Die Entscheidung über eine Befreiung treffen Ärzte...
Wollen Sie diesen unterstellen, dass sie bewusst falsche Entscheidungen treffen ?
Habe ich dergleichen in meinem Beitrag geschrieben, dass du zu dieser Mutmaßung kommst?
Wir wissen beide, dass es bereits heute Soldaten gibt - vornehmlich in Richtung eines bestimmten Dienstgrades - die mittels BA 90/5 von IGF Leistungen befreit sind, jedoch fröhlich privatem und dienstlichem Sport frönen. Dabei rede ich nicht von Gymnastik oder Rückenschwimmen, sondern regelmäßig hochbelastenden Sportarten. Beispiele :
-Soldat ist im örtlichen Fussballverein und kickt wöchentlich in der Neigungsgruppe mit, präsentiert aber stolz eine Befreiung für u.a. das DSA.
-Soldat in Gänze IGF befreit, geht aber jede Woche Schwimmen und zum Bodyfit (hochintensives Zirkeltraining).
-Soldat ist IGF befreit und kommt Montags mit Gesichtsverletzungen zum Dienst die nachweislich vom Kickboxwettkampf stammen.
Soll ich hier jetzt dem Arzt unterstellen bewusst falsch entschieden zu haben? Die Antwort lautet nein, denn das Untersuchungsergebnis kann man als Patient sehr leicht manipulieren. Mit der Vorstellung der AGU-IGF wurde stolz verkündet:
Verwendungsunfähig IGF oder von Teilen bedeutet definitiv nicht, dass man dienstunfähig ist und ein Dienstunfähigkeitsverfahren eingeleitet wird. Das ist auch heute bereits ähnlich, jedoch geht man damit nicht so progressiv um.
Gefragt war nach der Meinung und diese habe ich kurz und knapp dargelegt. Das impliziert nicht, dass jeder der vom IGF befreit wurde automatisch ein "Simulant" ist.