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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

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 1 
 am: Heute um 13:45:22 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von MikeEchoGolf
Zumal es für 2,5 Wochen RDL eben auch keine Anreize gibt.

Wenn ich dich richtig verstehe, müsste der Anreiz mindestens in Höhe das Delta aus der Mindestleistung beim Arbeitslosen sein?

 2 
 am: Heute um 13:36:12 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von MikeEchoGolf
Kurze Anmerkung, reiche Ingenieure können sehr wohl länger üben.
Sofern man Reichtum über Vermögen, nicht Einkommen definiert. Allerdings ist da auch die Mindestleistung dann komplett egal.

Anderer Ansatz: Vielleicht ist der Effekt ja auch gewollt? Hochqualifizierte, unterbezahlte (/s) sollten eben nicht als erste Welle an die Front (salopp gesagt), sondern eben stattdessen, auch im LV/BV, sinnvollerweise ihren existierenden Job weitermachen. Wo bringt mir ein zb. Maschinenbauer mehr, als Jägeroffizier oder doch weiter als Forschungsingenieur bei Rheinmetall?

Das ist Blödsinn. Im übrigen könnte ein Interessenkonflikt zwischen den Rüstungskonzernen und Bundeswehr vorliegen, wo das BMVg aus diesem Grund dann den Reservist ablehnt.

 3 
 am: Heute um 13:32:46 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von MikeEchoGolf
@Dunstig:

Zitat
für die die Mindestleistung ein attraktives Zubrot ist.

Die Mindestleistung gehört zum Unterhaltssicherungsgesetz und hat nichts mit Anreizen zu tun.

Es gibt keinen Unterschied bei der Mindestleistung zwischen dem Arbeitslosen, der nach Dienstgrad sein Gehalt bekommt und dem Arbeitnehmer, der nach Dienstgrad sein Gehalt bekommt - beide machen Dienst in der Bundeswehr.

Löse dich vom Gedanken, dass das Delta nicht als Anreiz zu verstehen ist.


Zitat
Gutes Personal tut sich das hier für das Gebotene scheinbar ungerne an.
Die zivilen Klinikchefs und div privaten Fachärzte beim ZSAN sehen das anscheinend anders.

Zitat
bzw. sich rein aus Idealismus den Aufwand nicht antun will. Anreize gibt es eben nur für länger Übende und solche, für die die Mindestleistung ein attraktives Zubrot ist. Für gut qualifiziertes Personal, das sich im Job dafür 2-3 Wochen freischaufelt oder potentiell Karrieredämpfer in Kauf nimmt, gibt es eben quasi keine Anreize.

Per se den Längerdienenden ihren Idealismus abzusprechen, nur weil diese ein höheres Delta haben, ist jetzt nicht gerade kameradschaftlich.




 4 
 am: Heute um 13:16:11 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von tdn
Kurze Anmerkung, reiche Ingenieure können sehr wohl länger üben.
Sofern man Reichtum über Vermögen, nicht Einkommen definiert. Allerdings ist da auch die Mindestleistung dann komplett egal.

Anderer Ansatz: Vielleicht ist der Effekt ja auch gewollt? Hochqualifizierte, unterbezahlte (/s) sollten eben nicht als erste Welle an die Front (salopp gesagt), sondern eben stattdessen, auch im LV/BV, sinnvollerweise ihren existierenden Job weitermachen. Wo bringt mir ein zb. Maschinenbauer mehr, als Jägeroffizier oder doch weiter als Forschungsingenieur bei Rheinmetall?

 5 
 am: Heute um 13:05:18 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von dunstig
Auch ein Fw / Uffz kann sehr gut qualifiziert sein, und unter 3k Netto im Monat verdienen.
Habe auch nichts anderes behauptet. Davon ab: Die Attraktivität für gut qualifiziertes Personal im öffentlichen Dienst ist - gerade im süddeutschen Raum - auch wieder ein anderes Thema ;) Das wird mittelfristig noch viele Probleme nach sich ziehen. Sehe es ja bei uns, wo sich viele Projekte um Monate verzögern, alleine nur weil viele Erfahrene aus den zulassenden Behörden zur Industrie abgewandert sind.

Also, ja, wohlhabende bzw. reiche Ingenieure, die lediglich max. 2 Wochen im Jahr RDL leisten können / wollen, erhalten wenig / keine zusätzlichen Anreize über den Verdienstausfall hinaus.
Na dann sind wir in der Sache ja garnicht so weit auseinander. Wobei ich unsere nach Tarif bezahlten Ingenieure mit den üblichen Benefits jetzt nicht direkt alle in die Schublade reich stecken würde. ;)

Unabhängig davon gibt es auch "Idealisten" in dem Bereich, die RDL leisten.
Zustimmung, nur ob die Bundeswehr damit die breite Masse erreicht, die irgendwann mal orginärer Sinn von Wehrübungen war, bezweifle ich. Und das war ja auch meine ursprüngliche Aussage. Vielleicht mal andere Anreize schaffen als für die, die eh schon genug Anreize haben.

(Thema Einzelfall - natürlich gibt es viele wohlhabende Menschen in DE, bezogen auf Reservisten Reden wir hier über max. 5 % der Personen, daher eher Einzelfall als Regel).
Auf die gesamte Bevölkerung gesehen ist das sicherlich richtig. Auf die gesamte Gruppe der ausscheidenen technischen Offiziere der Luftwaffe, ist es auf einmal ein sehr signifikanter Anteil, der genau in diese Personengruppe fällt und an denen scheinbar kein Interesse besteht, dass sie überhaupt üben. Erweitere ich es auf qualifizierte Fachkräfte generell, sieht es auch eher mau aus. Sehe ja das Interesse und was wir über die Jahre so an RDL und Seiteneinsteigern bekommen haben.

 6 
 am: Heute um 12:24:21 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von F_K
Auch ein Fw / Uffz kann sehr gut qualifiziert sein, und unter 3k Netto im Monat verdienen.

Also, ja, wohlhabende bzw. reiche Ingenieure, die lediglich max. 2 Wochen im Jahr RDL leisten können / wollen, erhalten wenig / keine zusätzlichen Anreize über den Verdienstausfall hinaus.

Unabhängig davon gibt es auch "Idealisten" in dem Bereich, die RDL leisten.
(Thema Einzelfall - natürlich gibt es viele wohlhabende Menschen in DE, bezogen auf Reservisten Reden wir hier über max. 5 % der Personen, daher eher Einzelfall als Regel).

 7 
 am: Heute um 12:04:40 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von dunstig
Generell kann man sich fragen ob es wirklich Sinn macht, einen ähnlichen Job in RDL zu machen... ändern tut sich da ja nicht viel.
Exakt 1:1 die Tätigkeit wäre hier auch eher die Besonderheit gewesen, da es in dem Fall recht nahtlos am DZE war. Wollte dafür auch erst um einen Monat verlängern, ging aber auch nicht, da ja nur noch zu den festen Ausscheiderterminen verlängert werden darf. Also um minimum 6 Monate. Also auch hier wieder auf Grund von Unflexibiltät sich das Leben selber schwer und teuer gemacht. Mal davon abgesehen, dass selbst eine popelige Verlängerung im Interesse aller monatelangen Vorlauf braucht und dann noch monatelang bearbeitet wird. Aber auch das ist ein anderes Thema. Gibt erschreckend viele andere Themen, je länger man drüber redet. ;)

Aber davon ab: Da das im Fall der Fälle aber (zunächst) genau mein Job wäre, wäre es auch unabhängig davon schon sinnvoll, hier alle 1-2 Jahre mal 2-3 Wochen zu üben. Einfach um wieder ein wenig am Luftfahrzeug zu sein, Verfahren und Organisation kennen zu lernen, Abläufe aufzufrischen und die Sprache/Wording nicht gänzlich zu verlieren. Viel länger braucht es dafür auch nicht unbedingt. Viel ändert sich in der Tat nicht. Aber allein um das mal alles wieder Aufzufrischen. Denn auch wenn sich nicht viel ändert, ist es doch genug, dass man sich nach geschätzt 6-7 Jahren eben nicht mehr zurechtfindet und dann erheblich länger üben sollte, damit es Sinn macht. Das ist dann aber der nächste Punkt, der das ganze eher nicht zu einem niederschwelligem Erlebnis werden lässt.

Daher bleibe ich dabei. Für gut qualifiziertes Personal, das sich im Job 2-3 Wochen freischaufelt, gibt es quasi keine Anreize. Und auf diesen Personenkreis verzichtet die Bundeswehr komplett, obwohl es auch hier sinnvollen Bedarf gäbe. Stattdessen werden lediglich die Anreize für länger Übende und Bezieher der Mindestleistung immer weiter angehoben. Eine wirkliche breite Masse spreche ich damit nicht an, sondern immer nur das selbe Klientel.

 8 
 am: Heute um 11:48:19 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von tdn
Generell kann man sich fragen ob es wirklich Sinn macht, einen ähnlichen Job in RDL zu machen... ändern tut sich da ja nicht viel.
Allerdings kann ich in der Gehaltsklasse remote US Firmen empfehlen. Ähnliches Gehalt, gute Benefits, 100% Homeoffice, hohe bis sehr hohe Steuerabzüge aber auch unbegrenzt Urlaubstage bzw Weiterzahlung für Militär.
Allerdings kommt man da dann wieder zu anderen Probleme, z.B. Vorlauf, interessante Stellen die zur Qualifikation passen, völliges Ignorieren von zivilen Ausbildungen/Kenntnissen/Nachweisen,...

 9 
 am: Heute um 11:36:19 
Begonnen von Ausscheider - Letzter Beitrag von dunstig
Die Übergangsbeihilfe kommt taggleich mit der ersten Zahlung der Übergangsgebührnisse. D.h. zum letzten des Monats, in dem man noch Dienst hat.

 10 
 am: Heute um 11:28:11 
Begonnen von PNK - Letzter Beitrag von dunstig
Das ganze ist vielleicht eher was für den bereits abgetrennten Thread https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,74545.0.html
vielleicht mag ein Moderator unseren Austausch dorthin verschieben.

Und, soll die Bw nun allen Reservisten ihren zusätzlichen Benefit des zivilen Arbeitgebers draufzahlen?
Wo soll denn da das Ende sein - irgendwann ist auch mal gut. Und gut, dass es Grenzen gibt.
Verlange ich nicht, nur braucht sich die Bundeswehr dann nicht wundern, wenn entsprechend gut gestelltes und qualifiziertes Personal trotz Interesse der Dienststelle eben nicht übt, bzw. sich rein aus Idealismus den Aufwand nicht antun will. Anreize gibt es eben nur für länger Übende und solche, für die die Mindestleistung ein attraktives Zubrot ist. Für gut qualifiziertes Personal, das sich im Job dafür 2-3 Wochen freischaufelt oder potentiell Karrieredämpfer in Kauf nimmt, gibt es eben quasi keine Anreize. Und auf diesen Personenkreis verzichtet die Bundeswehr komplett. Stattdessen werden die Anreize für länger Übende und Bezieher der Mindestlseitung immer weiter angehoben.

Konkret:
85 % der Menschen un DE verdienen weniger als 3000 Euro Netto im Monat.
Leistet soll ein Gutverdiener 4 Wochen RDL, so bekommt er nicht nur seinen Verdienstausfall ersetzt, sondern eine Prämie nach 12 USG von 700 Euro - dazu ,"Wehrsold" nehmen wir mal 20 Euro an, also nochmal ca. 500 Euro - also 1200 Euro "plus", also 40 % mehr als ohne RDL - ich sehe hier also einen erheblichen Benefit und keine Peanuts.
Um den Personenkreis geht es mir nicht. Nicht um diejenigen, für die die Anreize in Form von Mindestleistung schon mehr als genug sind, bzw. die keine Probleme haben, auch mal 4 Wochen oder länger zu üben.

Peanuts war dabei vielleicht ein wenig übertrieben und polemisch dargestellt. Es geht mir auch nicht nur rein um die reine finanzielle Leistung, sondern um den zusätzlichen Aufwand, der dem auch noch entgegensteht. Gerade wenn man den vollen Prozess bei der Bw gehen muss, weil man nicht über Vitamin B Dinge beschleunigen kann. Und wenn man dann nicht direkt 4 Wochen übt, um die volle Prämie nach 12 USG zu erhalten, sondern lediglich 2-3 Wochen am Stück freischaufeln kann, sieht die Rechnung ggü. dem Aufwand irgendwann schon dürftig aus.

Ich muss ja nur schauen, wie viele Stunden ich in eine RDL recht nahtlos ans DZE investiert habe, nur dass es am Ende trotz mehrerer Wochen Vorlauf nicht geklappt hat, weil sich nach ewigen Verzögerungen auch noch der x-te Bearbeiter mit eingeschaltet und dann gesperrt hat, weil zu wenig Vorlauf. Musste unser neues Personal halt wochenlang darauf warten, dass sie teuer durch externe Unternehmen ausgebildet wurden. Der Prozess zur Beauftragung externer Schulungen ist der nächste Witz, aber ein anderes Thema.
Für das neue Personal im nächsten Jahr wurde ich auch wieder gebeten. Warum soll ich mir das nach der Erfahrung aber antun? Gerade jetzt wo ich in gutem Arbeitsverhältnis stehe. Zumal es für 2,5 Wochen RDL eben auch keine Anreize gibt. Selbst ohne meine Benefits wäre das bei dem Aufwand nicht attraktiv. Und ich wurde gebeten, bereits jetzt die Zeiträume festzulegen. Wie soll ich das machen, wenn ich noch garnicht sagen kann, was Projektmäßig bei meinem orginären AG zu der Zeit abgeht? Also wird wieder teuer extern beauftragt werden müssen. Weil man keine Anreize schafft, bzw. die bürokratischen und organisatorischen Rahmenbedinungen maximal unflexibel sind. Und dann kommen noch die anderen Benefits hinzu.

Und Home Office ist jetzt auch kein Sonderfall für mich. Auch nicht, dass die Alternative dann tägliches Pendeln zu Standorten in der Pampa heißen würde. Attraktive Standorte gibt die Bundeswehr ja lieber auf. Aber auch das ist ein anderes Thema ;)

Nochmal:
Dunstig Einkommenssituation ist ein EINZELfall, der eben eine Ausnahme darstellt, der Regelfall sieht deutlich anders aus.
Magst du so sehen, trifft aber allein hier bei meinem Arbeitgeber am Standort auf viele hunderte ehemalige Soldaten zu, die nahtlos als Ingenieur bei der Firma weitergemacht haben oder bei Unternehmen, die direkt mit dran hängen. Würde schätzen gut 1/2-3/4 der technischen Offiziere der Luftwaffe, die so Jahr für Jahr ausscheiden. Selbiges bei Freunden, die hier in der Region bei anderen Unternehmen untergekommen sind. Warum wohl will von denen trotz erheblichem Interesse der Dienststelle und proaktivem Werben keiner eine RDL machen? Bis auf alle paar Jahre mal die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wiederholt wird es dann komischerweise trotzdem nicht. Daher bleibe ich dabei, dass es KEIN Einzelfall ist, sondern es einfach keinen wirklichen Anreiz gibt für nahezu alle, die im süddeutschen Raum als Fachkraft halbwegs passabel angestellt sind, bzw. der Aufwand für das was es Extra gibt in keinem Verhältnis steht. Dafür braucht es jetzt nicht mal wirklich viele Benefits. Für eine Übung von 2-3 Wochen stehen die Anreize einfach nicht in sinnvollem Verhältnis. Im Worst Case hat es noch Einfluss auf die Entscheidung der Karriereförderung im Unternehmen.

Ich frage mich, wie ich bei all den Reservedienst/Auslandseinsätzen überhaupt jemals Dienst machen konnte, wo meistens draufgezahlt wurde - von all dem Stress im Auslandseinsatz mal ganz abgesehen.
Sagt ja auch keiner, dass es nicht geht. Ich bin da ja auch eher dafür und finde es löblich und gut, wenn einem die Anreize nicht so wichtig sind und man das ganze trotzdem auf sich nimmt. Ist halt die Frage, ob die Bundeswehr mit dieser Strategie langfristig dem Sinn einer breit aufgestellten Reserve nachkommen kann. Schaue ich mir meine Dienstzeit an und wen wir so als Reservist zum Üben da hatten, wundert es mich nicht, dass man mit diesen Personen - analog zu den Seiteneinsteigern - fachlich nichts anfangen konnte und sie eher Kapazitäten gebunden haben. Gutes Personal tut sich das hier für das Gebotene scheinbar ungerne an. Gerade wenn die bürokratischen Rahmenbedinungen so sind.

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