Hallo zusammen,
ich möchte euch gerne mein Anliegen schildern und würde mich über eure Meinung freuen.
Aufgrund von diversen Rückenbeschwerden, wurde Anfang 2022 ein Teil meiner Wirbelsäule operativ versteift. Folglich wurde mir untersagt auf Dauer schwer zu heben, tragen o.ä. und nur noch reine Bürotätigkeiten auszuüben. Der ärztliche Nachweis dazu lag der Führungsebene vor.
Im Sommer 2023 mussten wir in eine andere Halle umziehen und dementsprechend diverse Kisten, Möbel, Stan-Mat etc. von uns transportiert werden. Daraufhin habe ich von meinem Gruppenführer den Befehl bekommen einen Hallenabschnitt leer zu räumen. Trotz meines Hinweises, dass ich dies aufgrund meiner Rückenproblematik nicht dürfe, bestand er darauf, dass ich dem Befehl nachkomme.
Nach dem Tag des Umzugs setzten dann am gleichen Abend noch starke Rückenschmerzen ein und ich ging am Folgetag zum Truppenarzt. Folge war eine Überweisung zum BwZk und die Verordnung diverser Therapiemaßnahmen, welche leider erfolglos waren. Seit dem bin ich fast durchgehend krankgeschrieben, da die Schmerzen nicht besser werden.
Als Ende 2023 der nächste Umzug, zurück in die ursprüngliche Halle, anstand, bekam ich vom o.g. Gruppenführer erneut den Befehl zu helfen, diesmal jedoch "so viel wie ich kann". Daraufhin bin ich zu meinem Chef gegangen und habe mich danach erkundigt, wie man sich vor solchen Befehlen schützen kann. Ich bekam dann die Antwort "Dann müssen Sie zum Arzt gehen".
Nachdem ich dann zum wiederholten Mal zum Arzt gegangen bin, bekam ich wieder die Überweisung für das BwZk. In dem Bericht des Arztes steht nun, dass der geschilderte Vorfall als Arbeitsunfall zu behandeln sei. Dies wurde im ersten Bericht (Sommer 2023) zwar schon angesprochen und vermerkt, aber noch nicht niedergeschrieben.
Die Ermittlungen, die durch meinen Chef daraufhin eingeleitet wurden, blieben ohne Erfolg, da "Aussage gegen Aussage" steht. Meine Kameraden haben den Befehl seinerzeit wohl nicht mitbekommen, aber konnten bezeugen, dass ich bei dem Umzug mit angepackt habe.
Ein hinzugezogener Orthopäde hat nun festgestellt, dass zwei der Schrauben in meinem Rücken gebrochen sind. Da dies zuvor nicht der Fall war und meine stetigen Schmerzen erst seit dem Umzug wieder da sind, ist er der Meinung, dass die Schrauben höchstwahrscheinlich dabei gebrochen sind.
Nun bin ich sehr unzufrieden mit dem Ausgang der Ermittlungen und wüsste gerne, ob mir noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung stehen dagegen vorzugehen?
Ich danke euch im Voraus
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