist die Leistungstabelle
für den BFT nämlich nicht - wie man beim Blick auf die Zahlen glauben könnte - linear sondern logarithmisch.
Heißt von "IGF-Bestanden" auf "Bronze" bestanden zu kommen erreicht man mit weniger Fitness als von "Bronze" auf "Silber", und von "Silber" auf "Gold"
ist nochmal knackiger. Das ist so, weil der BFT eben so entworfen ist das er die Muskulatur in einer Art und Weise nutzt, die den Muskeln nicht leicht fällt.
Beispiel Klimmhang: Die menschliche Muskulatur ist eine Bewegungsmuskulatur die dazu "entworfen" wurde, Bewegungen vorzunehmen. Das dauerhafte
Verweilen in einer Position unter Krafteinsatz wie beim Klimmhang ist für die menschliche Physiologie wiedernatürlich, da der Aufbau der Muskeln und die
Blutversorgung dafür nicht konzipiert ist. Im Fazit wird es dann für den Körper immer schwieriger, eine weitere Sekunde zu hängen, je länger man schon da
rumbaumelt. Und das ist nur der physiologische Aspekt, Dinge wie Schmerzreiz, Psyche ("Durchhaltewille") etc. sind da noch garnicht mitbeachtet.
Bei der Testabnahme sieht man recht häufig, dass die Soldaten die Reckstange loslassen relativ bewusst, bevor die Arme beginnen aus der geschlossenen in die gestreckte
Position zu gehen. Ist dann eher eine Kopfsache (z.B. Schmerzen durch Krämpfe in den Händen o.Ä.) als wirklich körperlich.