Nachdem es zuletzt in einigen Fäden noch und wieder Verwirrung gab, hier gerne ein aktueller Überblick. Dies als eigener Faden für Anmerkungen, Korrekturen, Diskussionen etc.
1. Reserveoffizieranwärter außerhalb des Wehrdienstes, ROA a.d.W., nach § 43 (2) alte Fassung bzw. § 48 (2) neue Fassung (ab 05.06.2021) Soldatenlaufbahnverordnung (SLV). Formale Zugangsvoraussetzung gemäß SLV ist ein Realschulabschluss oder der Dienstgrad Feldwebel, im Rahmen der Bestenauslese (mehr Bewerberinnen und Bewerber als Bedarf) sieht es aber je nach Alter ohne gutes Abitur, gut verlaufendes Studium, Studienabschluss, etablierte Position im zivilen Beruf usw. nicht erfolgversprechend aus. Bei diesem Zugang wird mit Einstellung in die Laufbahn vom Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) ein Beorderungstruppenteil (TrT) zugewiesen, der die truppendienstliche Heimat für die nächsten mindestens drei Jahre wird. Wünsche bzgl. Ort und Teilstreitkraft (TSK, wie Heer, Luftwaffe, Marine) bzw. militärischem Organisationsbereich (milOrg, wie CIR, SKB, ZSan) dürfen am Ende des Assessments beim Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr (ACFüKrBw) nach Zuerkennung der Eignung geäußert werden. Wünsche in Bereichen mit Mangelverwendungen sollen bei der jährlichen Auswahlkonferenz bessere Chancen haben. Der Dienstposten bei diesem TrT kann mit "Auszubildender zum Leutnant" umschrieben werden, damit hat der TrT freie Hand, die Person im Rahmen von Reservedienstleistungen (RDL) ebenengerecht, fachlich angemessen, gar zweckmäßig einzusetzen. Während dieser drei Jahre sollen sowohl die drei Reserveoffizierlehrgangsmodule (ROL-Module), die als je 10 Tage RDL angerechnet werden, an den Offizierschulen (OSH, OSLw, SanAk, für Marine angeblich auch Modul 3 an der MSM) absolviert werden, als auch mindestens je 14 Tage RDL pro Jahr als Truppenpraktikum beim TrT. Die jeweils bestandenen Module, Truppenpraktika und Stehzeiten nach SLV § 24 führen zu den Beförderungen zum Fahnenjunker (12 Monate), Fähnrich (21 Monate) und schließlich Leutnant (36 Monate), die Beförderung zum Oberfähnrich kommt beim ROA a.d.W. nicht zur Anwendung. Die Ausgestaltung der Truppenpraktika kann je nach TrT unterschiedlich sein, bereits mit erkennbarem fachlichen Bezug zur späteren Tätigkeit als Reserveoffizier, oder auch allgemeine "grüne" Ausbildung. Der Beginn dieser Laufbahn, ab der die Zeit für die Beförderungen läuft, ist für bisher ungediente Personen der erste Tag der militärischen Ausbildung, damit der erste Tag der Allgemeinen Streitkräftegemeinsamen Soldatischen Ausbildung (ASSA), einer auf ca. 20 Tage verkürzten Grundausbildung, für bereits gediente Personen der erste Tag der ersten Präsenz des ersten Moduls an einer der Schulen. Dabei wird zum bisherigen Dienstgrad die silberne (R)OA-Litze verliehen, vom Schützen/Jäger d. R. (ROA) bis zum Oberstabsfeldwebel d. R. (ROA). Was nach Erreichen des Dienstgrades Leutnant für ein Dienstposten vorgesehen ist, das weiß (meistens) das BAPersBw, verrät es aber (oftmals) nicht.
Dieser Zugang ist eigentlich für jüngere Personen gedacht, die zivil studieren, und nebenher die Laufbahn des Reserveoffiziers einschlagen möchten, beginnend als Mannschafter d. R. (ROA), Fahnenjunker d. R. (ROA) usw. Die Ausbildungen an den Schulen sind relativ allgemein gehalten, die fachliche Spezialisierung durch weitere Lehrgänge erfolgt nach Abschluss der ROL-Module. Die Truppenpraktika hingegen können schon während der ROL-Modul-Zeit eine starke Prägung bzgl. TrT, Waffengattung und späterer Verwendung aufweisen, zum Beispiel als zukünftiger Zugführer bei Kampftruppenteilen. Vom Presseoffizier über den Sicherungszugführer bis zum S6-Offizier reicht die Spannweite, im Lauf der weiteren Karriere sind Veränderungen möglich. Nach Aufhebung der Altersgrenzen vor einigen Jahren nehmen auch lebenserfahrene Personen diesen Zugang wahr, die sich neben Beruf und Familie dafür Raum schaffen können. (Anmerkung: Die aktuelle Ausschreibung, siehe den Verweis unten, nennt ein Höchstalter von 50 Jahren.) Die Hauptaufgabe für Personen in diesem Zugang ist, durch Engagement, Leistung und weitere Ausbildungen in den Status "Offizier" hineinzuwachsen, um sich während Übungen zu behaupten und zu bewähren. Eine Herausforderung sind die fachlichen Lehrgänge, da sie aktuell kaum bis gar nicht in für Resis konzipierten Formaten angeboten werden, und daher relativ umfangreich sein können - Zugführer für die Kampftruppe dauert länger als alle drei vorherigen ROL-Module zusammen.
Aktuelle Ausschreibung:
https://bewerbung.bundeswehr-karriere.de/erece/portal/index.html#/JobDetail/milGroup/ThreeColumnsEndExpanded/C37F1818E6411EDCB6EBC1F0BAFE485D/?json=%257B%2522Keywords%2522:%2522Reserveoffizier%2522,%2522Langu%2522:%2522D%2522,%2522SearchCategory%2522:%255B%25220020%2522,%25220021%2522,%25220022%2522%255D%257D2. Reserveoffizier-Seiteneinsteiger, kurz RO-SE bzw. offiziell "Seiteneinstieg in militärfachliche Verwendungen", nach § 43 (3) i. V. m. § 26 (2) alte Fassung bzw. § 48 (3) i. V. m. § 25 (2) neue Fassung SLV. Hierfür werden Personen mit einer bestimmten akademischen Ausbildung gesucht, die die Bundeswehr über ihre Hochschulen selbst nicht oder nicht in ausreichender Anzahl generieren kann. In der Größenordnung 50 bis 80 werden jährlich Dienstposten neu ausgeschrieben, an denen der gesuchte Studiengang hinterlegt wird, von Jura über Geodäsie bis Nautik. Bei Einstellung nach Bestenauslese erfolgt die vorläufige Verleihung des Dienstgrads gemäß § 26 (2) alte Fassung bzw. § 25 (2) neue Fassung SLV nach akademischem Titel und Berufserfahrung, damit ergeben sich üblicherweise Sprungbeförderungen von bisher ungedient oder Mannschafter zu Hauptmann, Major oder Oberstleutnant. Die Verleihung des vorläufig höheren Dienstgrades erfolgt mit Einstellung in diese Laufbahn, bei bisher ungedienten Personen mit Beginn der ASSA. Nach mindestens 24 Tagen RDL auf dem fachlichen Dienstposten wird der Dienstgrad dauerhaft verliehen. Es müssen die drei ROL-Module (als RDL) besucht werden, allerdings müssen die Prüfungen nicht bestanden werden - trotzdem daran teilzunehmen und möglichst gut abzuschneiden gilt als Ehrensache.
Dieser Zugang ist für Personen konzipiert, die einen qualifizierten Hochschulabschluss mitbringen, um gemäß ihrer fachlichen Expertise eingesetzt zu werden. Die Sprungbeförderung dient dabei der Würdigung ihrer akademischen Grade, und damit sie in entsprechenden fachlichen Leitungspositionen eingesetzt werden können. Innerhalb der Truppe werden solche "Neckermänner" (und -frauen, von wegen "Neckermann macht's möglich") traditionell nicht ohne Vorbehalte gesehen: Aktive Soldatinnen und Soldaten müssen viele Jahren dienen, um entsprechende Dienstgrade zu erreichen, und sammeln dabei umfangreiche Erfahrungen und Ausbildungen, während hier Eichenlaub per Quereinstieg verliehen wird, bei oft nur geringer Truppenpraxis, als Mannschafter oder bisher ungediente Person. Die Hauptaufgaben für Personen in diesem Zugang sind, neben ihrer unbestrittenen fachlichen Expertise in dem ihnen verliehenen Dienstgrad Tritt zu fassen, in ihrem Umfeld Anerkennung zu gewinnen und die selbstverständlich vorhandenen Defizite an militärischen Erfahrungen und Ausbildungen zweckmäßig aufzuarbeiten.
Medien:
Von ungedienter Apothekerin zur Stabsapothekerin d. R., via SanAkBw:
https://www.youtube.com/watch?v=PPsFhB1CtHQVon ungedientem Lehrbeauftragten an der Uni zum Major d. R. am Zentrum für Innere Führung (ZInFü), via OSH:
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/heer/aktuelles/berufung-statt-beruf-der-reserveoffizier-273654Das Bewerbungsportal listet aktuell mehrere Ausschreibungen, hier beispielhaft für "einen sehr guten in Deutschland anerkannten Hochschulabschluss in der Studienfachrichtung ,,Sportwissenschaften" mit einer Abschlussnote besser als 1,5.":
https://bewerbung.bundeswehr-karriere.de/erece/portal/index.html#/JobDetail/milGroup/ThreeColumnsEndExpanded/C37F18184EE51EECB48B7A5BFCBF8C2D/?json=%257B%2522Keywords%2522:%2522Reserveoffizier%2522,%2522Langu%2522:%2522D%2522,%2522SearchCategory%2522:%255B%25220020%2522,%25220021%2522,%25220022%2522%255D%257D(Anmerkung: Bei den anderen aktuell gelisteten Studienfächern Wirtschaftsingenieurwesen oder Wirtschaftsinformatik, Bachelor oder Master, sind die Noten jeweils anders, bei Nautik wird keine genannt.)
3. Reserveoffizier-Seiteneinsteiger, kurz RO-SE bzw. offiziell "Seiteneinstieg in Truppenverwendungen", nach § 43 (3) i. V. m. § 26 (4) alte Fassung bzw. § 48 (3) i. V. m. § 25 (4) neue Fassung SLV. Dieser bei seiner Festschreibung in die SLV vor einigen Jahren als "Pilotprogramm" gestartete Zugang erlaubt auch ohne konkrete Bindung an einen bestimmten Studiengang einen Zugang für Personen mit Hochschulabschluss. Die ROL-Module sind zu besuchen (nur als DVag möglich), und die Prüfungen sind zu bestehen. Es wird ein vorläufig höherer Dienstgrad verliehen, Oberleutnant, aber erst nach Bestehen der Offizierprüfung und tatsächlicher Einstellung auf einen Dienstposten, was im Vergleich zum "Seiteneinstieg in militärfachliche Verwendungen" nicht automatisch mit Beginn der Laufbahn erfolgt, der Dienstposten wird erst mit Beginn der Laufbahn gesucht und eventuell auch identifiziert. Sowohl die weitere fachliche als auch truppendienstliche Verwendung sind damit offen, was einerseits Flexibilität bietet, andererseits oftmals eine langwierige Suche nach der militärischen Heimat bedeutet.
Dieser Zugang sollte eine weitere Möglichkeit für Personen mit Hochschulabschluss schaffen, durch den Wegfall der Bindung an ein bestimmtes Studienfach mit einer größeren akademischen Bandbreite. Diese Konzeption weist aber im aktuellen Zustand eine Reihe von Defiziten auf, was dazu geführt hat, daß die Bundeswehr diesen Zugang, obwohl in der neuen Fassung der SLV noch vorhanden, mit Wirkung ab 01.07.2020 "vorerst ausgesetzt" hat. In der aktuellen Auflage der unten verlinkten Broschüre "RESERVISTIN ODER RESERVIST – IHRE >>ZWEITE<< KARRIERE" wird er nicht mehr aufgeführt. Personen, die bereits dafür zugelassen wurden, dürfen ihre Laufbahn allerdings fortsetzen. Die Defizite im Detail sind die Teilnahme an den ROL-Modulen nur im Rahmen von Dienstlichen Veranstaltungen (DVag), was im Vergleich zu RDL keine Leistungen nach dem Unterhaltssicherungsgesetz (USG) bedeutet, also 30 Tage ohne nennenswerten finanziellen Ausgleich, sowie das Fehlen eines TrT, eines Dienstpostens und damit einer militärischen Heimat. Hier ist nur das BAPersBw Ansprechpartner, was grundsätzliche Dinge wie Einkleidung oder Zugang zu Lehrgangsvoraussetzungen wie Schieß- und Sanitätsausbildung, neuSAK und EEH-A, noch komplizierter macht. Zudem ist zwar das BAPersBw für die Identifizierung des späteren Dienstpostens zuständig, praktisch bleibt das aber an den Personen selbst hängen, und nur über Klinkenputzen, Vorstellungen bei Standorten und TrT sowie Netzwerke bzw. persönliche Kontakte konnten und können Lösungen gefunden werden.
https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/die-reserve-der-bundeswehr/aktuelles-aus-der-reserve-der-bundeswehr/seiteneinstieg-in-die-laufbahn-der-offiziere-reserve-des-truppendienstes-ausgesetzt-272960Weitere Quellen:
Anlage C zu SKgemKonzAusbResBw, Teil B "Streitkräftegemeinsame allgemeinmilitärische Laufbahnausbildung Reserveoffiziere außerhalb des Wehrdienstes"
https://www.bundeswehrkarriere.de/reserveoffizier/160630https://www.bundeswehr.de/resource/blob/49004/e399e43993cb5899494a7955504d44cd/broschuere-reservist-ihre-zweite-karriere-data.pdf
Zur Quellenangabe bzgl. der Ausbildung:
A1-221/0-23 "Die streitkräftegemeinsame Ausbildung der Reserve"
Zweck : Schaffen einer streitkräftegemeinsamen Grundlage für die Ausbildung der Reserve innerhalb und außerhalb des Wehrdienstes
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,54300.msg685486.html#msg685486
Das SKgemKonzAusbResBw wurde durch die o.g. Regelung, bzw diese ergänzende Regelungen, ersetzt und ist ... wenn überhaupt ... nur noch in kleinen Teilen relevant !
Ich habe eine Frage zur ROA Laufbahn i.W.
Warum ist das mit Realschulabschluss möglich, aber OA nicht? Wo steht das in der SLV?
§23 (1)
§ 48 (2)
Aber das hättest du dir selbst raussuchen können!
Hey,
das hab ich ja aber in § 48 ist doch nur von Soldaten die Rede, aber die ROA i.W. ist doch eine Ungedienten-Laufbahn?
Deshalb frage ich.
https://bewerbung.bundeswehr-karriere.de/erece/portal/index.html#/JobDetail/milGroup/ThreeColumnsEndExpanded/C37F1818F3681EDCB6EB69EBE5B70D05/?json=%257B%2522Keywords%2522:%2522Anw%25C3%25A4rter%2522,%2522Langu%2522:%2522D%2522%257D
Weil man sie dann erst einstellen würde und dann zur Laufbahn zulassen würde, wenn der Bedarf besteht.
Btw: https://www.bundeswehrkarriere.de/reserveoffizier/160630
Hier findest du die Zulassungsvoraussetzungen auch anders dargestellt.
Das mit dem Abitur gilt ja erst seit 2022. Ich kenne es nur so, dass man die iW -wenn immer möglich- mit Abitur einstellt (weil eine gehörige Anzahl im ersten Jahr in die aktive Lfb wechseln will) und adW auch mir RS.
Anmerkung:
Nur weil eine Laufbahn als VORAUSSETZUNG "nur' einen Realschulabschluss fordert, bedeutet dies nicht, dass die BW dies auch so umsetzt.
Bei ROA (gerade adW) gibt es so viele Bewerber, dass praktisch ein Abitur (besser ein Studium) notwendig ist, um sich im Bestenvergleich durchzusetzen.
Genau das steht da ganz oben sogar. ;)
Bei allen ROA-Werdegängen (egal ob i.W., a.d.W oder RO-SE) handelt es sich um Nischenwerdegänge, die einen ganz bestimmten und sehr begrenzten Bedarf der Bw abbilden.
Darüber hinaus ist die Bewerbungsquote mehr als gut (böse Zungen sagen überlaufen), sodass hier auf wenige Stellen pro Jshr sehr viele Bewerber kommen.
Die Bestenauslese kann hier noch kritischer erfolgen als sie es bereits bei den aktiven Verwendungen ist.
Im Fazit heißt das, dass zwar ein Realschulsbschluss reicht (weil kein ROA auf Kosten der Bw studieren wird, egal welches ROA-Modell). Da es aber sehr viele Bewerber gibt ist es natürlich schwer, sich dann im Bestenvergleich durchzusetzen.
Hallo,
Eine Frage hierzu:
ZitatDie Truppenpraktika hingegen können schon während der ROL-Modul-Zeit eine starke Prägung bzgl. TrT, Waffengattung und späterer Verwendung aufweisen, zum Beispiel als zukünftiger Zugführer bei Kampftruppenteilen.
Soweit mir bekannt umfasst die reine allgemeinmilitärische Ausbildung des ROA a.d.W. explizit nicht die Ausbildung zum Zugführer. Die hierfür erforderliche Qualifikation kann entweder über den OL3 (9 Monate) oder truppengattungsspezifisch erworben werden, was aber weitere Lehrgänge von mindestens 3 Monaten Dauer erfodert. DAs dürfte für die meisten Reservisten schwierig werden, auch da es sich um normale Lehrgänge handelt wo natürlich erstmal aktive Soldaten dran sind. Hat sich da was geändert oder wird da Werbung für etwas gemacht das es so nur in Ausnahmefällen geben dürfte?
@ ResOffz:
Nachfrage: wer macht Werbung für was?
Absicht der BW ist es, ehemalige SaZ mit vorhandener Befähigung (ATB) in Führungsverwendungen als Reservisten zu beordern - eine Ausbildung von ROA adW als Führer ist nicht vorgesehen (im Ausnahmefall aber realisierbar).
Wie Sie scharfsinnig wie immer erkannt haben bezog sich meine Frage genau darauf. Auch nach meinem Kenntnisstand ist eine Verwendung als militärischer Führer für ROA adw im Regelfall nicht vorgesehen.
Nun ist es aber so dass eine Vielzahl von Bewerbern mit genau diesem Ausblick geworben werden. Ehemalige SaZ stellten in den von mir besuchten Modulen eine geringe Minderheit dar. Die weitaus größere Anzahl an Ungedienten war offensichtlich schlecht beraten. So auch bei mir durch ein Karrierecenter der Bundeswehr. Kommt man dann in der Truppe an macht sich dann schnell Ernüchterung breit, da die für den Zugführer erforderlichen Lehrgänge im Regelfall nicht von ROA adw besucht werden.
Daher meine Frage ob sich das mittlerweile geändert hat - man hört ja immer wieder davon das beispielsweise bei der Luftwaffe im Bereich Objektschutz durchaus regelmäßig Möglichkeiten bestehen, außer Gerüchten habe ich dazu aber nichts gefunden.
Gegenfrage:
Wie soll denn ein Ungedienter ROA adW zum ZgFhr ausgebildet werden?
Wieviel ZEIT und Aufwand würde es bedeuten?
Aber bleiben wir bei der Frage: WER hat es WANN WIE beworben?
WER hat es falsch verstanden?
Die Werbung zielt hauptsächlich auf OA ab, porträtiert dabei aktive Offiziere, und da ist die Regelausbildung ZgFhr.
ZitatWie soll denn ein Ungedienter ROA adW zum ZgFhr ausgebildet werden?
Wieviel ZEIT und Aufwand würde es bedeuten?
Was hat das mit meiner Frage zu tun? Die Ausbildung zum Zugführer ist momentan für ROA adWs im Regefall nicht vorgesehen. Falls sich das geändert haben sollte, würde mich interessieren wie das abläuft. Ob das nun sinnvoll ist oder nicht, für die Truppe Sinn macht oder nicht oder was ich persönlich davon halte steht auf einem völlig anderen Blatt und danach habe ich auch nicht gefragt oder mich dahingehend geäußert. Aber anscheinend wissen Sie ja auch nicht mehr darüber.
Zitat
Aber bleiben wir bei der Frage: WER hat es WANN WIE beworben?
WER hat es falsch verstanden?
Können Sie nicht lesen? Die Karriereberater in den Karrierecentern werben damit. Da können Sie noch so dicke Buchstaben verwenden, es ändert nichts daran dass genau damit geworben wird.
Wörtliches Zitat: "Als ROA adW stehen Ihnen alle Verwendungsmöglichkeiten der aktiven Offiziere offen und können im Rahmen von auf Reservisten angepaßten Lehrgängen erlernt werden".
Das wurde auch von Ungedienten in den von mir besuchten Modulen der ROA adW Ausbildung so bestätigt.
Das Sie persönlich vielleicht eine andere Einschätzung haben an wen sich die Werbung in den Karrierecentern richten sollte, dass man vielleicht besser mehr ehemalige SaZ nehmen sollte tut hier nichts zur Sache.
Bitte mal die Schärfe im Ton spürbar zurücknehmen! Danke.
Es WERDEN ehemalige Offiziere / SaZ auf solche DP als Res eingeplant - diese besuchen natürlich keine ROA adW Lehrgänge und können deshalb dort nicht "erfahren" werden.
Bitte offzielle Quelle für das Zitat nennen.
Es gibt schon seid Jahren (bis auf der Laufbahnlehrgänge) keine speziellen LG für Res mehr - wir haben eine LV / BV / Einsatzarmee - gleiche Ausbildung für alle.
Ich stelle hier auch nicht meine "persönliche Ansicht" dar sondern die Inhalte der Konzeption der Reserve und der ROA (adW) Ausbildung.
ZitatEs WERDEN ehemalige Offiziere / SaZ auf solche DP als Res eingeplant - diese besuchen natürlich keine ROA adW Lehrgänge und können deshalb dort nicht "erfahren" werde
In den Modulen der ROA adW Ausbildung sitzen natürlich keine ehemaligen Offiziere sondern entweder ehemalige Mannschafter/UoP/UmP, diese allerdings in der Minderheit und größtenteils Ungediente. Letztere machen den überaus größten Anteil aus.
ZitatBitte offzielle Quelle für das Zitat nennen.
Die offizielle Quelle für das Zitat war der damals zuständige Karriereberater im Karriecenter Köln.
ZitatEs gibt schon seid Jahren (bis auf der Laufbahnlehrgänge) keine speziellen LG für Res mehr - wir haben eine LV / BV / Einsatzarmee - gleiche Ausbildung für alle.
Genau danach habe ich gefragt ob sich das geändert hat.
ZitatIch stelle hier auch nicht meine "persönliche Ansicht" dar sondern die Inhalte der Konzeption der Reserve und der ROA (adW) Ausbildung.
Mir sind die entsprechenden Papiere bekannt danke. Und ich sage Ihnen hier und jetzt das die Praxis eben in gewissen Punkten von der Konzeption abweicht.
Beispielsweise sind die Offizierschulen auch gehalten die Inhalte der Module 1 und 2 miteinander abzustimmen, da ROA adWs diese ja unabhängig von der eigenen TSK/Orgbereich besuchen können. In der Praxis aber macht die Oslw in den Modulen 1 und 2 völlig andere Dinge als die OSH und es werden bereits Inhalte unterrichtet die für die Prüfung im Modul 3 erforderlich sind. Diese müssen dann von Teilnehmern des Moduls 3, die an anderen Schulen Modul 1/2 belegt haben, in einer Druckbetankung nachgeholt werden. Die Vorschrift ist hier eindeutig, die Praxis sieht anders aus.
Die "Anforderungen" an Quellen (wissenschaftlich) haben wir hier schon öfter besprochen - ohne Name / Erreichbarkeit ist dass so keine Quelle.
Ansonsten - wäre die Aussage einfach falsch, und damit niemals "offiziell".
Aus konzeptionellen Gründen wird es sich nicht ändern können - der Aufwand, Ungediente Menschen auf das Niveau ZgFhr Offz als ROA adW zu bringen, wäre so hoch, dass es NIE in einem vernünftigem Verhältnis zum Aufwand stehen kann.
Natürlich bilden Heer und Luftwaffe "anders" aus, die einen führen Landkrieg, die anderen Luftkrieg - da soll es Unterschiede geben.
Um den ResOffzen (A) hier Optionen zu geben, hat man die Lehrgänge geöffnet, "kostet" den Betroffenen ggf etwas ...
Ich kenne den Laden schon etwas - dass OSH und OSLw "anders" sind ist notwendig und gewollt - und vorschriftengerecht.
Genug Kameraden haben hier von der ROA Ausbildung berichtet - die Infos liegen hier schon jahrelang rum.
Zitat von: F_K am 14. Oktober 2022, 16:27:47
Die "Anforderungen" an Quellen (wissenschaftlich) haben wir hier schon öfter besprochen - ohne Name / Erreichbarkeit ist dass so keine Quelle.
Ansonsten - wäre die Aussage einfach falsch, und damit niemals "offiziell".
Wie oft haben Sie dies hier denn mit dem ResOffz besprochen? Quelle?
Sorry, F_K, Ihr Ton hier ist gerade nicht die feine englische Art.
@ SolSim:
Das "wir" bezog sich auf die Diskussionen hier im Forum - ist hier nachzulesen.
PzPiKp hat alle seine Erfahrungen von Bewerbung über die verschiedenen Module / Herausforderungen in epischer Breite dargestellt, und viele Einzelaspekte sind von vielen Usern hier ausführlich diskutiert worden.
Die behauptete Aussage eines KB ist jedenfalls sachlich nicht zutreffend, eine Quelle wurde nicht genannt.
Das neue ROA Konzept wird / wurde hier schon über Jahre (Jahrzehnte?!) dargestellt und kritisch hinterfragt.
Sorry, I am not sorry - wenn "Quatsch erzählt" wird.
@ F_K: Selbst wenn es Quatsch wäre, was ein Bewerber hier erzählt. Wenn die Quelle nun mal der Karriereberater war, dann hilft es nicht, in so einem harten Ton gegen den TE zu schiessen.
Mal mit gesundem Menschenverstand betrachtet versucht doch gerade der TE hier die Aussagen des Karriereberaters zu hinterfragen. Wo soll er es denn sonst machen? Klar, es gibt auch andere Quellen wie Vorgesetzte, Kameraden, Foren etc.
Nehmen Sie mir es nicht übel, aber da können Sie doch jetzt nicht ehrlich eine wissenschaftliche Quelle vom TE fordern.
Auch wenn Sie es hier gut meinen, wirkt es hier (bei mir als unbeteiligter Leser gerade) wirklich nicht gerade sachlich.
@ SolSim:
Der "ResOffz" spricht von "Werbeaussagen", die in aller Regel öffentlich sind, benennt diese aber nicht.
"Quelle" einer offensichtlichen Fehlinformation wird nicht genannt.
Wer schon Module ROA adW besucht hat, hat genug gute Quellen um selber zu erkennen, dass die angebliche Aussage nicht zutreffend ist.
Was soll an meinen Aussagen nicht "sachlich" sein? Diese sind sachlich orientiert, die (rhetorischen) Fragen sollen zum Nachdenken anregen - und ja, der Ton ist manchmal "hart / trocken" - weil die Einlassungen nunmal so sind, wie sie sind.
ZitatDie "Anforderungen" an Quellen (wissenschaftlich) haben wir hier schon öfter besprochen - ohne Name / Erreichbarkeit ist dass so keine Quelle.
Ansonsten - wäre die Aussage einfach falsch, und damit niemals "offiziell".
Dies ändert nichts daran das in der Praxis andere Aussagen getroffen werden als die Vorschriftenlage es hergibt.
ZitatAus konzeptionellen Gründen wird es sich nicht ändern können - der Aufwand, Ungediente Menschen auf das Niveau ZgFhr Offz als ROA adW zu bringen, wäre so hoch, dass es NIE in einem vernünftigem Verhältnis zum Aufwand stehen kann.
Es gab wohl in grauer Vorzeit die Möglichkeit dazu. Andere Organisationen sind ja auch dazu in der Lage vergleichbare Ausbildungsinhalte für Reservisten/Vergleichbare anzubieten. Über Sinn und Unsinn des ganzen zu streiten ist müßig, in der Bundeswehr passieren eine ganze Menge Dinge wo der Aufwand in keinem vernünftigen Verhältnis zum Ergebnis steht.
Zitat
Natürlich bilden Heer und Luftwaffe "anders" aus, die einen führen Landkrieg, die anderen Luftkrieg - da soll es Unterschiede geben.
Um den ResOffzen (A) hier Optionen zu geben, hat man die Lehrgänge geöffnet, "kostet" den Betroffenen ggf etwas ...
Ich kenne den Laden schon etwas - dass OSH und OSLw "anders" sind ist notwendig und gewollt - und vorschriftengerecht.
Das stimmt so nicht. Anlage C zu SKgemKonzAusbResBw unter Punkt 2.1 legt eindeutig fest das lediglich Ausbildungsmodul 3 in Teilen Org-Bereich spezifisch gestaltet werden kann. Das hat überhaupt nichts mit Land/Luftkrieg oder sowas zu tun, sondern damit das die Schulen hier nicht miteinander sprechen. Man wäre ohne weiteres in der Lage hier vorschriftengerecht zu arbeiten, tut es aber nicht.
ZitatGenug Kameraden haben hier von der ROA Ausbildung berichtet - die Infos liegen hier schon jahrelang rum.
Falls es Ihnen entgangen sein sollte: Ich war ROA a.d.W. Und ich habe Ihnen von der ROA Ausbildung berichtet, so wie sie gerade stattfindet.
ZitatDie behauptete Aussage eines KB ist jedenfalls sachlich nicht zutreffend, eine Quelle wurde nicht genannt.
Das neue ROA Konzept wird / wurde hier schon über Jahre (Jahrzehnte?!) dargestellt und kritisch hinterfragt.
Sorry, I am not sorry - wenn "Quatsch erzählt" wird.
Ich habe keinen Quatsch erzählt sondern aus meiner eigenen Ausbildung bzw. der Beratung dazu berichtet. Und zur freundlichen Kritik des Kameraden an Ihrem Ton verweise ich auf
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,67042.0.html Das was da beschrieben wird passt 1:1 auf Ihr Verhalten in diesem Thread.
ZitatDer "ResOffz" spricht von "Werbeaussagen", die in aller Regel öffentlich sind, benennt diese aber nicht.
"Quelle" einer offensichtlichen Fehlinformation wird nicht genannt
Werbung ist nicht immer öffentlich, sondern kann auch an eine interessierte Zielgruppe gerichtet sein. In diesem Fall dass was mir, der interessierten Zielgruppe durch einen Vertreter der werbenden Organisation (Bundeswehr) erzählt wurde. Und ich bin nicht der einzige oder der erste.
ZitatWer schon Module ROA adW besucht hat, hat genug gute Quellen um selber zu erkennen, dass die angebliche Aussage nicht zutreffend ist.
Genau das habe ich ja auch geschrieben. Es ist nur der Bundeswehr nicht gut wenn Karrieremöglichkeiten versprochen werden die es dann nicht gibt, insbesondere bei denen die ja Brücke zwischen Bundeswehr und Gesellschaft sein sollen.
ZitatWas soll an meinen Aussagen nicht "sachlich" sein? Diese sind sachlich orientiert, die (rhetorischen) Fragen sollen zum Nachdenken anregen - und ja, der Ton ist manchmal "hart / trocken" - weil die Einlassungen nunmal so sind, wie sie sind.
In einem hart und trocknenen Ton: Sie sind mit Ihrer ganzen Art stellvertretend für die Probleme die in dem anderen Thread auf den ich oben verlinkt habe beschrieben werden. Sie kanzeln von oben herab Kameraden ab, unterstellen Fragestellern keine Ahnung zu haben oder implizieren eine Motivation eine Frage zu stellen die nicht vorhanden war. Und das alles ohne Provokation. Ein gut gemeinter Rat: Vielleicht hinterfragen Sie eine gut gemeinte Kritik auch mal und fragen sich warum Sie überhaupt hier in diesem Forum sind.
Wie dem auch sei, die gesamte ROA a.d.W. Ausbildung wird ja gerade überarbeitet. Bin gespannt was dabei herauskommt.
Also kurz:
Es ist seid Jahren NICHT vorgesehen, ROA adW trupengattungsspezifisch auszubilden - damit sind in logische Folge keine Führungsverwendungen möglich.
Dies ist auch Sachstand in allen Konzepten / Weisungen.
Wer etwas anderes "erzählt", erzählt halt Quatsch.
Isso.
Zitat... Es gab wohl in grauer Vorzeit die Möglichkeit dazu. ...
Stimmt, gab es. Hatte ich selbst als ,,Reservistenpapst" im Bataillon so einen Fall. Da war aber die Zugführer-ATN auf Weisung des damaligen Personalamts im Truppenteil im Rahmen einer AAP (Ausbildung am Arbeitsplatz) in einer vierwöchigen Wehrübung zu erwerben. Der Kommandeur musste das bestätigen und das PersA hat dann die ATN zuerkannt. Das war aber um das Jahr 2000 rum, also deutlich ,,Kriegsgeschichte".
In Ergänzung zu KlausP:
Ja, "damals", also in "grauer Vorzeit", haben "Silberücken" (so wie ich), im Rahmen der ROA Ausbildung auch eine ZgFhr ATB erworben.
Tolle Zeit damals?
Nunja,
- Seiteneinsteiger / Ungedient war NICHT möglich.
- RUA Lehrgang 4 Wochen am Stück, nur mit bestandener GA möglich.
- nur min. Uffz konnte sich als ROA (adW) bewerben, 4 Wochen Eignungswehrübung.
- 4 Wochen ZgFhr Lehrgang
- 4 Wochen RO Lehrgang.
... anderes Jahrtausend - Geschichte ...
.. achja, Truppenpraktika 4 Wochen am Stück "in between" ...
Also, eine ZgFhr-Ausbildung ist auch heute noch möglich und hängt in erster Linie mal davon ab, welche Verwendung der zukünftige ROA adW ausfüllen soll.
So sind zum Beispiel die Verwendungslehrgänge im VersDst gleichzeitig der ZgFhrLg....selbst so erlebt an der LogSBw, da war ein vorher Ungedienter nach den Modulen an der OSLw mit dabei der da den SKB-Lg besucht hat und danach die ZgFhr-ATN hatte. Ebenso in Hammelburg erlebt, gibt es also schon.
Die magische Frage ist eben ob der Soldat für einen solchen SpiegelDP geplant ist oder nicht und ob er im Zivilleben mal eben ein paar Monate für den Lg abkömmlich ist. Denn wie richtig beschrieben wurde, besuchen Resis die normalen Lg sofern erforderlich. Und spätestens da hakt es meistens, denn die wenigsten können z.B. mal eben so im Zivilleben von April bis Dezember beim Arbeitgeber ausfallen (beim SKb-Log-Lg).
Aber es sind ja ohnehin Minderheiten, die als ROA adW auf so einem DP gespiegelt sind. Wenn der ROA für was Werdegangunspezifisches wie Zimic geplant wird, mag er zwar offiziell z.B. PzGren zugeordnet sein, wird aber nach dem OffzLg nur die ZimicLg besuchen und niemals die ATN PzGrenOffz erwerben weil er es für seine Verwendung schlicht nicht braucht.
Wenn dann der Fall eintritt das der ROA Zimic blöd findet und lieber PzGrenZgFhr wäre funktioniert das eben nicht ohne das er die LG macht und das passiert i.d.R. eben nicht weil der Kosten-Nutzen-Faktor nicht gegeben ist. Da gibts seltene Ausnahmen, aber mehr auch nicht.
Hinweis nicht nur die ZgFhr ATN ist für die meisten DP erforderlich, sondern auch die jeweilige Truppengattungs Offz ATN hier sprechen wir für das Heer von 6-X Monaten für beide Lehrgänge.
@ DE:
... und für viele Lehrgänge gibt es Voraussetzungen,
z. B. ist ein PzGren ZgFhr Offz nicht nur PzGrenOffz und ZgFhr, sondern VOR diesen Lehrgängen PzGrenSoldat, PzAbwSoldat, ggf PzAbwGrpFhr, MilanSchütze, MKF Kette, Richtschütze 20 mm, whatever - also ERSTMAL so EIN Jahr oder so grüne Ausbildung ..
... damit sollte klar sein - für Ungediente ist es weder konzeptionnel vorgesehen, noch regelmäßig möglich - noch will es der Bewerber, wenn er den Aufwand sieht ...
...und der zivile Arbeitgeber im Übrigen auch nicht, der wird sich bedanken, wenn VOR dem x-Monate dauernden Lg für dir jeweilige Offz-ATN nochmal y Monate an Spezialgrundausbildung oder Grundlagenlehrgängen kommen, um den Abholpunkt herzustellen.
Das macht dann nämlich der an sich toleranteste Arbeitgeber nur in Ausnahmefällen mit.
Ich frage mich ja in der Tat, wie immer dieses Bild entsteht bei den Interessenten, dass man mit zeitlich sehr überschaubarem Aufwand bei der Bw als Ungedienter zum Reserveoffizier werden kann der dann all die lustigen Dinge machen darf, bei denen "gewachsene" Offze z.T. Jahre gebraucht haben, um die entsprechenden Scheine zu absolvieren.
Also hier ist eine Quelle, die das untermauert, was ResOffz sagte:
Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr sind Frauen und Männer, die Seite an Seite mit aktiven Soldatinnen und Soldaten Dienst leisten und dieselben Funktionen mit denselben hohen Standards erfüllen. Sie können in allen Organisations- und Verwendungsbereichen der Bundeswehr tätig werden. Für alle Richtungen gelten dabei individuelle Voraussetzungen.
(https://www.bundeswehrkarriere.de/reservistin-reservist-m-w-d-67)
Da haben Sie, Deepflight, eine Antwort auf Ihre Frage.
Und Sie, F_K, fallen wirklich häufig durch nicht angebrachte ,,Antworten" auf (nicht selten stellen Sie auch nur Gegenfragen ohne eine Beantwortung) oder Sie wiederholen zuvor gepostete Antworten nur - ihre Kommentare sind daher meist ohne Relevanz.
Entweder Sie möchten in einem Forum helfen, oder Sie lassen es besser (dann sammelt man natürlich weniger Beiträge...)
Die Quelle ist dabei nicht hilfreich. Diese Aussage bezieht sich nämlich auf alle Res (also auch ehem. SaZ/BS).
Die Aussage ist dann auch grds. richtig, es heißt aber auch " Für alle Richtungen gelten dabei individuelle Voraussetzungen.".
Um es mal an einem ganz einfachen Beispiel festzumachen. Man wird einen ungedienten Res nicht zum Piloten ausbilden, also trifft die Aussage dahingehend nun nicht zu. Aber: Man wird bspw. einen ausgeschiedenen SaZ Piloten auch iRv RDL dienen lassen können. Damit trifft die Aussage zu.
Ähnlich verhält es sich auch mit vielen Verwendungen, die iRv RDL nicht erlernt werden können.
... und auch für aktive Soldaten gillt:
- nicht jeder wird "alles".
- Restnutzungsdauer und grundsätzlich 3 x längere Verwendungszeit als Ausbildungsdauer
- Bedarf der SK und Leistung und Befähigung, Bestenauslese.
Aber Ja, ich habe schon bei ZSan, Marine, SKB und Heer gedient - es muss halt Bedarf geben und man muss was "können".
Wir haben es verstanden, Sie, F_K, gehören zu den Besten!
Dass Sie das auch immer wieder in irgendwelchen ,,Off-topic-Nebensätzen" erwähnen müssen, spricht für sich.
,,3 x längere Verwendungszeit als Ausbildungsdauer" ist aber ein guter Hinweis!
@ Reservist10:
Fehlendes Textverständnis führt halt zu falschen Schlussfolgerungen.
(Ich bin eher guter Durchschnitt, tut hier aber nichts zu Sache).
Zur richtigen Interpretation der zitierten Aussage hatte Ralf schon geschrieben.
Was eben NICHT stimmt, wäre eine Schlussfolgerung - a la "der Ungediente ROA wird / kann Pilot PzZgFhr oder Kommandant werden".
Für jeden einzelnen Lehrgang gibt es Voraussetzungen, ggf. Restnutzungszeiten, Bedarfsträger und andere Restriktionen - und bei Reservisten muss halt ein Bearbeiter / der DV der Ansicht sein, dass es sich "lohnt" - von Wartelisten und so mal abgesehen.
@Deepflight:
ZitatIch frage mich ja in der Tat, wie immer dieses Bild entsteht bei den Interessenten, dass man mit zeitlich sehr überschaubarem Aufwand bei der Bw als Ungedienter zum Reserveoffizier werden kann der dann all die lustigen Dinge machen darf, bei denen "gewachsene" Offze z.T. Jahre gebraucht haben, um die entsprechenden Scheine zu absolvieren.
Weil es von Seiten der offiziellen Stellen der BW nicht klar genug kommuniziert wird. Stattdessen finden sich auf den Internetseiten der BW zumindest mehrdeutige Aussagen deren tieferer Sinn sich einem Ungedienten wohl eher weniger erschließt und von Seiten der Karriereberatung/Einplaner wird ein völlig anderer Eindruck erweckt was in der Truppe gesucht wird bzw. dort möglich ist.
Ein Kamerad der mit mir die ROA a.d.W Ausbildung gemacht hat wurde, obwohl Personalleiter im Zivilleben, vom PersAmt einfach in einem Pzgren-Bataillon abgeworfen, wo man weder etwas mit ihm anfangen konnte noch jemanden mit dieser zivilberuflichen Qualifikation dort gebrauchen konnte (selbst der S1-Spiegel war schon besetzt).
In meinen Augen herrscht beim ganzen ROA a.d.W. Konzept eine große Unsicherheit was genau die Kameraden eigentlich für Vorkenntnisse mitbringen sollten und was man dann am besten mit ihnen machen kann.
Will man tatsächlich einsetzbare Offiziere in allen Verwendungen?
Oder
Will man eher den Mittler zwischen BW und Gesellschaft den man zu diesem Zweck mit etwas Lametta behängt aber sonst nichts mit ihm anfangen will?
Oder
Will man zivilberufliche Expertise für die Bundeswehr nutzbar machen und versucht daher lebenserfahrene Ungediente zu werben?
Oder
Will man eher jüngere, noch im Studium befindliche ungediente Menschen für die BW begeistern und ist bereit diese möglichst umfänglich auszubilden?
Oder
Spricht man eher ehemalige SaZ an, die über diesen Weg für einen teilaktiven Verbleib in der Truppe geworben werden sollen?
Es gibt entsprechende Konzepte, in der Praxis herrscht eher Durcheinander und je nach Karriereberater, Beorderungstruppenteil und Offizierschule erhält man unterschiedliche Antworten.
Wichtig wäre zu erkennen, dass ROA adW eine "sehr kleine Nische" ist, und nicht der "Nabel der Welt" ...
Wenn dann in den Fragen weniger "oder" wären, wo es diese logische Verknüpfung eben nicht gibt, könnte man ja sachlich antworten - aber auf sachliche Antworten wird ja nicht eingwgangen.
"Spiegeln" geht übrigens mehrfach - welchen Mehrwert hat der Personaler den geboten?
ZitatWichtig wäre zu erkennen, dass ROA adW eine "sehr kleine Nische" ist, und nicht der "Nabel der Welt" ..
Und das heißt nun was? Das man das alles nicht so ernst nehmen muss weil es eine kleine Nische ist?
ZitatWenn dann in den Fragen weniger "oder" wären, wo es diese logische Verknüpfung eben nicht gibt, könnte man ja sachlich antworten - aber auf sachliche Antworten wird ja nicht eingwgangen.
Ich glaube Sie haben die implizierte Fragestellung nicht verstanden. Lassen Sie mich ihnen helfen: Ob es hier logische Verknüpfungen gibt oder nicht ist hier unerheblich. Die Aussage war dass alle diese verschiedenen Szenarien von Seiten der verschiedensten Stellen der BW kommuniziert werden. Daher ergibt sich ein recht chaotisches Bild. Und zum letzten Teil ihres Satzes sag ich einfach mal nichts.
Zitat"Spiegeln" geht übrigens mehrfach - welchen Mehrwert hat der Personaler den geboten?
Auch hier wieder eine Frage wo ich einfach nicht verstehe wie ihre Erwartungshaltung ist? Woher soll ich das wissen? Ich kann ihnen nur sagen dass der Kamerad an seinem Beorderungstruppenteil jedenfalls nicht glücklich war und vielleicht besser im PersAmt aufgehoben gewesen wäre. Letzeres ist aber nur meine von jeglicher Sachkenntnis ungetrübte Meinung die darauf beruht dass ich grundsätzlich auch der Ansicht bin dass jemand mit diesen zivilberuflichen Qualifikatitionen nicht in die Kampftruppe gehört.
So ist das halt ohne Sachkenntnis .. eben "nur Meinung".
S1 Aufgaben gibt es ab Kp Ebene, völlig egal welche Truppe / TSK / OrgBereich.
Was KANN der Personaler was BIETET er? Wieviel Zeit bietet er bei welcher flexibilität?
Für sein Glück ist man selber verantwortlich ... sollte gerade ein Personaler wissen.
Oder kurz: Die BW hat in vielen Bereichen erheblichen Bedarf, da ist viel möglich, auch ein ZgFhr Lehrgang.
... man muss aber auch etwas bieten der Ansatz "mal hier eine DVag, mal alle 2 Jahre 1 Woche RDL, wo bleibt die Beförderung" ist halt nicht zielführend.
ZitatSo ist das halt ohne Sachkenntnis .. eben "nur Meinung".
Ich finde es persönlich schade dass Sie anscheinend nicht in der Lage sind ohne persönliche Angriffe auszukommen. Das schadet dem Forum und dem Ton hier doch sehr.
ZitatS1 Aufgaben gibt es ab Kp Ebene, völlig egal welche Truppe / TSK / OrgBereich.
Was KANN der Personaler was BIETET er? Wieviel Zeit bietet er bei welcher flexibilität?
Für sein Glück ist man selber verantwortlich ... sollte gerade ein Personaler wissen.
Das ergibt doch keinen Sinn. Jemand bewirbt sich als ROA und geht zum Assessmentcenter. Hier wird dann geprüft, ob der Bewerber grundsätzlich für die ROA a.d.W. Laufbahn geeignet ist. Er besteht die Einstellungsuntersuchung und dann wird von Seiten des Personalamtes anhand des Lebenslaufes geschaut, wo der Bewerber einen Mehrwert für die Truppe bieten kann.
Und wird dann als OffzSchüler in einem Beorderungstruppenteil abgeworfen der nichts mit ihm anfangen kann. Ich sehe hier nicht wo von Seiten des Bewerbers hier ein Fehler gemacht wurde. Das ist doch völlig widersinnig. Dieser Logik folgend bewerbe ich mich als Auditor bei einem Wirtschaftsunternehmen und werde vom HR in der Produktion als Produktionsleiter abgeworfen. Und dann habe ich ihrer Meinung nach die Schuld weil ich nicht flexibel genug bin?
Als was hatte er sich denn beworben? Einfach als ROA a. d. W. oder etwas abhängig von seiner Qualifikation? Im ersten Fall wäre das PzGren Btl gar nicht so falsch. Da hätte er nämlich während der Praktika im Wald lernen sollen.
@ ResOffz:
Wenn man erkennen würde eine Nische zu sein, würde man nicht die Energie darauf verschwenden Fehler der BW zu suchen, zu bewerten und anzuklagen.
Man würde versuchen, einen MEHRWERT zu bieten - dies scheinst Du nicht zu verstehen.
Beispiel: Ich bin Infanterist / MilNW / Heer (und MaschBaiuIng) - ein Kdo (hier ZSan) hatte ein Projekt, den Alarmkalender zu schreiben - 4 Wochen.
Ich hatte Zeit, ich habe es gemacht - ZSan hat sich bedankt - hätte jeder (durchschnittliche) Offz (jeder Verwendung oder auch noch ohne Verwendung)) auch machen können.
Bedarf - Angebot - Lösung - Zufriedenheit auf allen Seiten.
Der Ansatz " die BW ist blöd" bringt einen persönlich nicht weiter ...
Der ROA a.d.W. bietet keinen Mehrwert, denn dieser ist ja noch in der Ausbildung, der spätere RO kann dann einen Mehrwert bilden.
Zitat
Antw:Zugänge Reserveoffizier - Stand Juni 2022
« Antwort #41 am: Heute um 15:59:13 »
Zitat
Als was hatte er sich denn beworben? Einfach als ROA a. d. W. oder etwas abhängig von seiner Qualifikation? Im ersten Fall wäre das PzGren Btl gar nicht so falsch. Da hätte er nämlich während der Praktika im Wald lernen sollen.
Soweit mir bekannt mit der Qualifikation, da man den Kameraden wohl auf einer Personalmesse angesprochen hat.
Das mit den Praktika im Grünen ist ja auch so ein Problem. Grundsätzlich ist der Gedanke ja nicht schlecht, aber wenn der Beorderungstruppenteil gar nicht weiß was man mit dem Offz Schüler später machen soll kann man natürlich im Grünen etwas lernen - man wird dort aber wohl nicht als Offizier später tätig werden. Und die Praktika sollen ja eigentlich bereits auf die spätere Verwendung vorbereiten, z. B. im Stab.
ZitatWenn man erkennen würde eine Nische zu sein, würde man nicht die Energie darauf verschwenden Fehler der BW zu suchen, zu bewerten und anzuklagen.
Man hat also die Klappe zu halten und offensichtliche Missstände nicht anzusprechen? Eine moderne Fehlerkultur sieht anders aus und ich glaube nicht dass Sie hier für das Bild sprechen welches die BW gerne intern wie extern kommuniziert.
ZitatMan würde versuchen, einen MEHRWERT zu bieten - dies scheinst Du nicht zu verstehen
Und Sie scheinen nicht zu verstehen dass wir hier von größtenteils Ungedienten sprechen, denen die Bundeswehr mit ihren Abläufen und Regeln erstmal fremd ist. Wenn ich aber so einen Personenkreis anspreche muss ich das auch Adressatengerecht gestalten. Alles andere ist völlig widersinnig. Wenn das Personalamt mich oder andere irgendwo einplant muss ich erstmal davon ausgehen dass man nach Prüfung meiner Qualifikationen entschieden hat dass ich dort am besten gebraucht werde. Ist dem dann nicht so, liegt die Schuld nicht beim Bewerber.
Zitat
Beispiel: Ich bin Infanterist / MilNW / Heer (und MaschBaiuIng) - ein Kdo (hier ZSan) hatte ein Projekt, den Alarmkalender zu schreiben - 4 Wochen.
Ich hatte Zeit, ich habe es gemacht - ZSan hat sich bedankt - hätte jeder (durchschnittliche) Offz (jeder Verwendung oder auch noch ohne Verwendung)) auch machen können.
Bedarf - Angebot - Lösung - Zufriedenheit auf allen Seiten.
Der Ansatz " die BW ist blöd" bringt einen persönlich nicht weiter
Ihr Beispiel setzt voraus dass man bereits Teil der BW-Struktur auskennt und überhaupt Bedarfe erkennen kann. Das ist, gerade von Ungedienten Bewerbern, nicht zu leisten. Oder erwarten Sie von Bewerbern im Zivilberuf sämtliche interne Workflows des Betriebs zu kennen und bereits bei der Bewerbung zu wissen wo genau in welchem Team der Schuh am meisten drückt?
Der Ungediente ist nach ASSA ja nicht mehr völlig ungedient.
Sie verstehen meinen Punkt nicht - klar kann man Verbesserungspotential ansprechen - für einen selber kommt die ggf. eintretende Änderung aber zu spät.
Wer sich aktiv, positiv, "anbietet", wird eine Aufgabe und Erfüllung finden können - wer Fehler sucht wird welche finden, aber eben keine Lösung.
(Anekdote - als "ResNewbie" (ich PzGren) bin ich in einem HSchBtl "gelandet", ebenfalls mit wenig Hintergrundwissen - positiv angeboten habe ich beim S1/S3 Fw unterstützt - ich konnte dort helfen, er hat mich an die "Hand genommen" ... daraus ist etwas geworden - hätte natürlich auch sagen können "so ein Mist, keine Gefechtsfahrzeuge - was soll ich hier?".
Viel Erfolg.
Das Problem ist wie erkennbar wird einmal mehr die Ablage zwischen der persönlich gefühlten Erstklassigkeit im Zivilleben und dem Bedarf der Truppe wo man dann einfach nicht wahr haben will, dass sich die Welt nicht um einen selbst dreht.
Die Bw sucht mit ROA adW die zuvor ungedient waren Mittler zwischen Militär und Zivilleben. Punkt.
Sie sucht eben nicht den PzKdt oder PzGrenZgFhr weil der Nutzwert negativ wäre im Hinblick auf Ausbildungszeit vs. Nutzungsdauer. Viele ROA adW sieht man nach dem Erreichen des Lt vielleicht noch 1 oder 2 mal in einer RDL, dann war es das.
Bei vorgedienten kann man auf die bereits bestehenden ATN aufsatteln, so der ROA die Zeit dafür aufbringen kann.
Das das so ist hätte einer zivilen Spitzenkraft aber auch durchaus selber klar sein können bzw. bei näherem Nachdenken werden können.
Die Aussagen auf den Webseiten zur Reserve stimmen alle, aber eben nicht für jeden individuell, weil eben nicht jeder alles werden kann aufgrund der individuellen Situation.
Und es sind immer wieder die ungedienten ROA adW die da rummosern und maulen weil man eben feststellt, dass obwohl man gerne Panzer fahren will sich das für die Bw nicht lohnt und der zivile Arbeitgeber auch nicht vor Freude Purzelbäume schlägt wenn man sich für 9 Monate (das wäre z.B. die Dauer der Lg für TrVersOffz SK) aus der Firma verabschiedet.
Das mag einem selber wahnsinnig böse und gemein vorkommen, ist aber so.
Man kann dann über das System maulen oder man erfüllt eben den Auftrag und bringt sich bestmöglich ein.
Die Tendenz -obwohl es sehr gute Fälle von motivierten und leistungswilligen, ungedienten ROA adW gibt- geht leider oft eher Richtung Maulerei.
@ Deepflight:
Eben. Es gibt schon einige / viele gute / durchschnittliche Reservisten, die für die BW auch vieles Gute leisten - weil ausreichend Zeit investiert wird.
Da kenne ich persönlich jede Menge, so gross ist der Laden ja nicht ...
.. und es gibt einige, die "meckern" viel und leisten eher weniger.
Eine WESENTLICHE (notwendige) Eigenschaft von Res ist extrem hohe Frustrationstoleranz und hohe Eigenmotivation.
Aus meiner Sicht ist die gesamte Integration Ungedienter in die Reserve ein vollkommen verunglücktes Vorhaben. Denn derart in Kurz"lehrgängen" angebrütete Kurzzeitsoldaten sind im Grunde - von ganz wenig Ausnahmen - nicht wirklich gut einsetzbar. Abseits jedweder individuellen Motivationslage. Aus meiner Beurteilung heraus sticht auch das Argument "Mittler" zur Zivilgesellschaft nicht wirklich: Denn an gedienten Reservisten mangelt es ja nun wirklich nicht.
Das hier am Beispiel ResOffz gut sichtbare Phänomen der "enttäuschten Erwartungen" ist prägend für meine zuvor aufgeführte Überzeugung.
Aus meiner Beurteilung heraus sollte die Bundeswehr die Integration Ungedienter als Soldaten abschaffen. Sollte gleichwohl die zivilberufliche Qualifikation des Einen oder Anderen genutzt werden sollen, so könnten dafür auch andere Modelle gefunden werden, damit dies dann im Rahmen von Projekteinsätzen als Zivilist erfolgt.
@ F_K, Ihren letzten Gedankengang verstehe ich nicht ganz: Wieso müssen Reservisten, wie Sie pauschal behaupten (also nicht auf bestimmte Gruppen beschränkt) eine hohe Frustrationstoleranz mitbringen? Ich habe nämlich zumindest in den letzten 15 Jahren im Umgang mit (gedienten) Reservisten, die sich anboten, das genaue Gegenteil beobachtet.
Ergänzung zum oben Gesagten: Der dritte Absatz muss heißen: ... die Integration ungedienter Reservisten abschaffen,
Wer als Ungedienter sein Engagement für die Gesellschaft zeigen möchte, kann dies doch im THW, der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, DLRG etc. tun. Alle diese Organisationen sind es gewohnt, Interessierte und Motivierte in deren Freizeit für wichtige Aufgaben auszubilden und zu ertüchtigen. Und Freude und Kameradschaft kann man dort ebenso erleben. Es hat schon viele gute Gründe, dass das Soldatenhandwerk in allen Laufbahnen monatelange Ausbildungen und Übungstätigkeiten hat, um Soldaten für ihre Dienstposten fit zu machen. Einfach nur einen Föecktarnanzug anziehen und an ein paar Wochenenden seine "GA" durchzuführen, ist noch nicht einmal "anbrüten".
Trennung: Ich möchte den Zivilbetrieb sehen, der einen völlig in seiner Branche Unerfahrenen, nicht Ausgebildeten und eventuell in einem verwertbaren Aspekt interessanten Menschen zeitweise eine Führungsposition (Offz) übernehmen lässt und wie dieser Zivilbetrien mit einem Menschen des Auftretens von ResOffz umgehen würde, der Fehler nur bei anderen sucht und findet.
@ Beuteberliner:
Als große Organisation ist die BW manchmal ("ungewollt") wenig "freundlich" zu den Reservisten, selbst zu denen, die das System kennen.
Es kann aklo durchaus Frust geben - und dies muss man dann halt tolerieren können.
Korrekt. Selbst wenn man das System kennt und sich darin grundsätzlich zu bewegen weiß entsteht manchmal aufgrund der Zugehörigkeit zur Gruppe der Reservisten Frust.
Das kann zum Beispiel sein wenn man auf einen Lg geplant wird und dann eine Woche vorher rausfliegt obwohl ursprünglich noch Plätze frei blieben, weil auf einmal noch x Aktive auf den Lg gebucht werden.
Oder weil es eben zwischen dem eigenen Wollen und dem durch die Bw als zweckmäßig erachteten eine Ablage gibt.
Die Integration Ungedienter in die Reserve allgemein ist durchaus zweckmäßig, beispielsweise IT-Spezialisten die ihre Erfahrung bzgl. bestimmter Produkte einbringen können etc.
Da könnte die Kommunikation echt manchmal deutlicher auf die Beschränkungen hinweisen, um diese Ablage zu vermeiden.
Aus meiner Sicht würde sich ein Konstrukt wie die Warrant Officers bei den Amerikanern auch aufgrund dieser Klarheit empfehlen, eine Dienstgradgruppe bei der klar ist, dass sie nur und ausschließlich als Fachspezialisten da sind und das auch Äußerlich erkennbar ist.
Bei den MilFD ist das zwar ähnlich, aber eben nicht so explizit und erkennbar wie bei den Warrant Officers.
Vollkommen einer Meinung bin ich mit @F_K bzgl dem Hinweis, dass es viele gute und motivierte RO gibt, wobei die Erfahrung halt doch zeigt das das oft Vorgediente sind, denen dann eben auch die Beschränkungen eher klar sind oder selbige nicht so ausgeprägt weil man eben gewisse Grundlagen-ATN hat.
Das Beispiel von @Beuteberliner mit der zivilen Firma triffts aus meiner Sicht recht gut. Sowas wie "KurzzeitOffze" gibts da zwar auch mal als Interimsmanager oder Projektarbeiter, aber diese wisden dann eben das Sie nur für eine scharf umrissene Aufgabe da sind. Das geht in der Kommunikation zum Thema ROA adW für Ungediente tatsächlich gerne mal unter,
A.) Weils nicht so explizit gesagt wird und
B.) Weils manche verdrängen / nicht hören wollen
Ist auch nicht weiter verwunderlich, denn viele ROA adW sind halt zivile Spitzenkräfte die es eher gewohnt sind, dass sich alles nach ihnen richtet statt das sie sich nach etwas richten müssen.
nochmal, um es klar zu sagen: ich kenne genug motivierte vorher ungediente RO adW die einen super Job machen und einen echten Mehrwert haben. Und leider auch den ein oder anderen "Problemfall"....leider sinds dann diese Wenigen die den guten den Ruf versauen und dafür sorgen das es viele Aktive gibt, die beim Thema Reserveoffiziere adW (insbesondere die mit vorläufig höherem DG angeworbenen) die Nase rümpfen und das Weite suchen.
Genau da kriege ich sprichwörtlich "das Kotzen". Seit drei Jahren strample ich (StFw) herum, um mit Studium die Laufbahn zu wechseln, um einen Mehrwert zu bringen. Berufs- und familienbedingt bleibt mir nur der a.d.W.-Weg. Vordienstzeit und zahlreiche WÜ/RDL lassen mich das System kennen. Warum gibt man so vielen völlig Ungedienten den Vorzug? Wenn ich hier lese, dass leider oftmals mit Ach und Krach die Ausbildung beendet wird und Unzufriedenheit aufgrund der Ansprüche herrscht?
Versteht mich nicht falsch: ich habe kein Problem damit, dass es im Ranking "bessere" Bewerber geben kann. Aber die Auswahlentscheidung dürfte doch zweifelhaft sein, wenn dann unterwegs die Puste der Kandidaten ausgeht... Es ist ärgerlich, wenn diese "Nische" so mehr oder weniger gegen die Wand gefahren wird.
Und bitte jetzt keinen Vortrag, dass die Papierlage mir offensichtlich einen "bescheidenen" Platz zugewiesen hat. Die Diskussion in diesem Faden zeigen doch, dass diese Papierlage oft nicht zu einem arbeitsfähigen Ziel führt. MMn liegt da der Hase im Pfeffer: in der Theorie mag da viel richtig sein, taugt jedoch nur bedingt für die Praxis. Nebenher: wenn mir Vorgesetzte regelmäßig die Frage stellen, warum ich nicht die Laufbahn wechseln würde, kann es an der Leistung im Dienst nicht liegen.
Echt bescheuerte Aussagen, Verallgemeinerungen und Vorurteile hier.
"persönlich gefühlten Erstklassigkeit im Zivilleben", "zivilen Spitzenkraft", "enttäuschten Erwartungen ist prägend für meine zuvor aufgeführte Überzeugung", "Aus meiner Sicht", "Aus meiner Beurteilung", "Nabel der Welt"... das hört hier nicht auf.
Ich habe Schwierigkeiten, hier nicht schon fast ein "Rumgejammer" zu sehen.
Es gibt sicher diese und diese Reservisten. Jemand kann einen Bachelor- oder Masterabschluss oder Staatsexamen haben, ohne eine Spitzenkraft zu sein, oder sich etwas darauf einzubilden und mit einem oder mehreren Sternchen auf der Schuler sowie mit erhobener Brust durch die Kaserne zu stapfen und Befehle zu verteilen.
Jemand kann einfach einen Abschluss haben, der auf einem gewissen Posten gebraucht wird - das entscheidet einfach BAPers. Da zitiere ich gerne mal F_K aus einem anderen Thread: Man kann ja viel finden (s. Aussagen oben).
Ein kleiner Auszug: "Das gesamte Dienstgradgefüge beruht darauf, Soldatinnen und Soldaten entsprechend ihrer Qualifikation und der wahrgenommenen Verwendung mit Wirkung nach außen in die Ordnung der Bw einzuordnen. [...] Sie verdeutlichen nach außen die Bedeutung der wahrgenommenen Funktion und kennzeichnen die Inhaberinnen und Inhaber, die nach Eignung und Leistung befähigt sind, die dem Dienstgrad zugeordnete Funktion wahrzunehmen." (Die Reserve A2-1300/0-0-2)
Es macht also Sinn z.B. einen Masterabsolventen als Oberleutnant in das System einzupflegen, sofern der Bedarf besteht. Die militärische Ausbildung liegt dann bei der Bundeswehr und hier ist sicherlich ein gewisses Maß an Frustrationstoleranz nötig - das verdeutlicht dieser Thread ja ebenfalls.
NOCHMAL: Es gibt solche und solche Menschen. Aber diese Verallgemeinerungen hier sind echt schlimm und haben zum Teil echt "Jammer-Charakter".
Und Ihr Beitrag ist jetzt nicht allgemein gehalten?
Fakt ist, der Bedarf an RO a.d.W. ist aus guten Gründen sehr limitiert. Im Übrigen schrieb ich ja bereits, welche Möglichkeiten für Engagierte bestehen, sich einzubringen. Es muss ja nicht die Bundeswehr sein, in der erstens nur geringer Bedarf besteht und zweitens diese adW-ler nur sehr begrenzt sinnvoll eingesetzt werden können.
Ihr Lamento bringt niemandem etwas.
@Beuteberliner
ZitatTrennung: Ich möchte den Zivilbetrieb sehen, der einen völlig in seiner Branche Unerfahrenen, nicht Ausgebildeten und eventuell in einem verwertbaren Aspekt interessanten Menschen zeitweise eine Führungsposition (Offz) übernehmen lässt und wie dieser Zivilbetrien mit einem Menschen des Auftretens von ResOffz umgehen würde, der Fehler nur bei anderen sucht und findet.
Sagen Sie mal, gehts Ihnen zu gut? Wenn Sie ein Problem mit meiner Meinung haben adressieren Sie mich gerne direkt, ich habe schließlich hier in diesem Thread auch was geschrieben.
Um das noch mal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich selbst bin in meiner Verwendung bei der Bundeswehr zufrieden und leiste meinen Beitrag motiviert und da will ich Kamerad F_K ausnahmsweise mal zustimmen, mit der definitiv notwendigen Frustrationstoleranz, weil ich das eben gerne mache. Ich bin allerdings auch nicht Ungedient, wenn auch "nur" Mannschafter im aktiven Dienst gewesen.
Also nochmal: Mir ging es darum dass ich in meiner Laufbahnausbildung so viele frustrierte und schlecht informierte ROA adWs kennengelernt habe das es nicht nur an der falschen Einstellung der Kameraden liegen kann. Man kann übrigens tatsächlich der Meinung sein das ganze Konzept Ungediente auf solche Posten auszubilden macht keinen Sinn, ich würde mich dem vielleicht sogar anschließen.
Wie Sie jetzt von meinen wenigen Sätzen hier darauf schließen ich würde Fehler nur bei anderen Suchen und ein entsprechendes Auftreten haben bleibt ihr Geheimnis. Wie schon von mir und anderen hier geschrieben, der Ton in diesem ganzen Forum ist unter aller Sau, was ich sehr schade finde.
Ach, ist jetzt Ihre Meinung berechtigter als meine oder warum beginnen Sie hier zu pöbeln?
Sie empfinden das Konstrukt adW als sinnvoll, ich nicht und dafür habe ich meine Gründe aufgeschrieben. Die müssen Sie ja nicht teilen. Ich habe jedoch den guten Grund des sehr geringen Bedarfs auf meiner Seite.
@ResOffz:
Zitatso viele frustrierte und schlecht informierte ROA adWs kennengelernt habe das es nicht nur an der falschen Einstellung der Kameraden liegen kann.
Geht das auch dedizierter?
Was waren die Erwartungen der ROA a.d.W. und was waren die Informationen, die diese bekommen haben?
@Beuteberliner
ZitatAch, ist jetzt Ihre Meinung berechtigter als meine oder warum beginnen Sie hier zu pöbeln?
Wo habe ich denn angefangen zu pöbeln? Sie haben mich hier persönlich angegangen und mir unterstellt ich würde Fehler nur bei anderen suchen. Und das noch nichtmal direkt sondern so im Nebensatz. Das hat nichts mit Meinung zu tun, dass ist einfach nur eine völlig an den Haaren herbeigezogene Unterstellung.
Zitat
Sie empfinden das Konstrukt adW als sinnvoll, ich nicht und dafür habe ich meine Gründe aufgeschrieben. Die müssen Sie ja nicht teilen. Ich habe jedoch den guten Grund des sehr geringen Bedarfs auf meiner Seite.
Wo habe ich dass Konstrukt adW als sinnvoll bezeichnet? Ich habe über Probleme berichtet die dabei auftreten, was ich davon halte und wie man es vielleicht besser machen könnte oder ob es überhaupt in der gegenwärtigen Struktur der Bundeswehr sinnvoll ist - steht auf einem anderen Blatt. Interpretieren Sie immer soviel in die Texte anderer hinein?
@Beuteberliner
Ja mein Beitrag ist Allgemein: Es gibt solche und solche.
Dass immer wieder diese Aussagen ,,ROA sehen sich als Nabel der Welt", ,,ROA haben falsche Erwartung, da diese im Zivilen gewohnt sind, dass sich alles um sie selbst dreht", usw. fallen, ist echt peinlich.
ALLES schon zu tausendfach in diversen Threads zur ,,Reserve" gelesen.
Warum sollte man sich, sofern entsprechend motiviert und hoffentlich bodenständig(!), NICHT bei der BW engagieren, wenn es sogar die Möglichkeit dazu gibt? Sie legen selber Argumente dafür dar, ihre ,,Meinung" dazu ist aber eine andere - wie ist das zu verstehen?
Neben den Problemen der Bewerber muss einfach auch auf die eigene Konzeption geschaut werden - evaluieren und ggf. anpassen.
@MikeEchoGolf
ZitatGeht das auch dedizierter?
Was waren die Erwartungen der ROA a.d.W. und was waren die Informationen, die diese bekommen haben?
In meiner Zeit traten die größten Probleme bei den lebensälteren, ungedienten Lehrgangsteilnehmern auf. Es viel sehr oft der Spruch "Die brauchen uns ja schließlich".
Hun bin ich ja grundsätzlich auch der Meinung das der ROA adW wenn überhaupt nur für einen sehr sehr begrenzten Personenkreis Sinn macht und weiß daher auch dass diese Aussage nicht zutreffend ist, zumindest für die absolute Mehrzahl. Wenn aber soviele ROA adWs unabhängig voneinander diese Einstellung haben kann es ja nicht nur an der bornierten Einstellung der Lehrgangsteilnehmer liegen.
Die Erwartungen bezogen sich auch weniger auf die Möglichkeit Zugführer oder sowas zu werden, dass war eher bei den Jüngeren vorhanden. Die Erwartungen der lebensälteren ROA adWs war, denke ich, mehr Unterstützung in der Truppe zu bekommen, was allerdings schwierig ist.
Und bevor mir wieder andere unterstellen ich würde nur meckern und hätte ein Problem mit dem Auftreten: Mir selber ist das klar. Bundeswehr ist nicht immer einfach. Wenn man aber Ungediente anspricht (Sinn/Unsinn steht auf einem anderen Blatt) muss ich meine Angebote entweder zielgruppengerecht gestalten oder zumindest klar kommunizieren dass eine hohe Frustrationstoleranz und maximale Motivation über Jahre hinweg unabdingbare Voraussetzung ist. Letzteres ist okay, es wird aber in meinen Augen nicht ausreichend deutlich gemacht.
Vielleicht liegt es auch daran, dass so einige den Unterschied zwischen RO adW und ROA adW nicht kennen und sich daraus falsche Erwartungshaltungen ableiten.
Und als RO brauche ich zwingend auch einen Dienstposten, der mit dem entsprechenden Studium hinterlegt ist (da hilft es auch nicht, wenn jemand als Personaler jahrzehntelang eingesetzt ist).
@Ralf
Wie meinen? Es gibt eine Menge ROA adWs ohne Studium, ist ja auch keine Voraussetzung. Oder was meinen Sie genau?
Zitat von: Ralf am 17. Oktober 2022, 12:59:38
Unterschied zwischen RO adW und ROA adW nicht kennen ...
Zitat von: Ralf am 17. Oktober 2022, 12:59:38
RO brauche ich zwingend auch einen Dienstposten, der mit dem entsprechenden Studium hinterlegt ist .
@Wolverine
Danke für die Antwort.
Ich würde mich dennoch freuen wenn Ralf das vielleicht näher ausführen könnte. Denn nur weil ich als RO einen Dienstposten brauche auf dem mein Studium hinterlegt ist negiert das doch nicht die mir beschriebenen Probleme? Oder worauf wollen Sie da hinaus?
Wenn ich im Zivilen eine bedeutsame Tätigkeit wahrnehme und ein Studium abgeschlossen habe, bedeutet das halt eben nicht, dass ich das auch als RO ausüben kann. Ist genau dieser Studiengang eben nicht am DP hinterlegt, fange ich als ROA an und werde nicht gem. meiner ziv. Tätigkeit und meines Studium eingesetzt, sondern zB als OA PzGren.
Und dann werde ich eben nicht so eingesetzt, wie ich mir das vorgestellt habe.
Praktisches Beispiel: in einer Kommandobehörde war ein Beisitzer eines Landesverfassungsgerichts in der Personalabteilung beordert und leistete dort hervorragende Arbeit. Problem: er war HptGefr und zu dieser Zeit galt noch die Altersgrenze 30 für die Übernahme Offz/ ResOffz. Eine Möglichkeit über das Studium die Laufbahn zu wechseln war auch nicht gegeben, da PersOffz/ StOffz eben nicht mit Jurastudium hinterlegt sind. Das wäre dagegen einzig auf einer RBStOffz-Stelle möglich gewesen.
@Ralf
ZitatWenn ich im Zivilen eine bedeutsame Tätigkeit wahrnehme und ein Studium abgeschlossen habe, bedeutet das halt eben nicht, dass ich das auch als RO ausüben kann. Ist genau dieser Studiengang eben nicht am DP hinterlegt, fange ich als ROA an und werde nicht gem. meiner ziv. Tätigkeit und meines Studium eingesetzt, sondern zB als OA PzGren.
Und dann werde ich eben nicht so eingesetzt, wie ich mir das vorgestellt habe.
Jetzt bin ich etwas verwirrt. Meinten Sie ROA PzGren oder OA Pzgren?
Ich hab jetzt gerade nochmal in meinen Unterlagen geschaut, die Stelle heißt immer OffzSchüler und ist unabhängig vom Beorderungstruppenteil. Erst nach Abschluss der Laufbahnlehrgänge erfolgt die Einplanung auf eine Stelle wie S1Offz oder sowas, wofür dann die entsprechenden Lehrgänge zu besuchen sind.
Wie dem aber auch sei, das beisst sich doch was. Die ROA adWs sollen ja gemäß ihrer zivilberuflichen Qualifikation eingesetzt werden. Der Unterschied zwischen RO adW und ROA adW liegt doch in erster Linie darin dass ich als RO einen vorläufigen Dienstgrad erhalte und diesen dann auch nach Abschluss der Laufbahnlehrgänge (dort dann auch ohne Prüfungen) auch verliehen bekomme, während der ROA als Schütze ROA - Fahnenjunker ROA - Fähnrich ROA - Leutnant d.R. aufsteigt. Beiden gemeinsam ist doch aber dass eine Verwendung, wenn überhaupt, nur dort Sinn macht wo die zivilberuflichen Fähigkeiten auch für die Bundeswehr nutzbar sind.
Wenn ich nun beim Karrierecenter sitze und man sagt mir dort es sind derzeit keine DPs für mein Studium vorhanden und es käme maximal eine ROA Ausbildung in Frage werden sich wohl die wenigsten dafür entscheiden bzw. dann frustriert diesen Weg beschreiten sondern es gleich lassen. Zumindest mir gegenüber haben die ROAs sich in dieser hinsicht nicht beklagt, dass zumindest wird von der Bundeswehr auch klar kommuniziert, vor allem eben über den vorläufigen Dienstgrad.
Wenn die zivile Qualifikation nutzbar für den avisierten Dp wäre, würde der Bewerber doch dazu mit höherem Dienstgrad eingestellt.
@ ResOffz:
Zitat"ROA adWs sollen ja gemäß ihrer zivilberuflichen Qualifikation eingesetzt werden"
Nein!
Vielleicht sollten Sie sich noch einmal den allerersten Beitrag in diesem Thread durchlesen, in dem der Kamerad "PzPiKp360" ganz wunderbar die Unterschiede zwischen den Laufbahnen "ROA adW" und "RO-SE" beschrieben hat.
Ich z.B. bin ein "RO-SE" (vorgedient als W15er, Mannschaft), eingestellt auf Grund meines zivilen Universitätsstudiums und meiner langjährigen Berufserfahrung - mit der ich auf meinem Spiegeldienstposten quasi ab Tag 1 einigermaßen effektiv arbeiten konnte.
Und mir war seit Anfang der Bewerbung an klar, dass ich als Infrastrukturstabsoffizier-Seiteneinsteiger eben nicht zum Zugführer oder Kp-Chef ausgebildet werde.
Und andererseits ist unter "ROA adW" sehr treffend beschrieben, dass in dieser Ausbildungsschiene die zivile Qualifikation eben keine Rolle spielt für die militärische Laufbahn.
Wenn Sie also kritisieren, dass ein qualifizierter, ziviler "Personaler" bei der Infanterie landet statt im BAPers, dann kann ich nur annehmen, dass er sich wohl nicht als "RO-SE" beworben hatte, sondern als "ROA adW", und damit bewusst auf eine Verwendung im Rahmen seiner Zivilqualifikation verzichtet hat.
Und vielen Kameraden ist das auch sehr recht, dass sie als RO etwas völlig anderes machen als im zivilen.
Beste Grüße,
der Panzerjäger.
Zitat von: panzerjaeger am 17. Oktober 2022, 14:27:12
ein qualifizierter, ziviler "Personaler" bei der Infanterie landet statt im BAPers, dann kann ich nur annehmen, dass er sich wohl nicht als "RO-SE" beworben hatte, sondern als "ROA adW",
Das war auch mein Gedanke und dann ist das PzGrenBtl auch nicht die Beorderungsstelle sondern der Betreuungstruppenteil für die Ausbildung zum Fahnenjunker/ Fähnrich. Da hätten in den praktischen Anteilen Gruppenführerfähigkeiten und Waffenhandhabung etc. ausgebildet werden sollen. Vielleicht hat das der Truppenteil nicht wirklich verstanden/ wurde falsch kommuniziert et, et, et.
ZitatWenn die zivile Qualifikation nutzbar für den avisierten Dp wäre, würde der Bewerber doch dazu mit höherem Dienstgrad eingestellt.
Soweit mir bekannt funktioniert Einstellung mit höherem Dienstgrad nur dann, wenn das Studium des Bewerbers (nicht die Berufserfahrung o.Ä.) zum anvisierten DP passt. Das ist aber in meinen Augen auch nicht eine Quelle der Frustration, da Bewerber die aufgrund dessen erstmal scheitern sich gar nicht für eine Einstellung als ROA entscheiden.
Vielmehr wurde es so kommuniziert dass für diejenigen Bewerber die die Vorrausstzungen für eine Einstellung mit höherem Dienstgrad nicht erfüllen noch die Möglichkeit des ROA adW bleibt - aber auch dort kann ein, wenigstens theoretischer, sinnvoller Einsatz ja nur erfolgen wenn ich mir die Berufserfahrung des ROAs entsprechend nutzbar mache.
Steht ja auch z.B. hier:
ZitatDie Ausbildung der Reserveoffiziere außerhalb des Wehrdienstes (ROA a.d.W.) soll Zivilisten mit Fachkenntnissen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft einen Zugang zur Bundeswehr schaffen.
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/heer/aktuelles/berufung-statt-beruf-der-reserveoffizier-273654
Wenn ich also jemanden habe der Fachkenntnisse mitbringt, diese aber nicht formal für eine Einstellung mit höherem Dienstgrad reichen, stelle ich ihn als ROA adW ein, lasse ihn die Laufbahnlehrgänge bestehen und setze ihn danach entsprechend seiner Fachkenntnisse ein. So wird es kommuniziert.
Zitat
Nein!
Vielleicht sollten Sie sich noch einmal den allerersten Beitrag in diesem Thread durchlesen, in dem der Kamerad "PzPiKp360" ganz wunderbar die Unterschiede zwischen den Laufbahnen "ROA adW" und "RO-SE" beschrieben hat.
Beste Grüße,
der Panzerjäger.
Das ist vielleicht ihre Meinung, die Bundeswehr kommuniziert das definitiv anders, siehe oben. Da ist von ROA a.d.W. die Rede und nicht von RO-Se
ZitatDas war auch mein Gedanke und dann ist das PzGrenBtl auch nicht die Beorderungsstelle sondern der Betreuungstruppenteil für die Ausbildung zum Fahnenjunker/ Fähnrich. Da hätten in den praktischen Anteilen Gruppenführerfähigkeiten und Waffenhandhabung etc. ausgebildet werden sollen. Vielleicht hat das der Truppenteil nicht wirklich verstanden/ wurde falsch kommuniziert et, et, et.
Eben. Sie sehen doch selber wie viel Verwirrung hier schon herrscht, RO-SE, RO, ROA ad.W., OffzSchüler, Betreuungstruppenteil =/= Beorderungstruppenteil etc.
Und da soll ein Ungedienter noch durchblicken, wenn die Bundeswehr in ihren offiziellen Publikationen nicht hinkriegt die korrekten Begriffe zu verwenden und die aktiven Einheiten dann mit den ROAs alleine gelassen werden? Das kann nicht funktionieren. Und dann hat man noch die Dreistigkeit von einem ausgeklügelten Konzept zu sprechen.
Problem ist genau die Kommunikation. Das fängt bei der Werbung an, geht über die Karrierecenter, Assessmentcenter, Personalamt, Betreuungstruppenteile und letzlich auch der Anwärter selbst. Würde man von Anfang an klar kommunizieren was man genau wofür sucht und dem Bewerber einen klar abgesteckten Weg aufzeigen und die Möglichkeiten die sich daraus ergeben, gäbe es eine Menge Frustration weniger. Oder man stellt eben fest dass das System Bundeswehr für Ungediente schlicht auf dem Wege des ROA adWs nicht zugänglich ist.
Es ist halt für aktive Bw-Angehörige gar nicht so einfach, den Empfängerhorizont von Zivilisten oder sogar Reservisten richtig zu erfassen. Die Bw ist leider eine sehr bürokratische Blase und vieles, was für Soldaten selbstverständlich ist, führt außerhalb der Bw zu Kopfschütteln. Das ist sicher auch eine Ursache für die benötigte Frustationstoleranz.
ZitatWenn ich also jemanden habe der Fachkenntnisse mitbringt, diese aber nicht formal für eine Einstellung mit höherem Dienstgrad reichen, stelle ich ihn als ROA adW ein, lasse ihn die Laufbahnlehrgänge bestehen und setze ihn danach entsprechend seiner Fachkenntnisse ein. So wird es kommuniziert.
Ich habe den Eindruck, dass Sie das irgendwo "zwischen den Zeilen" lesen, denn mir ist eine derartige Aussage im Rahmen meiner (auch nicht ganz einfachen, weil von 26.2 auf 26.4 und zurück auf 26.2 wechselnden) Bewerbungshistorie nicht untergekommen.
Entweder Verwendung "mit Fachkenntnissen" - dann nur RO-SE (26.2), oder "ohne Fachkenntnisse" dann 26.4 (aktuell ausgesetzt) oder ROA. So wurde mir das vermittelt.
Richtig allerdings ist, dass viele Karriereberater wenig Ahnung vom Verfahren "RO-SE" haben - aber das ist auch kein Wunder, wenn pro Jahr gerade mal gut 50 davon eingestellt werden.
Zitat von: Beuteberliner am 17. Oktober 2022, 06:33:36
Ergänzung zum oben Gesagten: Der dritte Absatz muss heißen: ... die Integration ungedienter Reservisten abschaffen,
Wer als Ungedienter sein Engagement für die Gesellschaft zeigen möchte, kann dies doch im THW, der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, DLRG etc. tun. Alle diese Organisationen sind es gewohnt, Interessierte und Motivierte in deren Freizeit für wichtige Aufgaben auszubilden und zu ertüchtigen. Und Freude und Kameradschaft kann man dort ebenso erleben. Es hat schon viele gute Gründe, dass das Soldatenhandwerk in allen Laufbahnen monatelange Ausbildungen und Übungstätigkeiten hat, um Soldaten für ihre Dienstposten fit zu machen. Einfach nur einen Föecktarnanzug anziehen und an ein paar Wochenenden seine "GA" durchzuführen, ist noch nicht einmal "anbrüten".
Trennung: Ich möchte den Zivilbetrieb sehen, der einen völlig in seiner Branche Unerfahrenen, nicht Ausgebildeten und eventuell in einem verwertbaren Aspekt interessanten Menschen zeitweise eine Führungsposition (Offz) übernehmen lässt und wie dieser Zivilbetrien mit einem Menschen des Auftretens von ResOffz umgehen würde, der Fehler nur bei anderen sucht und findet.
Da muss ich vehement widersprechen. Die Ausbildungen in der Freiwilligen Feuerwehr, dem THW und anderen HiOrgs sind mindestens genauso anspruchsvoll wie die der Bundeswehr welche von SAZ/BS abgeleistet werden. Nur das diese Organisationen im Gegensatz zur Bundeswehr seit Jahrzehnten darauf ausgelegt sind ihre Mitglieder in modularen Lehrgängen in deren Freizeit zu schulen. Im übrigens ist die Gesamtausbildung in der Frewilligen Feuerwehr die selbe, welche in der Berufsfeuerwehr als "Ausbildung" zusammenhängend geschult wird.
Hier sehe ich viele Probleme in der aktiven Truppe bzw. der Organistaion Bundeswehr an sich.
Erstens die versteifte Behauptung das die Inhalte der Lehrgänge nicht modular oder mit Hilfe von neuen Medien (e-Learning) vermittelbar sind. Diese Problematik hat sich zwangsläufig durch COVID etwas aufgelöst, da auch die BW gezwungen war bestimmte Inhalte Online zu vermitteln. Aber gerade von angehenden (Res)Offizieren (ob studiert oder nicht) erwarte ich die kognitiven Fähigkeiten gewisse Inhalte selbstständig zu erarbeiten. Dazu ist die BW jedoch auch in der Pflicht die Unterlagen/Inhalte entsprechend aufzuarbeiten!
Zweitens stört mich die pauschale Behauptung des "monatelang" erlernten Soldatenhandwerks. Ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte, dass für einen Großteil der Dienstposten in der BW (egal welcher Laufbahn) außerhalb der Kampftruppen keine monatelange militärische Ausbildung von Nöten ist. Jeder DP der mit einem Ausbildungsberuf vergleichbar oder belegt ist, kann genausogut mit einem Zivilisten der selben Quailifkation besetzt werden. Die hier angesprochenden Inhalte der "monatelangen Lehrgänge" bringen diese Zivilisten oftmals schon von außerhalb mit. Und meist sind diese noch wesentlich hochwertiger als das, was seitens der BW geschult wird. (eigene Erfahrung ;) )
Und sogar die inhaltlich rein militärischen DP können m.E.n. bis zu einem bestimmten Grad durch militärische Nachschulung von ehemals Ungedienten besetzt werden. Viele Soldaten haben bis auf die AGA + SGA sowie 1-2 militärische Lehrgänge doch vorerst keine Dienstpostenspezifischen Lehrgänge mehr, welche nicht mit zivilen Lehrgängen vergleich sind.
Das bringt mich auch schon zum dritten Punkt. Die Anerkennung ziviler Lehrgänge und Qualifikationen durch die BW. Gefühlt sitzt die BW dabei immer auf einem hohen Ross und befindet erstmal alles als minderwertig im Vergleich zu den internen Lehrgängen. Würde man sich jedoch mal am Riemen reißen und Lehrgänge/Ausbildungen grundsätzlich prüfen sowie der Anerkennung aufgeschlossener gegenüber stehen, würde das den Ausbildungsaufwand für viele ROA adw. plötzlich massiv senken.
Und bezüglich deiner Frage zu den zivilen Unternehmen kann ich dir auch direkt antworten. Viele machen das. Übrigens mein Familienunternehmen ebenfalls. Mir ist es egal welche handwerkliche Ausbildung du genossen hast. Solange du handwerkliches Geschick, ein gewisses Grundverständnis und Motivation mitbringst, ist es kein Problem bei uns Führungsaufgaben zu übernehmen. Alles was fehlt kann nachgeschult werden. Sowohl technische Lehrgänge als auch Führungsfortbildung etc.
Und weshalb machen wir das? Weil genau diese Menschen höchst motiviert sind und sich das Wissen gerne erarbeiten. Und oftmals damit sogar besser werden als diejenigen, welche die Berufsausbildung in dem Bereich gemacht haben. Außerdem bringen sie auf den ersten Blick fachfremde Erfahrungen mit, welche Sie dann aber in den aktuellen Bereich vorteilhaft mit einbringen können. :-)
Zum letzten Satz deiner Auführung: Ich oute mich mal als ehemals "Ungedienter" und nun ROA adw.. Ich bekomme es von meinen Kameraden nicht mit, dass diese nur jammern oder Fehler bei anderen suchen und finden. Aber natürlich wird eine gewisse Arbeitsleistung eingefordert - berechtigt. Die oftmalige Mentalität die mir an gewissen Stellen in der BW entgegen schlägt, wenn man etwas erfragt oder klären will/muss, ist in keiner Weise Wettbewerbsfähig (wenn wir schon den Vergleich zur Wirtschaft ziehen ;-) .
Wenn jemand motiviert ist und alles erlernen will, muss ich ihm als Ogranisation nicht noch Steine in den Weg und Stöcke zwischen die Beine werfen. Wir (ROA adw) haben normal bsplw. keinen Intranet-Zugang um uns Informationen anzulesen, Vorschriften zu blättern um Fragen selbst zu klären oder eben einen Ansprechpartner herauszusuchen. Der Zugriff auf Informationen ist massiv eingeschränkt, womit natürlich auch eine "Eingenausbildung" ausschließt.
Und wenn Stellen/Ansprechpartner Tage- oder Wochenlang nicht erreichbar sind, Abläufe völlig unergründlich und undurchsichtig, und aus den kleinsten Dingen ein riesiger Aufwand gestrickt wird - ja, dann darf ich auch mal als ROA adw. über Missstände meckern! ;D
Und als Abschluss sage ich immer scherzhaft: Wer als Ungedienter ohne fürsorglichen und motivierten Beorderungstruppenteil seinen Weg durch die Ausbildung und Lehrgänge gemeistert hat, müsste eigentlich den EK-Bürokratie verliehen bekommen. :D
Edit: Ich habe die Farbe im Zitat einmal von Gelb auf Blau geändert, damit man es einfacher lesen kann.
Danke für Ihre Meinung, die sich allerdings kaum auf Fakten stützt. Der Auftrag der Bundeswehr ergibt sich aus dem Grundgesetz - im Gegensatz zu allen anderen Organisationen, die im Übrigen weder der Exekutive angehören, noch hoheitliche Aufgaben wahrnehmen oder im Einsatz- und insbesondere Verteidigungsfall besondere Rechte haben.
Ihre"Meinung" in allen Ehren, dass die Ausbildung der Soldaten keine Monate dauern würden, zeigt, dass Sie schlicht keine Kenntnisse ubd damit Kompetenz haben, dies beurteilen zu können. Daraus folgend ist Ihr gesamter Sermon eine Aneinanderreihung von unmaßgeblichen Belanglosigkeiten.
Zitat von: Beuteberliner am 17. Oktober 2022, 17:12:24
im Gegensatz zu allen anderen Organisationen, die im Übrigen weder der Exekutive angehören
welche Organisationen meinen Sie jetzt damit? So allein ist das nämlich ziemlicher Unfug.
Ich meine die Organisationen, die ich erwähnte, freiwillige Feuerwehren, Rotes Kreuz, THW, DLRG etc.Die erwähbte ich nämlich zuvor als Alternative zum Engagement, wenn es als Ungedienter in der Bundeswehr aus welchen Gründen auch immer nicht klappt.
Und mit besonderen Rechten meine ich nicht Sonderrechte im Straßenverkehr mit Blaulicht. :)
Wobei Feuerwehren und THW schon mehr dürfen als mit Blaulicht zu fahren.
ZitatIm übrigens ist die Gesamtausbildung in der Frewilligen Feuerwehr die selbe, welche in der Berufsfeuerwehr als "Ausbildung" zusammenhängend geschult wird.
Wir wollen mal nicht übertreiben. Das mag für einzelne BL zutreffen (Feuerwehr ist Ländersache), und selbst dann ist die Feuerwehr Grundausbildung zussammengespart, während bei der BF immer, AGT, Maschnist, und RS dabei ist, ich kenne keine einzige FF die RS ausbildet im Rahmen von MTA usw. Und noch mehr aber das gehört nicht hierher.
Es ist schon etwas blauäugig wenn man meint, das man vieles in der Reserve in der Freizeit oder mit wenig Zeit erledigen kann. Teilweise geht das sogar, (Heimtschutz, oder Ustg.Btl) aber da wird man dann in der Regel eben auch kein RO.
@ Herkules:
Dann mal Butter bei die Fische:
Ich "nehme" dann mal 3 Tage Praktikum bei Euch - A15 reicht mir (Freitag bis Sonntag), angemessene Unterbringung und Fahrkosten sollten klar sein ...
Aufgabe sollte zur Bezahlung passen - PM an mich ..
Tore bauen sollte passen ;)
Zitat von: wolverine am 17. Oktober 2022, 22:33:01
Tore bauen sollte passen ;)
Was bedeutet das in diesem Zusammenhang? Soll das besonders witzig sein oder...?
Hi
Zitat von: F_K am 17. Oktober 2022, 22:08:40
Ich "nehme" dann mal 3 Tage Praktikum bei Euch - A15 reicht mir (Freitag bis Sonntag), angemessene Unterbringung und Fahrkosten sollten klar sein ...
Zuerst muss man unzählige Betriebe anschreiben, ob die überhaupt Interesse haben...kann schon mal Jahre dauern....Wenn dann zufällig ein Betrieb Interesse an Einem hat darf man am Anfang gerne erst mal im Rahmen einer ZVag - Zivile Veranstaltung - für 2 Tage kommen, Fahrtkosten werden übernommen, aber nur für die Bahn. Unterkunft kann leider nur von Sa auf So in einem runtergekommenen Landgasthof gestellt werden, auch bei der langen Anreise von 8h ins Nirwana. Ansonsten ist der "private Unterkunftsmarkt" zu "bemühen". Der Betrag für den Landgasthof kann leider nicht ausgezahlt werden, da Betrieb externe Arbeiter dort unterbringen muss. Geld gibts für die ZVag keines, Mittagessen gibts Sa und So nur per Lunchpaket. Kantine hat leider zu...Abendessen ist selber zu beschaffen.
So funktioniert das ;)
so long
arcd008
@ arcd008:
Mir ist der Markt zum Teil bekannt - aber es gibt ja ein Angebot von Herkules - noch hat er keine Details genannt.
Zitat von: Beuteberliner am 17. Oktober 2022, 17:12:24
Danke für Ihre Meinung, die sich allerdings kaum auf Fakten stützt. Der Auftrag der Bundeswehr ergibt sich aus dem Grundgesetz - im Gegensatz zu allen anderen Organisationen, die im Übrigen weder der Exekutive angehören, noch hoheitliche Aufgaben wahrnehmen oder im Einsatz- und insbesondere Verteidigungsfall besondere Rechte haben.
Ihre"Meinung" in allen Ehren, dass die Ausbildung der Soldaten keine Monate dauern würden, zeigt, dass Sie schlicht keine Kenntnisse ubd damit Kompetenz haben, dies beurteilen zu können. Daraus folgend ist Ihr gesamter Sermon eine Aneinanderreihung von unmaßgeblichen Belanglosigkeiten.
Natürlich gehört die Feuerwehr und das THW der Exekutive an. Und selbstverständlich übernehmen diese hoheitliche Aufgaben. Das ergibt sich eindeutig aus dem gesetzlichen Auftrag.
Sie müssen doch schon alleine zwischen Kampftruppe (welche ich hier wohlwissend ausgeschlossen habe) und den restlichen Soldaten differenzieren. Und wenn jemand zivile Qualifikationen mitbringt, welche Deckungsgleich bzw höherwertig sind als die internen Lehrgänge der BW, vermindert das die DP Ausbildung massiv. Ich muss bsplw. keinen ROA drei Monate lang auf einen Englisch Lehrgang schicken, wenn dieser C1 Level Englisch spricht und den SLP sofort ablegt. Ich benötige keinen ewig langen SAP Lehrgang, wenn ich im Vorhinein schon damit vertraut bin und intern eine Einweisung bekomme. Folgend gäbe es noch viele weitere Beispiele... ;)
Aber gleichwohl ist Ihre Wortwahl und Ausdrucksweise in diesem Thread sehr aufschlussreich.
Zitat von: thelastofus am 17. Oktober 2022, 19:44:04
ZitatIm übrigens ist die Gesamtausbildung in der Frewilligen Feuerwehr die selbe, welche in der Berufsfeuerwehr als "Ausbildung" zusammenhängend geschult wird.
Wir wollen mal nicht übertreiben. Das mag für einzelne BL zutreffen (Feuerwehr ist Ländersache), und selbst dann ist die Feuerwehr Grundausbildung zussammengespart, während bei der BF immer, AGT, Maschnist, und RS dabei ist, ich kenne keine einzige FF die RS ausbildet im Rahmen von MTA usw. Und noch mehr aber das gehört nicht hierher.
Es ist schon etwas blauäugig wenn man meint, das man vieles in der Reserve in der Freizeit oder mit wenig Zeit erledigen kann. Teilweise geht das sogar, (Heimtschutz, oder Ustg.Btl) aber da wird man dann in der Regel eben auch kein RO.
Beim RS gehe ich mit, aber dieser ist ein gesonderter Lehrgang in der 18-Monatigen Ausbildung. Die fünf Monate Feuerwehr-Grundausbildung (B1) sind aber von Inhalt und Stundenanzahl gleichauf mit den modularer Lehrgängen in der Freiwilligen Feuerwehr. Nicht ohne Grund überlegt man den B1-Lehrgang anzuerkennen, wenn alle beinhalteten Einzellehrgänge innerhalb der FF abgelegt wurden.
Gleichwohl es Ländersache ist, wird auf Grundlage der FwDv'en ausgebildet. Natürlich gibt es lokale Unterschiede - wie überall. Jedoch ist ja der Anspruch im Einsatz der selbe...Das Feuer brennt sowohl bei BF als auch FF genauso heiß. ;)
Aber ja, richtig. Diese Thematik ist OT.
Niemand behauptet das Reserve mit ,,wenig Zeit" effektiv gelebt werden kann. Gleichwohl gibt es viele Ansatzpunkte Ausbildungen effektiver, sinnvoller, komprimierter und modularer zu gestalten, sodass diese auch von Reservisten genossen werden kann.
Zitat von: F_K am 17. Oktober 2022, 22:08:40
@ Herkules:
Dann mal Butter bei die Fische:
Ich "nehme" dann mal 3 Tage Praktikum bei Euch - A15 reicht mir (Freitag bis Sonntag), angemessene Unterbringung und Fahrkosten sollten klar sein ...
Aufgabe sollte zur Bezahlung passen - PM an mich ..
@F_K Dann lass mir bitte deine aussagekräftige Bewerbung + Lebenslauf zukommen. Danach können wir gerne ein Bewerbungsgespräch führen.
Würden wir es wie die BW machen, dann hat @arcd008 den Ablauf schon recht gut beschrieben. ;)
ZitatDie fünf Monate Feuerwehr-Grundausbildung (B1) sind aber von Inhalt und Stundenanzahl gleichauf mit den modularer Lehrgängen in der Freiwilligen Feuerwehr. Nicht ohne Grund überlegt man den B1-Lehrgang anzuerkennen, wenn alle beinhalteten Einzellehrgänge innerhalb der FF abgelegt wurden.
Gleichwohl es Ländersache ist, wird auf Grundlage der FwDv'en ausgebildet.
Auch wenn OT n kann man so nicht stehen, lassen es stimmt einfach nicht. Und FF ist immer noch Ländersache FwDV hin oder her. In Bayern wird die MTA auch angepasst auf die Ortswehr, und da würde ich gerne sehen, wie da ein Löschknecht aus einer TSF Wehr ohne Atemschutz gleichwertig mit einem BM der BF ist, der RS, Maschinst, AGT uvm. ist?
@ Herkules:
Wie vieles, ist was Du schreibst, "nur maximal Halbwahrheit".
Beispiel (Wenn auch Offtopic, kann aber auf Soldaten übertragen werden) - Die Ausbildung zum Feuerwehrmann dauert 18 Monate (zumindest in vielen Ländern), dann kommt die Praxis und damit die Erfahrung (und dass ist hier der "Mannschafter").
Jetzt nehmen wir mal an, der freiwillige Feuerwehrmann macht 2 Wochen Lehrgänge pro Jahr - genau, dann hat er nach 36 Jahren (!) das Niveau des Feuerwehrmannes, und geht dann in die "Rente".
Gleiches gilt für den Soldatenberuf: Wer "glaubt" wirklich, nach 10 Tage RO Lehrgang die gleichen Inhalte "drauf" zu haben, wie ein "aktiver Leutnant" - der dafür mehrere Monate benötigt (weil er viel mehr Stoff macht).
@ F_K:
Aus der Feuerwehrgeschichte halte ich mich raus, aber wie kommst Du darauf dass der RO-Lehrgang nur 10 Tage lang ist?
Der in drei Präsenzmodule aufgeteilte Lehrgang geht über 6 x 3 und 3 x 4 Tage (plus insgesamt 9 Reisetage) und dazwischen liegende Fernlern-Einheiten.
Ok, um es dann mal für einige Schwer-Versteher deutlich zu machen:
Der "normalgediente" Reserveoffizier hat - wenn er nicht mit Studium und nach 12 bzw. 13 Jahren Dienstzeit als Reservist Dienstungen absolviert, als SaZ zwei Jahre Ausbildung und Vorbereitung auf seine Beförderung zum Offizier als SaZ gedient und wurde ausgebildet.
Das wollen Sie doch nun nicht wirklich ernsthaft mit der "Ausbildung" von ROA a.d.W. vergleichen, die aus drei Schulmodulen mit je einigen Tagen Dauer und Fernunterricht besteht!
Zitat von: thelasofus am 19. Oktober 2022, 13:02:13
ZitatDie fünf Monate Feuerwehr-Grundausbildung (B1) sind aber von Inhalt und Stundenanzahl gleichauf mit den modularer Lehrgängen in der Freiwilligen Feuerwehr. Nicht ohne Grund überlegt man den B1-Lehrgang anzuerkennen, wenn alle beinhalteten Einzellehrgänge innerhalb der FF abgelegt wurden.
Gleichwohl es Ländersache ist, wird auf Grundlage der FwDv'en ausgebildet.
Auch wenn OT n kann man so nicht stehen, lassen es stimmt einfach nicht. Und FF ist immer noch Ländersache FwDV hin oder her. In Bayern wird die MTA auch angepasst auf die Ortswehr, und da würde ich gerne sehen, wie da ein Löschknecht aus einer TSF Wehr ohne Atemschutz gleichwertig mit einem BM der BF ist, der RS, Maschinst, AGT uvm. ist?
@thelasofus Es gibt es jeder Ausbildung abweichende Begebenheiten welche jedoch nicht die Gesamtausbildung tangieren. Und wie ich ja schon im vorherigen Post duetlich ausdrückte, sprechen wir hier lediglich von einer gleichwertigen Anerkennung, wenn
alle Einzellehrgänge vorliegen. Abgesehen vom RS, der wie du richtig sagst, nicht flächendeckend in den freiwilligen Feuerwehren angeboten wird.
Zitat von: F_K am 19. Oktober 2022, 14:06:29
@ Herkules:
Wie vieles, ist was Du schreibst, "nur maximal Halbwahrheit".
Beispiel (Wenn auch Offtopic, kann aber auf Soldaten übertragen werden) - Die Ausbildung zum Feuerwehrmann dauert 18 Monate (zumindest in vielen Ländern), dann kommt die Praxis und damit die Erfahrung (und dass ist hier der "Mannschafter").
Jetzt nehmen wir mal an, der freiwillige Feuerwehrmann macht 2 Wochen Lehrgänge pro Jahr - genau, dann hat er nach 36 Jahren (!) das Niveau des Feuerwehrmannes, und geht dann in die "Rente".
Gleiches gilt für den Soldatenberuf: Wer "glaubt" wirklich, nach 10 Tage RO Lehrgang die gleichen Inhalte "drauf" zu haben, wie ein "aktiver Leutnant" - der dafür mehrere Monate benötigt (weil er viel mehr Stoff macht).
@F_K das muss ich dir in diesem Bereich leider zurückgeben. Die Ausbildung dauert gesamt 18 Monate - davon fünf Monate feuerwehrtechnische Grundausbildung, einen Monat (Orts-)spezifische Zusatzausbildung, 4 Monate RS-Ausbildung, 3 Monate + 4 Monate Brandschutzpraktikum inkl. Führerschein, sowie einen Monat Vorbereitung auf die Laufbahnprüfung inkl. Prüfung. Den angegebenen Zeiten während des BS-Praktikum sind natürlich noch die zustehenden Urlaubstage abzuziehen.
D.h. wenn ich das BS-Praktikum und die RS-Ausbildung sowie Unterrichte wie Sport, Deutsch und andere nicht fachspezifischen Stunden abziehe, kommt man insgesamt auf die selbe Ausbildungszeit, welche ein Truppführer der FF mit allen Einzellehrgängen erreicht. Hinzukommend sammelt der Frewillige Feuerwehrmann ja ebenfalls Einsatz- und Übungserfahrung.
Diese Rechnung und Argumentation schneide ich mir ja nicht aus den Rippen, wie du es hier vollmundig klingen lässt, sondern ist leicht errechenbar und ebenfalls Thema der Ausbildungsstätten der Länder und Arbeitskreisen auf Landes- & Bundesebene.
Und wie @panzerjaeger richtig aufführt, ist das kein 10-Tage Lehrgang. Da bitte ich doch nochmal den Ausbildungsplan zu konsultieren. Weiterhin stehen (zwar nicht mehr verpflichtend) zwischen den Modulen noch jeweils mind. 14-tägige Truppenpraktika auf dem Programm.
Übrigens ist der ROA i.W. laut Aussagen aus Dresden und Fürsti Prüfungsfrei - Nur weil @Beuteberliner den hier argumentativ gleichwertig mit dem ausgeschiedenen SaZ12/13 aufbringt. Und davon sind sechs Monate AGA/SGA, jeweils 3 Monate ROL 1+2 folgend von 12 Monaten Truppenprakitkum (SaZ2). Beim SaZ3 kommt nochmal der OL3 dazu und ein weiteres TP. Wobei sich die Angaben zugegebenermaßen auf das Heer beziehen.
Das kein RO (adW/iW) die militärische Erfahrung und Ausbildung eines ausgeschiedenen Offz SaZler direkt nach seiner Ausbildung kompensieren kann ist selbstredend. Aber ab diesem DG kommen oftmals andere Aufgaben auf einem DP auf einen zu, welcher der RO durch seine zivile Ausbildung und Erfahrung durchaus oftmals sehr wohl kompensieren kann.
Und nicht die ganze BW besteht aus Kampfeinheiten - auch wenn man sich das manchmal wünschen würde. ;)
@ Herkules:
Die BFF scheinen "zu meinen", dass z. B. die RS zentraler Bestandteil der Ausbildung zum Feuerwehrmann ist - retten von Leben uns so - inhaltlich kann ich dass nicht beurteilen, aber wie Du selber sagt, "spart" sich die FFF diesen Teil "komplett".
Füherschein erscheint mir für die schweren Fahrzeuge zweckmäßig ...
AFAIK "kommen" beim BFF Feuerwehrmann dann NACH der Ausbildung ja noch Spezialausbildungen DAZU - z. B. Taucher oder ähnliches, auch ein mehrmonatiger Lehrgang.
Whatssoever:
Meiner Ansicht nach dauert eine BERUFSausbildung nunmal (je nach vorheriger Schulausbildung) 2 bis 3 Jahre - und dass ist auch gut so.
Feldwebel / Offizier kann man hier (von der Dauer) als Berufsausbildung sehen - also 2 bis 3 Jahre (ggf. auch mehr), völlig egal ob Kampftruppe, Kampfunterstützungstruppe oder whatever.
Klar, kann man einige, wenige Inhalte innerhalb kürzerer Zeit "anbrüten", aber wer dann meint, es "komplett drauf zu haben" - der machtg etwas falsch.
Zitatthelasofus Es gibt es jeder Ausbildung abweichende Begebenheiten welche jedoch nicht die Gesamtausbildung tangieren. Und wie ich ja schon im vorherigen Post duetlich ausdrückte, sprechen wir hier lediglich von einer gleichwertigen Anerkennung, wenn alle Einzellehrgänge vorliegen. Abgesehen vom RS, der wie du richtig sagst, nicht flächendeckend in den freiwilligen Feuerwehren angeboten wird.
Jetzt noch mal langsam zum mitmorsen: Man kann einen freiwilligen Feuerwehrmann (SB), der quasi nur Feuerwehr "spielt" nicht mit der Ausbildung in der Berufsfeuerwehr vergleichen, egal wo und wann.
Das fängt damit an, das nicht jeder Maschinst ist, bei der BF schon
Viele Lehrgänge wie CSA oder DLK sind für freiwillige schlichtweg "gesperrt" weil diese einfach nicht diese Fahrzeuge haben.
Ein BM der BF kann in der Regel auf jedem Fahrzeug auf jeder Position eingesetzt werden. Zudem arbeitet die BF schon lange mit 1/2 auf Truppfahrzeugen und mit der Staffel auf einem LF oder gar mit einem Trupp, während fast jede FF noch mit einer Gruppe rumeiert.
In einigen BF gehört bereits die Grundausbildung zum Disponenten in einer ILS dazu, kann das auch jeder FFler?
ZitatHinzukommend sammelt der Frewillige Feuerwehrmann ja ebenfalls Einsatz- und Übungserfahrung.
Soso in einer TSA, TSF Wehr? Ohne dies abwerten zu wollen, es gibt hier Wehren mit 5 Einsätzen pro Jahr, und das sind meist Verkehrslenkungen, was soll da "Erfahrung" sein.
Und dann kommen wir auch zum Thema, welches ich bewusst ausgeklammert habe: Die Eignung.
Für den Dienst als Beamter in der BF ist in der Regel ein relativ schwerer und längerer Eignungs und Sportest an, während bei einer FF fast jeder genommen wird. Bei wenigen FF (München z.b.) ist die G26.3 das höchste der Gefühle an Eignung. Bei einem BFler ist in der Regel ohne G26.3 "Schluß" mit dem Einsatzdienst.
Zudem macht die BF deutlich mehr Übungs und Weiterbildungdienste als eine FF, alleine schon deshalb weil das Teil der normalen Arbeitszeit ist. Und den Dienstsport gibt es auch kaum in einer FF.
Warum meint immer jede FF man ist gleichwertig mit einer BF, nur weil man die "gleiche" Arbeit macht? Das hört man selten von der BF, dafür oft von der FF und dann wundert man sich warum man nicht ernst genommen wird.
Das Modell FF ist ohnehin am aussterben, der "Trend" geht zu den Angestellten mit feuerwehrtechnischen Aufgaben, oder gar zur hauptamtlichen Tagesbreitschaft.
Ich komme aus einer relativ kleinen FF (10 Fahrzeuge, 250 -300 Einsätze/Jahr, 1 BAB, und 2 Bahnlinien, keine BF im unittelbaren Bereich), habe bis zum GF außer Fahrzeugmaschnist alle Ausbildungen durchlaufen und bin einer der wenigen Ausbilder/GF ohne BF Hintergrund, und mir würde, nie niemals einfallen das als gleichwertig zu bezeichnen. Selbst mit 20 Jahren Einsatzerfahrung ist das "nichts" gegen einen Berufsfeuerwehrmann.
Von daher, ja die Feuerwehren/THW machen Ausbildungen am WE "möglich", allerdings muss man für alles weitere auch an die Feuerwehrschulen für mehrwöchige Lehrgänge und dann ist der Vorteil auch wieder "dahin" (zumindest wenn man auf die Ebene Zugführer / Verbandsführer möchte, was ja dem Offz entspricht).
Ich habe jetzt auch keine Lust mehr darübe zu diskutieren, es stimmt einfach nicht, und wenn ich B1 lese, dann kann ich mir auch denken, woher das kommt und genau von da hört man das immer wieder, wo sich dann die Einsatzerfahrung der FF auf eine Wachbesetzung der BF beschränkt.
Wie gesagt das Thema "FF" wird sich in den nächsten Jahren ohnehin erledigen. Corona und die Homeofficezeit haben es verlängert. Generell, weniger Leute die tagsüber abkömmlich sind, oder nicht da, usw.
Und bei der Umwandlung Hauptamtlich werden 90% der Mitglieder gehen müssen, alleine schon aus medizinischen Gründen.
Ausbildung in der Reserve ist möglich und ich finde es im Heimatschutz auch gut und für mich von Vorteil, allerdings ist ein WE nicht sonderlich lang, und die Ausbilder opfern auch Zeit und in den Zeiten vom heutigen Personalmangel, muss der ein oder andere auch mehr arbeiten.
Weitere Lehrgänge am WE sind nur schwer möglich, da ja dann das Lehrpersonal auch am WE "dienen" müsste. Ich hatte mir damals auch eine Karriere als RFw oder ROA überlegt, aber es ist zeitlich einfach nicht machbar.
Und welchen Vorteil hätte die BW davon, wenn alles zerstückelt und am WE vermittelt wird? Zweckmäßiger wären meiner Meinung nach spezielle Lehrgänge für Res. Aber die gibt es m.W. nicht (mehr). Kameraden erzählten mir damals von einem RUA Lehrgang an der HUS oder USh in Weiden (?) aber das ist ja schon lange Geschichte.
Ein Reservist mit einer Ausbildung die er/sie als SaZ genossen hat, ist sicherlich weiter vorne, als ein Reservist, der seine Lehrgänge rein in hybrider Ausbildung erfahren hat.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Erfahrung.
Was ich nicht bestreiten möchte, ein SE-RO mit ziviler Vorerfahrung im gleichen Berufsfeld, hat sicherlich seinen Wert im Grundbetrieb in Friedenszeiten und in seinem Gebiet.
Aber sicherlich nicht, in einer anderen Verwendung auf gleichen Niveau wie sein ranggleicher Kamerad mit Ausbildung an den Offizierschulen und Fachlehrgängen. Die Bundeswehr funktioniert in mehr oder großen Teilen anders als ein Wirtschaftsunternehmen und auch anders als eine "zivile" Verwaltung.
Leider wird das nicht klar kommuniziert und Werbung ist immer holzschnittartig. Es ist großartig, wenn sich Menschen finden, die Ihre Freizeit in der Reserve in der beordnungsunabhängigen Reservistenausbildung verbringen. Auch RDL sind toll. Nur ersetzt dies nicht das tagtägliche Erleben des Alltags in der Truppe, auf Übungen und in Einsätzen.
Auch Vielübende gibt es, häufig sind dies aber ehemalige SaZ, die Lücken schließen, weil die Regeneration nicht klappt oder Jemand woanders eine Lücke schließt.
Das ist wie gleichartig und gleichwertig im Bildungssektor. Ein Meister hat eine gleichartige Qualifikation wie der Bachelor der Höhe nach. Aber eben nicht gleichwertig. Ein Bachelor beherrscht auch bestimmte Dinge nicht, die ein Meister im Meisterkurs lernen musste und in der Prüfung nachweisen musste.
Ein Kommandant eines Kriegsschiffes kann sicherlich in Grenzen auch ein ziviles Schiff führen, genau wie umgekehrt. Weil die Tätigkeit gleichartig ist, aber eben nicht gleichwertig.
Ich weiß nicht, ob es hier reinpasst. Wenn nicht, dann bitte abtrennen liebe Mods.
Hatte mich für diesen Jahrgang, also Auswahl 2023 als ROA a.d.w. beworben. Ich habe gehört, dass ende August bereits 600! Bewerbungen vorliegen.
Ich selber bin vorgedient (OG, 7 Monate Wehrdienst im Heer bei Aufklärer und pzgren), habe einen Master mit 2.2 (Bachelor 2.5, Abi ähnlich) und habe für Heer, Marine und Luftwaffe bereits jetzt ohne AC eine Ablehnung.
Zivil bin ich Personalleiter in einer großen IT Firma.
Angeboten wurde mir mich dem ROA adw AC zu stellen da ich für CIR und ZSan wohl in Frage käme.
Anscheinend wird also nach wie vor stark vorselektiert.
Natürlich wird da vorsortiert. Warum sollte man alle Bewerber einladen, wenn man nur 10% davon einstellen kann/will? Bei OA-Bewerbern werden von den ca. 12000 auch nur ca. 6000 eingeladen und davon Max. die Hälfte tatsächlich eingestellt. Bei ROA a.d.W ist das Verhältnis zwischen Bewerbern und Angenommenen noch deutlich ungünstiger.
@D1987:
Welches Studium haben Sie denn absolviert?
Zitat von: Reservist10 am 22. Oktober 2022, 22:41:47
@D1987:
Welches Studium haben Sie denn absolviert?
Damit das nicht wieder verwechselt wird, werde ich erneut missionarisch tätig: für den ROA ist das Studium ohne Belang.
@Reservist10
Wie Ralf schreibt, ist kein Studium nötig, um das AC ROA adW in Köln erfolgreich zu bestehen.
VG
Evtl fragt Reservist10 auch vorsichtig in Richtung Seiteneinstieg, den man aus dem Studium vllt. ableiten könnte. PersOffz als RO-SE vllt.?
Werden die ROA adW schon vor dem AC auf OrgBereiche verteilt?
Zitat von: D1987 am 22. Oktober 2022, 20:13:36
Ich weiß nicht, ob es hier reinpasst. Wenn nicht, dann bitte abtrennen liebe Mods.
Hatte mich für diesen Jahrgang, also Auswahl 2023 als ROA a.d.w. beworben. Ich habe gehört, dass ende August bereits 600! Bewerbungen vorliegen.
Ich selber bin vorgedient (OG, 7 Monate Wehrdienst im Heer bei Aufklärer und pzgren), habe einen Master mit 2.2 (Bachelor 2.5, Abi ähnlich) und habe für Heer, Marine und Luftwaffe bereits jetzt ohne AC eine Ablehnung.
Zivil bin ich Personalleiter in einer großen IT Firma.
Angeboten wurde mir mich dem ROA adw AC zu stellen da ich für CIR und ZSan wohl in Frage käme.
Anscheinend wird also nach wie vor stark vorselektiert.
Wie kann man denn eine Absage für Heer, Marine und Luftwaffe bekommen und zugleich ein Angebot für den AC für CIR und ZSan? - Der AC soll doch Deine Offizierseignung (als ROA adW) feststellen und im ersten Schritt keine Verwendungen planen.
Hast Du RO-SE und ROA adW durcheinander gebracht oder habe ich da etwas missverstanden?
(Ich habe übrigens meinen AC als ROA adW im November.)
Nein, ich schreibe das so, wie ich es meine und eben da steht.
Ist denke ich, dass ich den Cut für die tsk marine, lw und Heer nicht machen werde wegen Lebenslauf. Für die anderen aber schon.
Ich habe übrigens einen master in Human Resource Management
Es gibt keinen TSK spezifischen cutoff.
Der ist nur verwendungsbezogen.
Anscheinend hat sich im Prozess etwas verändert: Damals (tm), bei meiner Bewerbung 2018, bekam man die Wunschliste für TSK/milOrg erst nach dem bestandenen Assessment. Heute wird anscheinend aufgrund der Papierlage, der Bewerbung, noch vor dem Assessment zurückgemeldet, wofür eine Einstellung überhaupt möglich wäre, wenn Assessment und Auswahl denn erfolgreich wären. Und in fast aktuellen Fällen, die ich gerade so mitbekomme, werden nur ZSan und CIR angeboten. Also haben Heer/Marine/Luftwaffe gerade keinen Bedarf, oder es gibt noch genug Kandidaten aus den Vorjahren im Verfahren, oder es gibt nur wenige Top-Kandidaten, die diese TSK angeboten bekommen, oder...
Ich habe zuletzt (9/22) ohne eine Auswahlliste o.ä. eine Einladung zum AC bekommen. Meine favorisierte TSK ist die Luftwaffe.
Mal abgesehen davon:
Was sind denn dann die Bewertungskriterien? Ich dachte es kommt auf den Score aus dem AC an?
Weiß da jemand was von?
Kommt es ja auch, aber das bedeutet ja nicht, dass eine Vorauswahl getroffen werden kann, wer überhaupt ins ACFüKrBw gehen wird.
Die Preisfrage ist damit: Aufgrund welcher Kriterien wird, offensichtlich per Papierlage, die Vorauswahl (ob überhaupt, und falls ja, für welche TSK/milOrg) für eine Einladung zum AC getroffen?
Anzahl der Bewerbenden, Schulabschlusszeugnis, Bedarfe, Lebenslauf etc.
Zitat von: Ralf am 24. Oktober 2022, 09:56:32
Anzahl der Bewerbenden, Schulabschlusszeugnis, Bedarfe, Lebenslauf etc.
Das heißt, dass sobald man die Einladung ins AC hat, dass ab da dann der Score zählt oder zählt alles zusammen?
Was ist ein Score?
Das Eignungsfeststellungsverfahren findet am ACFüKrBw statt und die Ergebnisse des EFV führen zu einer Eignungsreihenfolge (ERF), die ausschlaggebend ist für eine Einplanung oder auch nicht.
Zitat von: Ralf am 24. Oktober 2022, 09:56:32
Anzahl der Bewerbenden, Schulabschlusszeugnis, Bedarfe, Lebenslauf etc.
... und dies in Relation zum jährlich neu festgelegten Bedarf der OrgBer an ROA ...
Was hier immer wieder ausgeblendet wird ...
An ROA gibt es ... im Vergleich zum Beweberaufkommen ... nur einen
kleinen jährlichen Bedarf ... ggf. sogar mal "Null" in einem OrgBer...
Solange dies so bleibt ... kann in der Vorauswahl "gesiebt" werden ... nennt sich Bestenauslese... genauso wie in der zivilen Wirtschaft...
Kann man gut finden, kann man schlecht finden ... ist aber so.
Und so werden Viele erst garnicht zum AC eingeladen.
Hi,
natürlich macht man das so. Entgegen meinem Nachfragen hier, bin ich auch fine damit. Wenn es nicht klappt und ich die Bestenauslese nicht schaffe, geht die Welt nicht unter. GLeichzeitig muss man trotzdem sein Bestes geben. Und wenn es reicht, reicht es.
Ich glaube, das "Problem" ist nicht, daß das so gemacht wird, aus Sicht der Bw ist das bzgl. Personalsteuerung und Deckung der Bedarfe verständlich. Das "Problem" sind die Erwartungshaltungen, die Hoffnungen, mit denen die Kandidatinnen und Kandidaten in die Verfahren reingehen, weil auf Ebenen der Werbung (
https://www.bundeswehr.de/resource/blob/49004/e399e43993cb5899494a7955504d44cd/broschuere-reservist-ihre-zweite-karriere-data.pdf), Anzeigen und Berichte in Medien sowie Gesprächen auf Veranstaltungen wie Messen oder beim KC meistens folgende Kernbotschaft ankommt: "Unser Bedarf ist da, und sowie Du was kannst, bist Du dabei!"
Und dann sind Überraschung und auch Frust gar nicht so klein sind, wenn festgestellt wird, daß der Bedarf im Vergleich zur Nachfrage gar nicht so groß ist, und man trotz guten bis sehr guten Qualifikationen doch nicht genommen wird...
@ PzPiKp360:
Der Bedarf an "Soldaten" in HSchKp ist zweifelsohne vorhanden, und kann nicht (ausreichend) gedeckt werden - anders eben bei ROA adw.
Erwartungsmanagement ist eben ein großes Thema - liegt aber eher beim "Einzelnen".
Du trägst hier ja viel bei, was eigentlich zu einer realistischen Erwartung führen sollte ...
Zitat von: PzPiKp360 am 25. Oktober 2022, 08:37:57
Ich glaube, das "Problem" ist nicht, daß das so gemacht wird, aus Sicht der Bw ist das bzgl. Personalsteuerung und Deckung der Bedarfe verständlich. Das "Problem" sind die Erwartungshaltungen, die Hoffnungen, mit denen die Kandidatinnen und Kandidaten in die Verfahren reingehen, weil auf Ebenen der Werbung (https://www.bundeswehr.de/resource/blob/49004/e399e43993cb5899494a7955504d44cd/broschuere-reservist-ihre-zweite-karriere-data.pdf), Anzeigen und Berichte in Medien sowie Gesprächen auf Veranstaltungen wie Messen oder beim KC meistens folgende Kernbotschaft ankommt: "Unser Bedarf ist da, und sowie Du was kannst, bist Du dabei!"
Und dann sind Überraschung und auch Frust gar nicht so klein sind, wenn festgestellt wird, daß der Bedarf im Vergleich zur Nachfrage gar nicht so groß ist, und man trotz guten bis sehr guten Qualifikationen doch nicht genommen wird...
Qualifikationen sind ja das eine.
Ich habe in meiner Firma (großer Konzern, knapp 20.000 Mitarbeiter) auch ein Assessment vorgeschaltet, wenn jemand Führungskraft werden will.
Du wärst erstaunt (oder eben auch nicht), wie viele mit "großen" Titel des zivilen Lebens (Direktor, Head of, Bereichsleiter, etc...) mit Pauken und Trompeten durch dieses AC fallen.
Wir entwickeln gerade ein neues Verfahren, auch mit einem CAT Test hinsichtlich numerischer und verbaler Kompetenzen. Das Ergebnis kann man nicht faken. In welchen Dimensionen die Ergebnisse ausgespuckt werden, beschreibe ich hier explizit nicht. Es geht aber nicht nur um "richtig" oder "falsch" bei den Fragen. Ich vermute, dass der CAT in Köln ähnlich ist.
Was ich sagen will: Es ist auch im zivilen Leben sp, dass jeder FK werden will, wenige aber tatsächlich geeignet sind. Ich sehe durch meinen Job auch mehr ungeeignete "Leader" als geeignete und bin da superkritisch geworden, leider eine Berufskrankheit.
Von daher kann ich nur sagen: Die BW macht da alles richtig, mehrstufiges Verfahren und ein AC zur Aussiebung.
In der Tat kann man da nur zustimmen, zumal die Testung beim BAPersBw auch wissenschaftlich begleitet wird und regelmäßigen Iterationen unterliegt wo an gewissen Stellschrauben neuen Entwicklungen Rechnung getragen wird.
Das Ganze ist wissenschaftlich fundiert und zudem auch gerichtsfest; im Fazit kann einem das Ergebnis gefallen oder nicht, aber die Aussagekraft ist (bezogen auf den Tag der Testung) nachweislich gegeben.
Wobei, wie bei allen Tests, eben Entwicklungen nie absolut sicher zu prognostizieren sind, es ist immer nur der Status quo und die Zukunft kann nur in einem bestimmten Maße vorhergesagt werden, da diese von zu vielen Faktoren abhängt.
Deswegen gibt es zum Beispiel Menschen, die zum Zeitpunkt der Testung alle Anlagen mitbringen, aufgrund diverser Faktoren am Ende aber scheitern. Der Prozentsatz ist aber, verglichen mit zivilen Bildungsträgern, durchaus performant.
ZitatDie Unterscheidung ROA a.d.W. und ROA SE hat mir im Vorfeld kein Karriereberater beantworten können, mir wurde geraten, diese Frage in Köln direkt zu stellen.
Das ist allerdings schon ein trauriges Bild...
Das Bewerbungsverfahren ist ja schon am Anfang an unterschiedlich.
Ach ja: ROA-SE gibt es im übrigen nicht.
Entweder ROA oder RO-SE (ohne A).
Zitat von: ROA2022 am 23. Oktober 2022, 22:24:21
Ich habe zuletzt (9/22) ohne eine Auswahlliste o.ä. eine Einladung zum AC bekommen. Meine favorisierte TSK ist die Luftwaffe.
Heute habe ich dann die Eignung als OffzTrD erhalten. Jetzt soll sich der Einplaner ,,in Kürze" bei mir telefonisch melden, um meinen ROA adW-Weg zu besprechen. Es wurde vor Ort kolportiert, dass vor allem Dienstposten im SanD und.CIR angeboten würden. Ich bin gespannt, ob das wirklich alles so schnell gehen wird.
Glückwunsch zur Eignung! Nun alles Gute für die Auswahl, die beiden genannten Bereiche sind anscheinend die mit dem (größeren) Bedarf...
Zitat von: Herkules am 17. Oktober 2022, 15:19:44
Zitat von: Beuteberliner am 17. Oktober 2022, 06:33:36
Ergänzung zum oben Gesagten: Der dritte Absatz muss heißen: ... die Integration ungedienter Reservisten abschaffen,
Wer als Ungedienter sein Engagement für die Gesellschaft zeigen möchte, kann dies doch im THW, der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, DLRG etc. tun. Alle diese Organisationen sind es gewohnt, Interessierte und Motivierte in deren Freizeit für wichtige Aufgaben auszubilden und zu ertüchtigen. Und Freude und Kameradschaft kann man dort ebenso erleben. Es hat schon viele gute Gründe, dass das Soldatenhandwerk in allen Laufbahnen monatelange Ausbildungen und Übungstätigkeiten hat, um Soldaten für ihre Dienstposten fit zu machen. Einfach nur einen Föecktarnanzug anziehen und an ein paar Wochenenden seine "GA" durchzuführen, ist noch nicht einmal "anbrüten".
Trennung: Ich möchte den Zivilbetrieb sehen, der einen völlig in seiner Branche Unerfahrenen, nicht Ausgebildeten und eventuell in einem verwertbaren Aspekt interessanten Menschen zeitweise eine Führungsposition (Offz) übernehmen lässt und wie dieser Zivilbetrien mit einem Menschen des Auftretens von ResOffz umgehen würde, der Fehler nur bei anderen sucht und findet.
Da muss ich vehement widersprechen. Die Ausbildungen in der Freiwilligen Feuerwehr, dem THW und anderen HiOrgs sind mindestens genauso anspruchsvoll wie die der Bundeswehr welche von SAZ/BS abgeleistet werden. Nur das diese Organisationen im Gegensatz zur Bundeswehr seit Jahrzehnten darauf ausgelegt sind ihre Mitglieder in modularen Lehrgängen in deren Freizeit zu schulen. Im übrigens ist die Gesamtausbildung in der Frewilligen Feuerwehr die selbe, welche in der Berufsfeuerwehr als "Ausbildung" zusammenhängend geschult wird.
Hier sehe ich viele Probleme in der aktiven Truppe bzw. der Organistaion Bundeswehr an sich.
Erstens die versteifte Behauptung das die Inhalte der Lehrgänge nicht modular oder mit Hilfe von neuen Medien (e-Learning) vermittelbar sind. Diese Problematik hat sich zwangsläufig durch COVID etwas aufgelöst, da auch die BW gezwungen war bestimmte Inhalte Online zu vermitteln. Aber gerade von angehenden (Res)Offizieren (ob studiert oder nicht) erwarte ich die kognitiven Fähigkeiten gewisse Inhalte selbstständig zu erarbeiten. Dazu ist die BW jedoch auch in der Pflicht die Unterlagen/Inhalte entsprechend aufzuarbeiten!
Zweitens stört mich die pauschale Behauptung des "monatelang" erlernten Soldatenhandwerks. Ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte, dass für einen Großteil der Dienstposten in der BW (egal welcher Laufbahn) außerhalb der Kampftruppen keine monatelange militärische Ausbildung von Nöten ist. Jeder DP der mit einem Ausbildungsberuf vergleichbar oder belegt ist, kann genausogut mit einem Zivilisten der selben Quailifkation besetzt werden. Die hier angesprochenden Inhalte der "monatelangen Lehrgänge" bringen diese Zivilisten oftmals schon von außerhalb mit. Und meist sind diese noch wesentlich hochwertiger als das, was seitens der BW geschult wird. (eigene Erfahrung ;) )
Und sogar die inhaltlich rein militärischen DP können m.E.n. bis zu einem bestimmten Grad durch militärische Nachschulung von ehemals Ungedienten besetzt werden. Viele Soldaten haben bis auf die AGA + SGA sowie 1-2 militärische Lehrgänge doch vorerst keine Dienstpostenspezifischen Lehrgänge mehr, welche nicht mit zivilen Lehrgängen vergleich sind.
Das bringt mich auch schon zum dritten Punkt. Die Anerkennung ziviler Lehrgänge und Qualifikationen durch die BW. Gefühlt sitzt die BW dabei immer auf einem hohen Ross und befindet erstmal alles als minderwertig im Vergleich zu den internen Lehrgängen. Würde man sich jedoch mal am Riemen reißen und Lehrgänge/Ausbildungen grundsätzlich prüfen sowie der Anerkennung aufgeschlossener gegenüber stehen, würde das den Ausbildungsaufwand für viele ROA adw. plötzlich massiv senken.
Und bezüglich deiner Frage zu den zivilen Unternehmen kann ich dir auch direkt antworten. Viele machen das. Übrigens mein Familienunternehmen ebenfalls. Mir ist es egal welche handwerkliche Ausbildung du genossen hast. Solange du handwerkliches Geschick, ein gewisses Grundverständnis und Motivation mitbringst, ist es kein Problem bei uns Führungsaufgaben zu übernehmen. Alles was fehlt kann nachgeschult werden. Sowohl technische Lehrgänge als auch Führungsfortbildung etc.
Und weshalb machen wir das? Weil genau diese Menschen höchst motiviert sind und sich das Wissen gerne erarbeiten. Und oftmals damit sogar besser werden als diejenigen, welche die Berufsausbildung in dem Bereich gemacht haben. Außerdem bringen sie auf den ersten Blick fachfremde Erfahrungen mit, welche Sie dann aber in den aktuellen Bereich vorteilhaft mit einbringen können. :-)
Zum letzten Satz deiner Auführung: Ich oute mich mal als ehemals "Ungedienter" und nun ROA adw.. Ich bekomme es von meinen Kameraden nicht mit, dass diese nur jammern oder Fehler bei anderen suchen und finden. Aber natürlich wird eine gewisse Arbeitsleistung eingefordert - berechtigt. Die oftmalige Mentalität die mir an gewissen Stellen in der BW entgegen schlägt, wenn man etwas erfragt oder klären will/muss, ist in keiner Weise Wettbewerbsfähig (wenn wir schon den Vergleich zur Wirtschaft ziehen ;-) .
Wenn jemand motiviert ist und alles erlernen will, muss ich ihm als Ogranisation nicht noch Steine in den Weg und Stöcke zwischen die Beine werfen. Wir (ROA adw) haben normal bsplw. keinen Intranet-Zugang um uns Informationen anzulesen, Vorschriften zu blättern um Fragen selbst zu klären oder eben einen Ansprechpartner herauszusuchen. Der Zugriff auf Informationen ist massiv eingeschränkt, womit natürlich auch eine "Eingenausbildung" ausschließt.
Und wenn Stellen/Ansprechpartner Tage- oder Wochenlang nicht erreichbar sind, Abläufe völlig unergründlich und undurchsichtig, und aus den kleinsten Dingen ein riesiger Aufwand gestrickt wird - ja, dann darf ich auch mal als ROA adw. über Missstände meckern! ;D
Und als Abschluss sage ich immer scherzhaft: Wer als Ungedienter ohne fürsorglichen und motivierten Beorderungstruppenteil seinen Weg durch die Ausbildung und Lehrgänge gemeistert hat, müsste eigentlich den EK-Bürokratie verliehen bekommen. :D
Edit: Ich habe die Farbe im Zitat einmal von Gelb auf Blau geändert, damit man es einfacher lesen kann.
@ HUE-68 - ich wusste noch gar nicht, dass wir bereits im Sandkasten gespielt und Freundschaft geschlossen hätten.
Anyway, da Sie auf meinen Beitrag abhoben: Das Ergebnis der von Ihnen aufgeführten "modularen" Ausbildung bei der Bundeswehr für Ungediente können wir ja bestaunen: Die so ausgebildeten Mannschaften können noch nicht einmal wirklich in Heimatschutzkompanien in ihrem eigentlichen Auftrag gut eingesetzt werden. Und der Bedarf an ResOffz adW ist über die Jahre aus guten Gründen nicht gestiegen. Und damit ist ihr gesamtes Elaborat hinfällig!
Im übrigen wird bei der Bundeswehr ja bereits auch für Aktive Fernlernen praktiziert - nur ist eben die Masse der Befähigungsausbildung aller Laufbahnen praktische Aus- und Fortbildung, die Sie eben nicht am Bildschirm durchführen können. Wer weiterhin, wie Sie behaupten, dass im Grunde nur Angehörige der Kampftruppe monatelang Ausbildung benötigten, der spricht eben als Ahnungsloser, militärisch Angebrüteter von Dingen, die er nicht überblickt und von denen er keinen Schimmer hat.
Aber dennoch vielen Dank für Ihren Beitrag.
Wie der Kamerad weiter oben, habe auch ich heute die Eignung erhalten und telefoniere dann die Tage mit dem einplaner.
Cat und Interview oberes Drittel, gsv eher mittleres bzw auf Grenze zu oberen.
Schauen wir Mal, was bei rumkommt. Ich hatte in diesem thread ja auch schonmal gesagt, dass cir und ZSan in Frage kämen.
Ein Wort und eine Frage zum adw Verfahren habe ich noch.
Vor Ort wurde mitgeteilt, dass sich 12.000 auf offz bewerben pro Jahr, 6000 eingeladen werden und 4000 eine Eignung kriegen, davon 2000 dann auch anfangen.
Ist die Quote für den ROA adw in etwa vergleichbar hinsichtlich der aussiebequote?
Das Wort dazu: wir waren 8 ROA Bewerber und ich muss echt sagen, ich bin teilweise echt schockiert. "mir egal welcher Bereich, Hauptsache Stern" und ähnliche Aussagen der Bewerber, haben den Puls in die Höhe getrieben. Auch der körperliche Zustand der Mittzwanziger und -dreißiger. Also 50% plus waren da mit Sicherheit mit erheblichem Übergewicht, das war erschreckend.
In der letzten Auswahlkonferenz ROA adw waren es knapp über 400 geeignete Bewerber gegenüber ca. 160 "Plätzen". Je nach Bewerberzahlen und gemeldetem Bedarf kann das natürlich 2023 ganz anders werden.
Man kann aber auch durchaus sagen, dass es jedes Jahr (viel) mehr Bew als "Plätze" für adW gibt.
Ein Stern im Lebenslauf -der auch noch im Vergleich sehr einfach zu erreichen ist- erscheint für auf der Visitenkare "ich bin Offizier der Bundeswehr (ach ja?) sehr erstrebenswert. Sollte nun jemand herauslesen, dass ich vom adW nicht so viel halte, hat er Recht.
Zitat von: Ralf am 02. Dezember 2022, 06:51:14
Sollte nun jemand herauslesen, dass ich vom adW nicht so viel halte, hat er Recht.
Durch adW kann man es sogar bis zum Oberst d.R. und Präsident des Reservistenverbandes bringen .... ;)
Zitat von: VictorBravo am 02. Dezember 2022, 17:44:00
Zitat von: Ralf am 02. Dezember 2022, 06:51:14
Sollte nun jemand herauslesen, dass ich vom adW nicht so viel halte, hat er Recht.
Durch adW kann man es sogar bis zum Oberst d.R. und Präsident des Reservistenverbandes bringen .... ;)
Der Präsident des Reservistenverbandes war ROA.
Dass Herr Sensburg Oberst d.R. wurde, hat erstmal überhaupt nichts damit zu tun, ob er ROA a.d.W. (den es zu seiner Zeit noch nicht gab), ROA oder OA gewesen war.
Über Jahrzehnte hinweg wurden Mandatsträger des Reservistenverbands und Politiker bei der Besetzung von Reserveoberst-Dienstposten überproportional häufig anderen Anwärtern auf Förderung vorgezogen. Gefühlt hat sich das etwas relativiert, dürfte aber immer noch eine nicht unmaßgebliche Rolle spielen.
Zitat von: MikeEchoGolf am 02. Dezember 2022, 17:55:52
Der Präsident des Reservistenverbandes war ROA.
Genau! Erst RUA, dann ROA ... alles adW als ehemals Wehrpflichtiger.
Der Beitrag zur personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ist schon gewaltig ::)
Ich sehe die gesamte Förderung von Ungedienten außerhalb des Wehrdienstes als völlig ungeeignet, um Kampfkraft und Gefechtswert der Bundeswehr zu vergrößern. Aus meiner Beurteilung heraus braucht die bundeswehr diese schnell angebrüteten Feldwebel und (Stabs)Offiziere wirklich nicht.
@ Beuteberliner:
Quelle zur Info, es hätte "damals" ROA nicht gegeben?
Gab es nämlich, war etwas aufwendiger als heute, aber gab es sehr wohl - unter genau diesem Kürzel.
Ich sprach von ROA a.d.W., nicht von normalen ROA.
Schon verstanden - RU bzw. ROA (adW) war "früher" wegen der hohen Anzahl na TrT viel wichtiger als heute, dementsprechend gab es dass "damals" schon.
Ich kenne Herrn Sensburg persönlich - und kann aus eigener Erfahrung sagen, es gab damals RUA / ROA, auch adW.
Den ROA a.d.W. mit der ASSA und der Modulausbildung, also das "Anbrütprogramm", das ich als unangemessen und unbrauchbar beurteile, um Offiziere für unsere Streitkräfte zu gewinnen, die ernsthaft genommen nirgendwo gebraucht werden, gibt es erst seit 2015.
Wenn also die Bundeswehr bestimmte Expertise braucht, dann sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, sie als Zivilbedienstete mit entsprechendem "Reservistenstatus" projektbezogen und zeitweise einzusetzen. Dafür müssten diese Personen keine Uniform tragen, mit der sie nicht wirklich etwas anfangen können.
OK, lieber Beuteberliner, wenn das ASSA nicht "gemocht" wird, oder die Voraussetzungen für den ROA (adw) Zugang, dann dies bitte so ansprechen.
(ROA adW gibt es eben länger).
Die Bundeswehr erachtet es als sinnvoll, benötigte Fachexperten auszubilden und sie als uniformierte Soldatinnen und Soldaten in das Gefüge der Bundeswehr zu integrieren.
Dazu:
,,Dienstgrade der Soldatinnen und Soldaten sind, wie die Dienst- und Amtsbezeichnungen der Richterinnen und Richter sowie der Beamtinnen und Beamten, durch Gesetz und Laufbahn- verordnungen mit der Ausübung von staatlichen Funktionen oder Ämtern verbunden. Das gesamte Dienstgradgefüge beruht darauf, Soldatinnen und Soldaten entsprechend ihrer Qualifikation und der wahrgenommenen Verwendung mit Wirkung nach außen in die Ordnung der Bw einzuordnen. Dienstgrade verleihen ihrer Höhe entsprechend Rechte und Pflichten (z. B. Vorgesetzten- eigenschaften, Fürsorgepflicht gegenüber Untergebenen). Dienstgrade haben danach eine Doppel- funktion: Sie verdeutlichen nach außen die Bedeutung der wahrgenommenen Funktion und kennzeichnen die Inhaberinnen und Inhaber, die nach Eignung und Leistung befähigt sind, die dem Dienstgrad zugeordnete Funktion wahrzunehmen." (Die Reserve, S. 111)
Ich habe schon mitbekommen, dass sich Stabsoffiziere (keine Reserveoffiziere) nichts von Unteroffizieren sagen lassen wollten, obwohl die Vorgesetztenverordnung deutlich ist (befehlsbefugt war der Unteroffizier). Nach dem Motto: ,,Ich bin ein Major!" oder ,,Ich bin OTL!" - und das an der FüAk...
Zu viel Ego-Probleme auf allen Seiten. Heißt: Als ROA a.d.W. mit Sternchen verhalte ich mich demütig und lernwillig, weil ich mir meiner Defizite aber auch meiner Fachkompetenz bewusst bin.
Nichtsdestotrotz kann ich euch bei Aussagen wie ,,Hauptsache ich kriege Sterne!" und entsprechendem arroganten Verhalten verstehen.
Es geht hier nicht um Pauschalierungen gegenüber den jeweiligen Personen. Es gibt so tadellos handelnde, mit professioneller Einstellung ausgestattete Berufs- und Zeitsoldaten, FWDL, Reservisten wie eben schlechte. Das ist nicht der Punkt.
Es geht mir um die Systemfrage, wer Unteroffizier und Offizier der Reserve wird. Und die mit diesen Dienstgraden verbundenen Haltungen und Kompetenzen lassen sich aus meiner Überzeugung nicht in a.d.W. "Crashkursen" in wenigen Modulen hinreichend erlangen.
@ xnos - Die Bundeswehr erschtet das als sinnvoll, was ihr der politische Wille der Leitung des BMVg vorgibt. Nennt sich Primat der Politik, der dann so umgesetzt wird, soweit er nicht gegen geltendes Recht verstößt. Der Wille, a.d.W. Uffz/Offz der Reserve in die Streitkräfte zu integrieren, war politischer Wunsch und kein militärischer Bedarf.
@ F_K, ich bitte Sie, meine Erläuterungen im Kontext zu lesen und nicht ausschnitthaft. Die ASSA ist nur ein Teil dessen, was ich beschrieb. Diese Art von afW-"Ausbildung" gibt es erst seit 2015.
Zitat von: Beuteberliner am 03. Dezember 2022, 09:51:10Der Wille, a.d.W. Uffz/Offz der Reserve in die Streitkräfte zu integrieren, war politischer Wunsch und kein militärischer Bedarf.
Nun, da die "Zeitenwende" angebrochen ist, und die Reserve wieder aufwachsen soll (
https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/die-reserve-der-bundeswehr/aktuelles-aus-der-reserve-der-bundeswehr/weisung-fuer-die-reservistenarbeit-in-den-jahren-2023-2025-5527216), sind Vakanzen über alle Laufbahnen insbesondere im Bereich HSch so groß (
https://heimatschutzkompanie-odenwald.de/wir-suchen-dich/), daß jeder Zugang bzw. jede Person, die sich freiwillig engagiert, hilft. Und die Grundbeorderung verläuft bisher... ja, also...
Zitat von: Beuteberliner am 03. Dezember 2022, 09:51:10Und die mit diesen Dienstgraden verbundenen Haltungen und Kompetenzen lassen sich aus meiner Überzeugung nicht in a.d.W. "Crashkursen" in wenigen Modulen hinreichend erlangen.
Das ist aber kein Defizit der Engagierten, sondern nach wie vor ein Mangel an passenden bzw. verpflichteten Lehrgangsmodulen. "Wir" ROA a.d.W.s selbst (Abschluß Q4/2021) haben als Feedback an der OSH ausgesprochen, daß wir gerne mehr und weitere Module (ZgFhr!) besuchen würden bzw. gerne müssten, wenn es denn nur entsprechende Angebote gäbe. So bleibt nur freiwilliges fleißiges Üben beim Beorderungstruppenteil, und einige Wackere tun sich den OL3 der Aktiven an, das ist aber zeitlich wirklich schwierig.
ZitatDas ist aber kein Defizit der Engagierten, sondern nach wie vor ein Mangel an passenden bzw. verpflichteten Lehrgangsmodulen.
Gibts ja schon, nennt sich ROA iW 8)
@ PzPiKp, Ihr Hinweis auf Personalvakanzen in der Reserve in allen Ehren, nur dass sich die a.d.W Ausgebildeten bis auf die wenigen Mannschaftssoldaten, die diesen Weg gingen, eben nur ganz vereinzelt in den Heimatschutzeinheiten findet, weil man sie dort als militärisch mehr schlecht als recht angebrütete Führer und Unterführer nicht wirklich brauchen kann.
Also insofern strapazieren Sie den Begriff Zeitenwende nicht an falscher Stelle!
Zitat von: Beuteberliner am 03. Dezember 2022, 08:17:53
....., um Offiziere für unsere Streitkräfte zu gewinnen, die ernsthaft genommen nirgendwo gebraucht werden, .......
Wenn also die Bundeswehr bestimmte Expertise braucht, dann sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, sie als Zivilbedienstete mit entsprechendem "Reservistenstatus" projektbezogen und zeitweise einzusetzen. Dafür müssten diese Personen keine Uniform tragen, mit der sie nicht wirklich etwas anfangen können.
Anscheinend werden sie zum Teil doch in der Truppe gebraucht, denn ich kenne inzwischen einige, die nicht nur im BAAINBw oder BAIUDBw Ihre Übungen verrichten (wo man tatsächlich ggf. darüber nachdenken könnte, diese Reservisten über eine zivile Schiene zu "rekrutieren", wobei hier vermutlich dann die Motivation sinken könnte (ohne Uniform und DG), um diese zu "gewinnen"), sondern auch in nichtaktiven und z.T. aktiven Bataillonen (vorrangig im Stab, sprich S2, S4, (Spiegel-DP)) oder auch in der ZMZ.
Und wie ich von verschiedenen Seiten gehört habe, werden sie auf Grund Ihres Engagements und Könnens auch sehr geschätzt. Von daher ist mir Ihre Aussage zu pauschal, auch wenn sie überwiegend (leider) stimmen mag.
Zum anderen sind es in Relation zur Größe der Bw so wenige, dass sie nicht wirklich Einfluss auf die "Kampfkraft und den Gefechtswert" der Bundeswehr haben könnten, so dass dieses Argument nicht greift.
Dass diese Reservisten fast ausschließlich (Einzelfälle vielleicht ausgenommen) nicht zum Führer ausgebildet werden und damit hierfür auch nicht in Frage kommen, liegt m.E. auf der Hand.
Hierfür gibt es den ROA SaZ 2/3 (und ggf. erfahrene SaZler, die nach ihrem aktiven Dienst als engagierte ROA adW hierfür bei Eignung und Befähigung in Frage kämen).
Aber der vorrangige Zweck, hierüber die Bundeswehr stärker in die Gesellschaft zu tragen / zu integrieren, tendiert m.E. gegen null. Hier müssen andere Maßnahmen getroffen werden.
Zitat von: Ralf am 03. Dezember 2022, 13:26:31
ZitatDas ist aber kein Defizit der Engagierten, sondern nach wie vor ein Mangel an passenden bzw. verpflichteten Lehrgangsmodulen.
Gibts ja schon, nennt sich ROA iW 8)
Was ich übrigens bezüglich der fundierteren Ausbildungsmöglichkeiten direkt unterschreiben will. Will die Bw allerdings auch erfahrenere Menschen in Führungsverwendungen hieven, dann müsste man an dem Modell etwas rumbasteln (und verbessern). Wie für viele andere fällt für mich z.B. das 2-jährige "Sabbatical ROA iW" leider aus Kostengründen aus. Vermisse sehr das "alte" ROA adW Modell (dürfte z.B. F_K gemeint haben) - mit diversen Lehrgängen, dazwischenliegenden Praktika und einem halbwegs erkennbaren Aufbau. Die Bw muss halt wissen, wen sie für welche Aufgaben gewinnen und entsprechend ausbilden will. Da muss ich als inzwischen UmP d.R. direkt nochmal reingrätschen und sagen: für zivil studierte UmPs gibt es quasi keine nennenswerte Möglichkeit, die Laufbahn zu wechseln. Es verschärft sich insbesondere bei ROA adW der Eindruck, dass auch hier mehr auf ein erweitertes SE-Potential gesetzt wird.
Anmerkung - damals gab es mehr na TrT als aktive TrT, und in V Aufstellung mehr Res als aktive Soldaten in der L/B Verteidigung.
Diese Lage generierte eine Bedarf an RO in Führungsverwendungen, die mit 6 Monaten Krisenausbildung ihre Einheiten geführt hätten.
Diese Situation ist Geschichte - ein Bedarf an ROA adW im Führungsverwendungen ist damit entfallen - damit gibt es keine Begründung mehr für ein entsprechendes Lehrgangsangebot.
Zitat von: Shonyu am 01. Dezember 2022, 15:21:33
In der letzten Auswahlkonferenz ROA adw waren es knapp über 400 geeignete Bewerber gegenüber ca. 160 "Plätzen". Je nach Bewerberzahlen und gemeldetem Bedarf kann das natürlich 2023 ganz anders werden.
Ich hatte mit dem Einplanungsoffizier auch nun gesprochen.
Es ist wohl so, dass die besten Bewerber aktuell ihre Zusagen bekommen, die schlechteren ihre Absagen.
Die Bedarfzahlen sind niedriger als oben genannt und die erfolgreichen AC Bewerber sind höher, das heißt die Quote ist dieses Jahr nicht rund 2,5:1 sondern eher das roundabout dasDoppelte.
Ich selber wäre aktuell drin, allerdings kann es sein, dass in den nächsten Tagen sich noch Leute über mir positionieren im AC, dann wäre ich raus. Ich erfahre dann im Laufe des Januars, ob es geklappt hat. Das heißt auch: Ich werde einer der letzten sein, der Bescheid bekommt :) Wir haben auch einige Bereiche abgekaspert, wo es ggf. klappen könnte.
Zitat von: D1987 am 15. Dezember 2022, 10:10:22
Zitat von: Shonyu am 01. Dezember 2022, 15:21:33
In der letzten Auswahlkonferenz ROA adw waren es knapp über 400 geeignete Bewerber gegenüber ca. 160 "Plätzen". Je nach Bewerberzahlen und gemeldetem Bedarf kann das natürlich 2023 ganz anders werden.
Ich hatte mit dem Einplanungsoffizier auch nun gesprochen.
Es ist wohl so, dass die besten Bewerber aktuell ihre Zusagen bekommen, die schlechteren ihre Absagen.
Die Bedarfzahlen sind niedriger als oben genannt und die erfolgreichen AC Bewerber sind höher, das heißt die Quote ist dieses Jahr nicht rund 2,5:1 sondern eher das roundabout dasDoppelte.
Ich selber wäre aktuell drin, allerdings kann es sein, dass in den nächsten Tagen sich noch Leute über mir positionieren im AC, dann wäre ich raus. Ich erfahre dann im Laufe des Januars, ob es geklappt hat. Das heißt auch: Ich werde einer der letzten sein, der Bescheid bekommt :) Wir haben auch einige Bereiche abgekaspert, wo es ggf. klappen könnte.
Das kann ich so bestätigen. - Ich selber habe vorgestern vom BAPersBw meine telefonische Zusage als ROA adW für 2023 (Ziel: PresseOffz) und gleichlautende Informationen zum Bedarfs-/Bewerberverhältnis erhalten. Aktuell laufen Gespräche mit den drei Divisionsstäben des Heeres, um meinen TrT für die kommenden Monate festzulegen. Wenn dies erfolgt ist, bekomme ich (wohl noch vor Weihnachten) schriftlichen Bescheid.
Wie schauts hier aus? Ist der gedachte Verlauf - Bescheide vor Weihnachten - so eingetroffen?
Bei mir ist es zu zeitlichen Verzögerungen gekommen. Ich habe gestern vom BAPersBw telefonisch erfahren, dass der zuständige StOffz sich noch in dieser Woche bei mir zwecks Einplanungsgespräch melden wird. Ich berichte gerne, wie es weitergeht.
Bei mir auch eine Verzögerung bis Februar. Aber bin auch in der ERF hinter ROA2022, lese ich zumindest aus dem Wording hier raus.
Also bei mir ist der Bescheid tatsächlich Anfang/Mitte Dezember angekommen mit dem Hinweis, dass sich meine Beorderungsdienststelle bei mir melden wird, um das weitere Prozedere zu besprechen. Im Dezember kamen dann noch zwei auszufüllende Formulare von BAPersBw und seitem harre ich gespannt der Dinge, die da kommen werden.
Zitat von: ROA2022 am 24. Januar 2023, 09:33:34
Bei mir ist es zu zeitlichen Verzögerungen gekommen. Ich habe gestern vom BAPersBw telefonisch erfahren, dass der zuständige StOffz sich noch in dieser Woche bei mir zwecks Einplanungsgespräch melden wird. Ich berichte gerne, wie es weitergeht.
Hallo zusammen,
habe die Einträge hier interessiert verfolgt, da ich seit meinem AC im November 2022 auch auf einen Bescheid aus Siegburg warte. Vor sechs Wochen hieß es auf meine telefonische/Mail-Anfrage, dass die Auswahlberatung "in den nächsten Wochen vollzogen" würde. Seitdem ist nichts passiert. Gibt es bei euch schon Neues, auch bez. Einplanung?
Viele Grüße
Ich warte leider - entgegen erster Ankündigungen des zuständigen StOffz - auch noch. Meine wiederholten Nachfragen haben auch nicht zum Erfolg geführt. Ich bleibe geduldig, auch wenn wenn es schwer fällt.
Also
Stand 15.12.: Wir testen bis zum 23.12. alles durch, zweite Januarwoche gibt es Bescheid, wir haben allerdings die Besten und einen Großteil der Leute, die es nicht schaffen, schon benachrichtigt.
Stand 15.01.: ERF Bildung verschiebt sich bis Februar
Stand 23.02.: Nichts weiteres gehört. Bewerbungsportal steht immer noch auf 70% - Einplanung
Habe heute den Ansprechpartner im BAPersBW Abt VI erreicht und die Auskunft erhalten, dass die Auswahlkonferenz nun erfolgt und man in der Bescheid-Erstellung wäre. Die Schreiben würden die nächsten Wochen zugehen. Über den Ausgang des Verfahrens dürfe man mir telefonisch nichts mitteilen.
Die Spannung steigt also - gleichzeitig denke ich, dass im Falle der positiven Entscheidung für die Person doch sicherlich auch am Telefon gratuliert werden dürfte?!
ZitatÜber den Ausgang des Verfahrens dürfe man mir telefonisch nichts mitteilen.
Ich war bisher - so aus dem normalen Leben heraus gedacht, ohne dass es dafür einen Bundeswehrexpertiese bedarf- immer der Meinung, wenn man gratuliert, teilt man damit auch den Ausgang schon mit.
Touché! ;-) Was ich vor dem Hintergrund meiner Lebens- und Berufserfahrung damit andeuten wollte ist, dass eine Auskunftsverweigerung am Telefon meiner Erfahrung nach eher rechtlich begründet wird, z.B. aus Datenschutzgründen oder aber auch um Widersprüchen vorzubeugen. Vielleicht auch, um Diskussionen und/oder Nachfragen zu vermeiden. Bei einem positiven Ausgang des Verfahrens würde sich hingegen wohl niemand beschweren, sein Glück bereits fernmündlich mitgeteilt bekommen zu haben.
Zitatdass eine Auskunftsverweigerung am Telefon meiner Erfahrung nach eher rechtlich begründet wird, z.B. aus Datenschutzgründen oder aber auch um Widersprüchen vorzubeugen.
Vollkommen richtig. Nun gratuliert dir jemand und
a) du bist es gar nicht, sondern ein Mitbewerber, der wissen will, ob ein Konkurrent gezogen wurde
b) beim Bescheiderstellen stellt man fest, dass die Eignungsreihenfolge einen Fehler hat und sie korrigiert werden muss
c) die Ltg abschließend das Protokoll der Konferenz noch nicht gebilligt hat und Verfahrensfehler feststellt
d) man sich einfach nur im Namen vertut
All das führt dann im Nachgang mindestens mal zu unangenehmen Fragen oder Erklärungsnot, nicht selten zu Beschwerden.
Ich habe das immer gelassen und nichts über den Konferenzausgang gesagt.
So ich hatte jetzt meinen finalen Anruf.
Ich hab die Eignung um rund 20 Plätze verfehlt. Der Kollege vom Bundesamt teilte jedoch mit, dass es noch nie so wenig Plätze bei so vielen geeigneten Bewerbern gab und dass er zuversichtlich ist, dass es ggf. Nächstes Jahr klappen könnte.
Er avisierte dass wir im Oktober ggf dann wieder sprechen.
In der Hoffnung, dass das nicht bloß "mutmacherei" ist. Zwischendrin werde ich jetzt dann Mal wegen einer beorderung Heimatschutz schauen.
Ich bin soeben vom BAPerBw angerufen worden. Ich habe es wohl mit einer guten Platzierung geschafft und werde in Kürze schriftlichen Bescheid bekommen. Meine Wunschverwendung als PresseOffz klappt. Aktuell wartet man noch auf finale Rückmeldung vom Kommando Heer, um den Beorderungstruppenteil mit mir abzustimmen. Das soll alles in diesem Monat über die Bühne gehen.
Ich freue mich, obwohl ich meine Lw-Uniform abgeben muss. ;)
Zitat von: D1987 am 02. März 2023, 12:55:07
Er avisierte dass wir im Oktober ggf dann wieder sprechen.
@D1987 Du würdest dich dann in diesem Jahr nochmal bewerben? Das Assessment ist dann ja noch gültig. Nächstes Jahr müsstest du dann aber erneut zum Assessment?
Gibt es keine anderen "Alternativen" mit Einstellungsempfehlung den Zugang zum Reserveoffizier zu erhalten?
Ich bleibe im Verfahren drin und nehme in der ERF für nächstes Runde dann eben wieder teil.
Ist halt wie es ist. Wenn ich dann nicht ausgewählt werde, würde ich nicht nochmal das AC machen. Dann ist es so.
Zitat von: TrpUebPlDaa am 08. März 2023, 09:11:22
Zitat von: D1987 am 02. März 2023, 12:55:07
Er avisierte dass wir im Oktober ggf dann wieder sprechen.
@D1987 Du würdest dich dann in diesem Jahr nochmal bewerben? Das Assessment ist dann ja noch gültig. Nächstes Jahr müsstest du dann aber erneut zum Assessment?
Gibt es keine anderen "Alternativen" mit Einstellungsempfehlung den Zugang zum Reserveoffizier zu erhalten?
Ja, nach 2 Jahren muss das AC bzw. erforderliche Teile davon wiederholt werden. Was "erforderlich" ist, entscheidet BAPersBw. Ich habe 2020 das AC für den Seiteneinstieg in Erfurt gemacht. 2022 habe ich z.B. den CAT-Test nicht wiederholen müssen. Bin für dieses Jahr auch noch in der "Mitbetrachtung". Da mein Kdo jedoch keinen Bedarf gemeldet hat, wird es wohl eher mau aussehen.
Einen anderen Weg gibt es nicht. Der Flaschenhals ist immer das AC. Für mich ist nach diesem Jahr auch Ende im Gelände. Von allen Seiten wird man betüddelt: "Machen Sie nen Laufbahnwechsel! Sie können wir gut gebrauchen und uns vorstellen!" - Tja, die Rechnung wird halt immer ohne BAPersBw und die ERF gemacht. Nebenbei auch sehr schön. dass man lieber völlig Ungediente nimmt, die nach einem Jahr die Lust verlieren (wäre mal interessiert, wie hoch die Zahl derer ist, die dann wirklich aufgrund ihrer Quali eine Verwendung finden). Bin seit 25 Jahren dabei - habe ein Studium und bin Portepee, weiß also, auf welche Rennerei man sich einlässt. Aber gut, irgendwie sind bei jedem guten Unternehmen die Bestandskunden halt einfach Manövermasse.
ZitatTja, die Rechnung wird halt immer ohne BAPersBw und die ERF gemacht. Nebenbei auch sehr schön. dass man lieber völlig Ungediente nimmt,
Wenn man nur ein wenig objektiv ist, würde man feststellen, dass das auch so richtig ist. Zum einen macht Art 33 GG keinen Unterschied zwischen Gedienten und Ungedienten. Zum anderen kann das BAPersBw nur so viele nehmen, wie die Streitkräfte Bedarf angemeldet haben.
Vielleicht, aber auch nur vielleicht liegt es daran, dass man eben ggü. anderen schlechter abgeschlossen hat und das kein böser Wille des BAPersBw ist, dass deswegen andere vorgezogen werden. ::)
Zitat von: Ralf am 09. März 2023, 08:23:07
Zum einen macht Art 33 GG keinen Unterschied zwischen Gedienten und Ungedienten.
Wortwörtlich steht das zumindest so nicht im Gesetz! Vielmehr heißt es unter Art. 33 (2) GG: "Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte."
Nun kann man argumentieren, dass diese Beurteilungskriterien im AC von allen Bewerber:innen erfasst werden und eine entsprechende Gleichbehandlung angezeigt wäre.
IMHO führt allerdings im Hinblick auf für den beworbenen Dienstposten relevante und in Vordienstzeiten erworbene Fachlichkeit, Systemkenntnis und allgemein militärische Erfahrung zu einer ungleich stärkeren Eignung. Bei zumindest gleichen Ergebnissen im AC von gedienten und ungedienten Bewerbern wäre eine Nichtbetrachtung dieses Umstands aus meiner Sicht justiziabel und das subjektive Empfinden von Benachteiligung nachvollziehbar.
Die Gewichtung von Vorkenntnissen/-erfahrungen einerseits und Ergebnissen des AC andererseits wäre dann jedoch eine an diese Handhabung anschließende Fragestellung.
ZitatIMHO führt allerdings im Hinblick auf für den beworbenen Dienstposten relevante und in Vordienstzeiten erworbene Fachlichkeit, Systemkenntnis und allgemein militärische Erfahrung zu einer ungleich stärkeren Eignung.
Deswegen durchlaufen alle die gleichen Tests und diese sind damit vergleichbar, der "Vorerfahrene" kann ja seine Kenntnisse reinbringen, aber Chantal Müller, 18 Jahre und direkt aus der Schule eben ein besseres Ergebnis erzielt, fällt der Vorerfahrene (zurecht) hintenrunter.
Das kann man gut finden oder nicht (ich habe dazu auch meine Meinung), aber justiziabel ist es eben so allemal.
der "Vorerfahrene" kann ja seine Kenntnisse reinbringen [/quote]
An welcher Stelle des ACs? Wie genau?
Bildung, Charakter, Führungsfähigkeit und Führungserfahrung ... um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Zitat von: Ralf am 09. März 2023, 08:23:07
ZitatTja, die Rechnung wird halt immer ohne BAPersBw und die ERF gemacht. Nebenbei auch sehr schön. dass man lieber völlig Ungediente nimmt,
Wenn man nur ein wenig objektiv ist, würde man feststellen, dass das auch so richtig ist. Zum einen macht Art 33 GG keinen Unterschied zwischen Gedienten und Ungedienten. Zum anderen kann das BAPersBw nur so viele nehmen, wie die Streitkräfte Bedarf angemeldet haben.
Vielleicht, aber auch nur vielleicht liegt es daran, dass man eben ggü. anderen schlechter abgeschlossen hat und das kein böser Wille des BAPersBw ist, dass deswegen andere vorgezogen werden. ::)
Ich habe BAPersBw keinen bösen Willen unterstellt. Liegt mir fern. Dort setzt man auch nur Vorgaben um. Im Zweifel war ich halt "schlechter" - dann ist das so. Es würde mich dennoch interessieren, ob evaluiert wird, wie gut die Erfolgsquote ist (= die Ausbildung wird abgeschlossen und der/die Bewerber/in nimmt dann auch einen DP wahr).
Vorkenntnisse können im Gruppensituationsverfahren, bei der Einzelpräsentation sowie im Gespräch mit dee Auswahlkommission eingebracht werden, um nur einige Bereiche zu nennen.
Es wäre schlicht falsch, einen allgemeinen Test so zu konstruieren, wenn damit berufsfeldspezifische Vorkenntnisse einem Bewerber Vorteile bringen würden. Das wäre dann in der Tat juristisch angreifbar. Da die Bundeswehr aber sowohl Chantal Müller, 18-jährige, frische Abiturientin, als auch Kevin Meier, 25-jährigen OStGefr bei Vorliegen der formalen Voraussetzungen als Offizier gewinnen möchte, müssen sie vergleichbare Tests durchlaufen, um zu einer fairen Auswahl zu kommen.
Das ist korrekt. Nur wenn ich mich selber anschaue - Ich hatte 2007 nach dem Abi eine AC Einladung, ich wurde durchgereicht nach unten, trotz Basiseignung. Ich war nicht durchsetzungsfähig im GSV und im Interview zu Führung war ich ziemlich sprachlos.
Ich habe 2022 mit ziviler Erfahrung offensichtlich ein "ganz gutes" Ergebnis erzielt, nämlich im oberen Drittel.
Wo habe ich diese Fähigkeiten erworben? Im Job. Also habe ich das doch einbringen können?
Und natürlich waren da auch 18 Jährige im AC, die einfach super waren. Es waren aber auch 45 Jährige da, die scheisse waren (verzeiht die Wortwahl).
Ich hatte doch bereits referiert in diesem Thread über das Verfahren.
Das Nachkarten bringt nichts.
Die Bundeswehr hat sich da ein System ausgedacht, danach wird entschieden.
Wow! Ich hatte nach nun schlappen 7,5 Monaten nach meiner Bewerbung nicht mehr damit gerechnet, aber heute kam tatsächlich Post vom BAPersBW!
Der Dienstposten mit Einstellung im vorläufig verliehenen Reserveoffiziersdienstgrad "Hauptmann" wurde an mich vergeben.
Nun bleibt die Prüfung der wehrrechtlichen Verfügbarkeit zu erledigen und dann folgen weitere Infos.
Glückwunsch, dann hast du dich recht gut geschlagen im Assessment.
Zitat von: RO-SE2023 am 18. März 2023, 13:56:49
Nun bleibt die Prüfung der wehrrechtlichen Verfügbarkeit zu erledigen und dann folgen weitere Infos.
Herzlichen Glückwunsch. Dann hoffen wir mal, die wehrrechtliche Verfügbarkeit ist auch gegeben.
Zitat von: RO-SE2023 am 18. März 2023, 13:56:49
Wow! Ich hatte nach nun schlappen 7,5 Monaten nach meiner Bewerbung nicht mehr damit gerechnet, aber heute kam tatsächlich Post vom BAPersBW!
Der Dienstposten mit Einstellung im vorläufig verliehenen Reserveoffiziersdienstgrad "Hauptmann" wurde an mich vergeben.
Nun bleibt die Prüfung der wehrrechtlichen Verfügbarkeit zu erledigen und dann folgen weitere Infos.
Herzlichen Glückwunsch! Ich warte immer noch...
Vielen Dank, Männer!
Weiß jemand, was es mit der wehrrechtlichen Verfügbarkeit genau auf sich hat?
Im Schreiben wird Bezug genommen auf §71 ff. - Demnach sollen ungediente Bewerber im Hinblick auf ihre Dienstfähigkeit vor Heranziehung ärztlich untersucht werden.
Nun bin ich erstens kein ungedienter Bewerber und zwotens eingehend und mit bekanntem Ausgang im Zuge des Assessments im Hinblick auf meine Offizierstauglichkeit ärztlich untersucht worden.
Unter dem "Begriffsverzeichnis Reserve" bei bundeswehr.de wird ferner noch das fehlende Vorliegen von Dienstleistungsausnahmen als Voraussetzung für die wehrrechtliche Verfügbarkeit genannt, d.h. dass man nicht dienstunfähig sei. Eigentlich doch obsolet und keiner weiteren Feststellung bedürftig, oder erwartet mich nun eine weitere ärztliche Untersuchung?
"Wehrrechtlich verfügbar" umfasst neben der gesundheitlichen Eignung (Tauglichkeit) einige andere, mögliche Showstopper, wie z.B. Nicht eingeleitete Sicherheitsüberprüfung oder Sicherheitsbedenken, laufende Straf- oder Ermittlungsverfahren, Wohnsitz im Ausland u.e.m.
Zitat von: ROA2022 am 07. März 2023, 18:44:18
Ich bin soeben vom BAPerBw angerufen worden. Ich habe es wohl mit einer guten Platzierung geschafft und werde in Kürze schriftlichen Bescheid bekommen. Meine Wunschverwendung als PresseOffz klappt. Aktuell wartet man noch auf finale Rückmeldung vom Kommando Heer, um den Beorderungstruppenteil mit mir abzustimmen. Das soll alles in diesem Monat über die Bühne gehen.
Ich freue mich, obwohl ich meine Lw-Uniform abgeben muss. ;)
Bei mir gehts jetzt erfreulicherweise auch los. Betreuungstruppenteil wurde vom KdoH festgelegt, wie mir heute das BAPersBw mitgeteilt hat. Zulassungsbescheid ist in der Post.
So, knapp zwei Monate nach der erhaltenen Zusage habe ich nach erfolgreicher Prüfung der wehrrechtlichen Verfügbarkeit mittlerweile die Beorderung schwarz auf weiß. Dabei habe ich mir den hier schon vielfach gelesenen und von Kameraden erhaltenen Tipp der aktiven Mitarbeit und der Eigeninitiative zu Herzen genommen und kann diesen nur bestätigen, denn ohne diese wäre ich noch lange nicht so weit.
Bis auf viele Telefonate und E-Mails ist derweil dennoch nichts weiter passiert, weder Einkleidung noch die Überweisung zur Lärmvorsorge, geschweige denn Einplanungen zu RDL an der Dienststelle oder Lehrgängen, wobei ich schon haufenweise proaktiv Vorschläge unterbreitet habe. Noch hoffe ich auf den unbenommen sehr freundlichen PersFw an meiner Beorderungsdienststelle, der in Aussicht stellte, dass bald mehr Fahrt aufgenommen werden könnte... We will see.
Allen Kameraden, die in ähnlicher Situation feststecken wünsche ich viel Erfolg und gutes Gelingen!
Per Telefonat mit dem PersFw Vor-Ort-Termin vereinbaren, um sich vorzustellen. Dabei das weitere Vorgehen im persönlichen Gespräch planen. Üblicherweise bekommt man dabei auch ein kurzes Gespräch mit einem Chef, Kommandeur etc. angeboten.
Anmerkung:
Am Besten die Einkleidung vorab machen - dass sollte auch über FwRes gehen - und DVag dazu sollte der BeordTrT schon "hingekommen", dass ist kein Hexenwerk (mein PersManagement macht so eine Dvag quasi aus "Zuruf" - spätestens am nächsten Tag in der Mail).
Hallo zusammen,
ich wollte keinen neuen Faden aufmachen.
Es gibt im Portal anscheinend eine neue Ausschreibung für ROA adw, limitiert bis 11.06.
Ich dachte eigentlich, dass erst zum 1.7. bekannt ist ob und welche dp es gibt?
Zweite Frage: "Sie können in fast allen Bereichen der Bundeswehr tätig werden – beispielsweise im Personalmanagement, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder anderen herausfordernden Bereichen. Für alle Richtungen gelten dabei individuelle Voraussetzungen."
Dieser Absatz lässt mich dann doch wieder stutzig werden, ist hier doch ein neues Verfahren ?
ZitatZweite Frage: "Sie können in fast allen Bereichen der Bundeswehr tätig werden – beispielsweise im Personalmanagement, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder anderen herausfordernden Bereichen. Für alle Richtungen gelten dabei individuelle Voraussetzungen."
Dieser Absatz lässt mich dann doch wieder stutzig werden, ist hier doch ein neues Verfahren ?
Was ist denn daran neu?
Die individuellen Voraussetzungen meinte ich. Im Sinne von: zivile Erfahrung.
Dachte das spiele keine Rolle.
Individuelle Voraussetzungen sind sowohl mil. Erfahrung / Ausbildung, als auch ziv. Erfahrung / Ausbildung.
... und klar spielte dies schon immer eine Rolle - Bestenauslese.
In der Hoffnung, dass ich hier nicht als Leichenschänder betitelt werden, aber ich wollte keinen neuen Thread eröffnen.
Auf Facebook wird lanciert, dass es das Oberfähnrich Modell auch für die ROA a.d.w. Laufbahn zusätzlich geben soll, weiß da einer was von?
Hallo,
interessiert mich auch, ich hab's hier https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,71116.msg743001.html#msg743001 schon mal gefragt.
Leider hat sich die Gelegenheit noch nicht ergeben beim BAPers nachzufragen. Mein BeordTrT ist in meiner Angelegenheit auch noch anderweitig beschäftigt, sodass ich die Kameraden ungern "nerven" will. Es ist für mich persönlich auch absolut zweitrangig, aber wenns die Möglichkeit gibt, würde mich das auch interessieren.
Inwiefern wird denn in Social Media darüber diskutiert?
.. nur zum Verständnis:
Die Beförderung zum Lt d. R. erfolgt in beiden Fällen erst mit der Laufbahnprüfung - nach dem Absolvieren aller Module an den Offizierschulen.
Die Frage, ob man als OFhr oder mit dem bisherigem Dienstgrad eingestellt (bzw. als ROA a. d. W. zugelassen) wird, ist nach diesem Zeitpunkt (der Beförderung zum Lt) also unerheblich.
... wer schon in der Laufbahn ist, wird wohl kaum "nachbefördert" werden können, dies ist bei aktiven Soldaten auch nicht möglich.
Die Einstellung als ROA im Dienstgrad OFhr ist wohl als Ersatz für das ausgesetzte Seiteneinsteiger-Verfahren gem § 26.4 zu verstehen.
Hier war ja vor allem die Durchführung der Lehrgänge im Status DVag ein großes Manko.
Ähnlich wie beim 26.4-Verfahren wird es wohl ein separates Auswahlverfahren geben, und ein Wechsel von bereits eingestellten ROA a.d.W. in diese Laufbahn wird daher nicht möglich sein.
ZitatDie Beförderung zum Lt d. R. erfolgt in beiden Fällen erst mit der Laufbahnprüfung - nach dem Absolvieren aller Module an den Offizierschulen.
Die Frage, ob man als OFhr oder mit dem bisherigem Dienstgrad eingestellt (bzw. als ROA a. d. W. zugelassen) wird, ist nach diesem Zeitpunkt (der Beförderung zum Lt) also unerheblich.
Vorteile ergeben sich hier für Teilnehmer, die die Laufbahnausbildung eher zügig durchlaufen wollen, weil sich die zu durchlaufenden Dienstgrade und die damit verbundenen Mindeststandzeiten verringern.
(Maschinen haben Standzeiten ...).
However: Meiner Erfahrung nach sind die Engpässe die Lehrgänge - und dieser Engpass ist wohl von der Laufbahn unabhängig.
Schauen wir mal, wie es sich in der Praxis auswirkt ...
Mal ein Update: Ich habe ja mein AC letztes Jahr bestanden und war für 2023 nicht erfolgreich - siehe andere Beiträge.
Jetzt habe ich einen Anruf bekommen, dass man mich für das Heer zulassen würde und die Unterlagen an das entsprechende Kommando gehen sollen, plus zwei drei Fragen was ich machen wollen würde.
Mir wurde gesagt, dass ich, sollte ich den vorgeschlagenen Dienstposten dann annehmen, somit sehr sicher einen hätte. Details würden im Dezember oder Januar folgen.
Ging mir ähnlich genauso, habe letzte Woche den besagten Anruf bekommen.
Vermutlich werden die Leute wohl nach und nach angerufen.
Ich warte jetzt auch darauf, dass ich Post bekomme.
Grüße
Zitat von: Sprossenwebel am 20. November 2023, 13:33:08
Ging mir ähnlich genauso, habe letzte Woche den besagten Anruf bekommen.
Vermutlich werden die Leute wohl nach und nach angerufen.
Ich warte jetzt auch darauf, dass ich Post bekomme.
Grüße
Bei dir auch, dass deine Unterlagen weggeschickt werden und wurdest gefragt, was du tun willst? Was wurde dir gesagt, wie es weitergeht?
Mir wurde gesagt, dass die Akte zum jetzt zuständigen Truppenteil geht und ich von dort nochmal kontaktiert und vom BaPers nochmal Post bekomme.
Ich muss dann nochmal ein paar Dinge schriftlich zurückmelden bzw. unterschreiben. Alles weitere ergibt sich dann im Laufe des Verfahrens.
Wirklich los geht es aber frühestens erst im Spätsommer/Herbst 2024.
Werde es wohl machen wie bisher: Geduld haben, auf Sicht fahren und alles weitere dann anstoßen wenn es soweit ist.
By the way: Scheinbar "verpasst" man den Neueinsteigern mit mindestens Bachelorabschluss den Dienstgrad Oberfähnrich (ggf. zur See) nach §23/4 SLV.
War mir bis heute neu.
Zitat
Bei dir auch, dass deine Unterlagen weggeschickt werden und wurdest gefragt, was du tun willst? Was wurde dir gesagt, wie es weitergeht?
Ach ja, ich wurde nur gefragt ob ich zum Heer, LW oder Marine will. Beim Heer wird wohl geprüft wer von den Kandidaten am besten auf welche Stelle passt. Inhaltlich wurde ich nicht gefragt was ich konkret machen möchte.
So, nochmal ein Update. Ich hatte Ende November mit den Kollegen vom BAPers telefoniert, dort wollte man mich zum Heer zulassen. Einen Monat später kam der Anruf, dass das Heer die Hälfte aller Plätze wohl zurückgezogen hat und ich für andere OrgBereiche aber berücksichtigt werden kann. Gestern kam dann der finale Anruf mit der Einplanung des Truppenteils, welches ich mir aussuchen konnte.
Dort wurde nochmal bestätigt, dass ich weit oben im oberen Drittel aller Bewerber sei.
Bei mir wird es also der ROA a.d.w. als Offizier im Truppendienst des ZSan mit dem Einstieg im DG Oberfähnrich. Eine Verwendung nach der Ausbildung in den gewünschten Bereichen sei möglich (habe hier S1/S2/S3 angegeben).
Den Zulassungsbescheid hatte ich heute morgen Mail bekommen. Hier nochmal auf Nachfrage mitgeteilt bekommen, dass ich bei den oberen 10-15% der Bewerber sei, bei den Zulassungen dieses Jahr jedoch in der zweiten Hälfte. Man teilte mir auch, wieviele Zulassungen es gegeben hat pro OrgBereich, was mich sehr erstaunt hat.
Es sind sehr wenige und nochmal weniger als letztes Jahr.
Was mich überrascht, da ich ja letztes Jahr keine Zulassung bekommen habe bei mehr Zulassungen und gleichem AC Ergebnis.
Außerdem sagte man mir, dass der ganze Prozess diese oder nächste Woche abgeschlossen werde.
Anyway - wir freuen uns auf die Zulassung und den Einstieg!
Finde es irritierend zu lesen, daß bei jenem oder welchem Zugang die Plätze reduziert werden - wie passt das mit dem gewünschten Aufwuchs insbesondere für die Reserve zusammen? Fast immer, wenn ich vor Ort auf RDL bin, höre ich: "Fein, daß jemand zusätzlich hier ist und mithelfen kann, gäbe es nur mehr Resis..."
Weil man ROA adW eben nicht so viele braucht. Man schaue sich nur an, wie viele SaZ Offz jährlich ausscheiden, diese stehen auch für die Reserve zur Verfügung.
Und in Abwägung iW zu adW ist der anschließende Nutzen aufgrund der umfangreichen Ausbildung deutlich besser bei iW.
Zitat von: Ralf am 09. Januar 2024, 09:12:32
Und in Abwägung iW zu adW ist der anschließende Nutzen aufgrund der umfangreichen Ausbildung deutlich besser bei iW.
Das ist zwar klar, wobei zivile fachliche Expertise auch oft vorhanden ist, aber bitte...
Zitat von: Ralf am 09. Januar 2024, 09:12:32
Weil man ROA adW eben nicht so viele braucht. Man schaue sich nur an, wie viele SaZ Offz jährlich ausscheiden, diese stehen auch für die Reserve zur Verfügung.
Tun sie das wirklich? Mein bescheidener Eindruck ist, daß sich die meisten ehemaligen SaZ egal welcher Laufbahn nicht gerade um GBO/Beorderungen reißen, sondern sich nach x bis yz Jahren aktiver Dienstzeit lieber vollständig um andere Dinge kümmern möchten. Dem gegenüber stehen natürlich nicht so Bw-erfahrene, natürlich nicht so mit militärischen Ausbildungen und ATNs beschlagene, aber dafür hoch motivierte Res-Bewerber. Und wenn es darum geht, die Anzahl der beorderten Resis auf zum Beispiel 100.000 zu verdreifachen, so Sensburg, dann scheint das nicht so richtig passend.
@ PzPiKp:
Wieviele RO stehen denn tatsächlich für hilfreiche Zeiträume zur Verfügung?
Viele ROA, hochmotiviert für die Ausbildung, machen nicht so weiter wie gedacht ... viele Baustellen.
Ich erinnere mich da gerne an einen Post von Reddit, von einem der sich in einer Reservistenkameradschaft einbringt. Er meinte "immer wenn schießen ist, kannst du keinen Schritt gehen ohne einem Leutnant auf die Füße zu treten".
Nehme an, dass viele dann nichts mehr machen. Aber guty Lehrgänge dauern halt auch lange und nicht jeder Arbeitgeber stellt solange frei.
@ D1987:
Nunja, Einzelerlebnisse.
Es gibt RKs / Bereiche, die eine sehr niedrige OffzDichte haben (wirklich zu wenig für Funktionen), bei anderen sieht es anders aus ...
Grundsätzlich sind bei Schiessen mehr Res dabei, bei anderen Veranstaltungen eher weniger (Dienstgradgruppen unabhängig).
Zitat von: PzPiKp360 am 09. Januar 2024, 18:33:13
Zitat von: Ralf am 09. Januar 2024, 09:12:32
Und in Abwägung iW zu adW ist der anschließende Nutzen aufgrund der umfangreichen Ausbildung deutlich besser bei iW.
Das ist zwar klar, wobei zivile fachliche Expertise auch oft vorhanden ist, aber bitte...
Zitat von: Ralf am 09. Januar 2024, 09:12:32
Weil man ROA adW eben nicht so viele braucht. Man schaue sich nur an, wie viele SaZ Offz jährlich ausscheiden, diese stehen auch für die Reserve zur Verfügung.
Tun sie das wirklich? Mein bescheidener Eindruck ist, daß sich die meisten ehemaligen SaZ egal welcher Laufbahn nicht gerade um GBO/Beorderungen reißen, sondern sich nach x bis yz Jahren aktiver Dienstzeit lieber vollständig um andere Dinge kümmern möchten. Dem gegenüber stehen natürlich nicht so Bw-erfahrene, natürlich nicht so mit militärischen Ausbildungen und ATNs beschlagene, aber dafür hoch motivierte Res-Bewerber. Und wenn es darum geht, die Anzahl der beorderten Resis auf zum Beispiel 100.000 zu verdreifachen, so Sensburg, dann scheint das nicht so richtig passend.
Es gibt ja die GBO, damit ist man in der Reserve, ob man will oder nicht.
Und mein subjektiver Eindruck ist, dass gerade die adW etwas für die Visitenkarte machen wollen. Woraus sich das begründet? Aus recht vielen Eingaben zu Ablehnungen. Kein Klientel ist so schreibfreudig, bis auf RO adW.
@ Ralf:
Es gibt (auch) bei ROA adW gute, leistungsfähige und willige Kameraden, die (auch) ausreichend Zeit haben und sich positiv einbringen können.
Viele adWler sind beruflich "gut" (erfolgreich eingebunden), und damit scheitert es oft an der Verfügbarkeit - wobei dort auch Politik und BW eine Verantwortung hat.
Aber grundsätzlich - der Bedarfsträger gibt den Bedarf vor - und iWler sind halt besser ausgebildet und besser militärisch sozialisiert - und damit oft "besser" - plus das ggf. spätere Studium - und damit ist das Gesamtpaket leistungsfähiger.
Hi Ralf,
Zitat
Und mein subjektiver Eindruck ist, dass gerade die adW etwas für die Visitenkarte machen wollen. Woraus sich das begründet? Aus recht vielen Eingaben zu Ablehnungen. Kein Klientel ist so schreibfreudig, bis auf RO adW.
So ein RO adW bin ich. Habe auch schon Eingaben zu Ablehnungen geschrieben, das aber in Abstimmung und auf Geheiß des geplanten Beorderungstruppenteils, die dazu explizit (!) geraten hatten. Die erwähnte Schreibfreudigkeit mag daher rühren, dass für Außenstehende die Entscheidungen des BAPersBW nicht so einfach nachzuvollziehen sind, insbesondere dann wenn der Beorderungstruppenteil das ganz anders sieht. Darüber hinaus gehe ich mal davon aus, dass viele RO Se eher als ROA adW schon mit "Ämtern" vertraut und deshalb eher geneigt sind, hier mal Papier schwarz zu machen und denken, dass man argumentativ durchdringen kann, sofern ein Ermessensspielraum vorhanden ist. Dem sind jedoch enge Grenzen gesetzt.
Allgemein erschließt sich mir als Außenstehender nicht, wie der Personalaufwuchs in der BW stattfinden soll, wenn - wie ich ausgebildet mit zwei MINT-Studiengängen - seit mehreren Jahren auf den mit dem Beorderungstruppenteil noch vor COVID abgesprochenen Beorderungs-DP wartet...meiner Motivation, die BW zu unterstützen, tut das zwar keinen Abbruch (solange eben als unbeorderter Res, um die erworbene "Sozialisation" zumindest zu halten und die Basics zu trainieren), allerdings frage ich mich schon, ob ich noch "vor meiner Rente" zumindest die RO SE-Ausbildung, in die die BW (und ich) Zeit und Geld (BW: Ausbildungsplatz an den OS; ich: Lehrgänge als DVAG) investiert hat, abschließen kann und einen Mehrwert für die BW generieren kann.
Die "Visitenkarte" spielt sicherlich eine Rolle für diejenigen, die im öffentlichen Dienst, in der Verwaltung, im Staatsdienst weiterkommen möchten. Für diejenigen, die selbstständig/freiberuflich sind, bringt das wenig bis gar nichts, für den "normalen" Angestellten in den meisten Fällen ebenfalls nichts, außer ggf. Ärger mit seinem Arbeitgeber, wenn er während einer RDl für den Betrieb nicht zur Verfügung steht.
so long
arcd008
Zitat von: arcd008 am 11. Januar 2024, 09:04:40
Hi Ralf,
Zitat
Und mein subjektiver Eindruck ist, dass gerade die adW etwas für die Visitenkarte machen wollen. Woraus sich das begründet? Aus recht vielen Eingaben zu Ablehnungen. Kein Klientel ist so schreibfreudig, bis auf RO adW.
So ein RO adW bin ich. Habe auch schon Eingaben zu Ablehnungen geschrieben, das aber in Abstimmung und auf Geheiß des geplanten Beorderungstruppenteils, die dazu explizit (!) geraten hatten. Die erwähnte Schreibfreudigkeit mag daher rühren, dass für Außenstehende die Entscheidungen des BAPersBW nicht so einfach nachzuvollziehen sind, insbesondere dann wenn der Beorderungstruppenteil das ganz anders sieht. Darüber hinaus gehe ich mal davon aus, dass viele RO Se eher als ROA adW schon mit "Ämtern" vertraut und deshalb eher geneigt sind, hier mal Papier schwarz zu machen und denken, dass man argumentativ durchdringen kann, sofern ein Ermessensspielraum vorhanden ist. Dem sind jedoch enge Grenzen gesetzt.
Allgemein erschließt sich mir als Außenstehender nicht, wie der Personalaufwuchs in der BW stattfinden soll, wenn - wie ich ausgebildet mit zwei MINT-Studiengängen - seit mehreren Jahren auf den mit dem Beorderungstruppenteil noch vor COVID abgesprochenen Beorderungs-DP wartet...meiner Motivation, die BW zu unterstützen, tut das zwar keinen Abbruch (solange eben als unbeorderter Res, um die erworbene "Sozialisation" zumindest zu halten und die Basics zu trainieren), allerdings frage ich mich schon, ob ich noch "vor meiner Rente" zumindest die RO SE-Ausbildung, in die die BW (und ich) Zeit und Geld (BW: Ausbildungsplatz an den OS; ich: Lehrgänge als DVAG) investiert hat, abschließen kann und einen Mehrwert für die BW generieren kann.
Die "Visitenkarte" spielt sicherlich eine Rolle für diejenigen, die im öffentlichen Dienst, in der Verwaltung, im Staatsdienst weiterkommen möchten. Für diejenigen, die selbstständig/freiberuflich sind, bringt das wenig bis gar nichts, für den "normalen" Angestellten in den meisten Fällen ebenfalls nichts, außer ggf. Ärger mit seinem Arbeitgeber, wenn er während einer RDl für den Betrieb nicht zur Verfügung steht.
so long
arcd008
Sie sagen selbst, dass die BW Personal gewinnen muss. Da gibt eben durchaus förderlichere Maßnahmen als adW Tätigkeiten voranzutreiben. Hat sicherlich aus einigen Perspektiven auch eine Daseinsberechtigung, aktuell allerdings wenig zielführend.
Hi,
dass es förderlichere Maßnahmen gibt, bestreitet niemand. Nur sollte man schon aus Effizienzgründen, - wenn sich die BW für diesen Zugangsweg entschieden hat, und wenn dann bereits das so ausgebildete adW Personal zur Verfügung steht und "willig" ist - dieses auch zeitnah einsetzen.
@F_K:
>> Viele ROA, hochmotiviert für die Ausbildung, machen nicht so weiter wie gedacht ... viele Baustellen.
Das ist sicher auch korrekt. Nichtsdestotrotz liegt das zu einem Teil dann auch an der BW selbst, die es nicht schafft, die Leute weiter zu motivieren. Wenn die ROA-Ausbildung während des Studiums durchgeführt wird, konkurriert die BW später natürlich mit dem zivilen ersten AG, der dem ROA intrinsisch zunächst mal näher steht als die BW. Bei diesem Balanceakt, der natürlich individuell ist, hat es die BW naturgemäß schwer, wenn das Reserve-Konzept auf reiner Freiwilligkeit basiert.
Sorry, ich schweife vom TT ab...
so long
arcd008
Hachja,
Heute wieder einen Anruf gehabt. Der Zulassungsbescheid sei nicht ganz richtig gewesen. Abteilung VI (wo meine Akte schon liegt) habe sich beschwert dass die andere Abteilung bereits entschieden hat, dass ich Oberfähnrich werde. Werde ich zwar, aber ich kriege einen neuen bescheid, ohne Dienstgrad.
Same here, stört mich zwar nicht, ein leichtes Kopfschütteln konnte ich mir allerdings nicht verkneifen... 😀
By the way: Weiß jemand wann man üblicherweise vom Beorderungstruppenteil kontaktiert wird?
Meine Info war bisher, dass sich jemand bei mir melden würde. Ich hoffe dem ist auch so
Ist etwas darüber bekannt, dass das OFR-Modell für ROA iW schon wieder ausgesetzt ist?
Die Frage von "foxtrotkilo" treibt mich zugegeben auch um - bin gespannt, ob jemand dazu Näheres weiß.
Zitat von: foxtrotkilo am 04. April 2024, 15:10:11
Ist etwas darüber bekannt, dass das OFR-Modell für ROA iW schon wieder ausgesetzt ist?
Nein. Wieso sollte es?
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 13:20:51
Zitat von: foxtrotkilo am 04. April 2024, 15:10:11
Ist etwas darüber bekannt, dass das OFR-Modell für ROA iW schon wieder ausgesetzt ist?
Nein. Wieso sollte es?
Bin zufällig im Netz über die Meldung gestolpert, dass einige wohl die Info erhalten hätten. Gab mir zu bedenken. Aber dann ist gut.
Ich habe mich da heute nochmal drum gekümmert. Also, es gibt da in der Tat eine neue Sachlage, weil es nun keine eigenständige Änderung der SLV geben wird (das wäre recht schnell gegangen und für den Sommer 24 geplant gewesen). Es kommt nun zusammen mit in das Artikelgesetzt zur Zeitenwende und das wird wohl erst zu 2025 umzusetzen sein. Und ja, damit, kann nun die Einstellung als OFR ROA iW nicht wie geplant zum Sommer 24 erfolgen. Super >:( Das ist ziemlicher Mist!
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 16:22:09
Ich habe mich da heute nochmal drum gekümmert. Also, es gibt da in der Tat eine neue Sachlage, weil es nun keine eigenständige Änderung der SLV geben wird (das wäre recht schnell gegangen und für den Sommer 24 geplant gewesen). Es kommt nun zusammen mit in das Artikelgesetzt zur Zeitenwende und das wird wohl erst zu 2025 umzusetzen sein. Und ja, damit, kann nun die Einstellung als OFR ROA iW nicht wie geplant zum Sommer 24 erfolgen. Super >:( Das ist ziemlicher Mist!
Danke für deine Bemühung!
Sicherlich für einige nicht ganz irrelevant in der weiteren Planung. Gut zu wissen, 3 Monate vorher.
Zitat von: foxtrotkilo am 05. April 2024, 16:42:36
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 16:22:09
Ich habe mich da heute nochmal drum gekümmert. Also, es gibt da in der Tat eine neue Sachlage, weil es nun keine eigenständige Änderung der SLV geben wird (das wäre recht schnell gegangen und für den Sommer 24 geplant gewesen). Es kommt nun zusammen mit in das Artikelgesetzt zur Zeitenwende und das wird wohl erst zu 2025 umzusetzen sein. Und ja, damit, kann nun die Einstellung als OFR ROA iW nicht wie geplant zum Sommer 24 erfolgen. Super >:( Das ist ziemlicher Mist!
Danke für deine Bemühung!
Sicherlich für einige nicht ganz irrelevant in der weiteren Planung. Gut zu wissen, 3 Monate vorher.
Nur zur Absicherung: bedeutet, dass es bereits fix ist, dass eine derartige Einstellung in diesem Jahr nicht erfolgen wird?
Wenn du mich bist "gestern" gefragt hättest, hätte ich gesagt: die Einstellung als OFR ist fix, weil wir eben an der Änderung der SLV iR der Änderung als Verordnung gearbeitet haben.
Also was ist nun "fix"?
Fix ist es, wenn es einen schriftlichen Einstellungsbescheid im Dienstgrad Flieger gibt.
Aber:
Abgeleitet aus der aktuellen SLV geht es eben nicht: § 9 (4) gilt für die ROA iW und der verweist auf auf §48 (2) und (4) und eben nicht auf Absatz (3), der den Querverweis auf §23 (4) enthält. Und wenn die nicht bis Sommer geändert ist, dann...
Nur mal aus Interesse:
Für uns adw'ler hat die Einstellung als Oberfähnrich dann Bestand, wenn die Voraussetzungen (abgeschlossenes Uni Studium) vorliegen oder gilt das analog wie vorgetragen?
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 17:16:14
Wenn du mich bist "gestern" gefragt hättest, hätte ich gesagt: die Einstellung als OFR ist fix, weil wir eben an der Änderung der SLV iR der Änderung als Verordnung gearbeitet haben.
Also was ist nun "fix"?
Fix ist es, wenn es einen schriftlichen Einstellungsbescheid im Dienstgrad Flieger gibt.
Aber:
Abgeleitet aus der aktuellen SLV geht es eben nicht: § 9 (4) gilt für die ROA iW und der verweist auf auf §48 (2) und (4) und eben nicht auf Absatz (3), der den Querverweis auf §23 (4) enthält. Und wenn die nicht bis Sommer geändert ist, dann...
Alles klar, dann soll es wohl so sein. Danke für die Aufklärung.
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 17:16:14
Wenn du mich bist "gestern" gefragt hättest, hätte ich gesagt: die Einstellung als OFR ist fix, weil wir eben an der Änderung der SLV iR der Änderung als Verordnung gearbeitet haben.
Also was ist nun "fix"?
Fix ist es, wenn es einen schriftlichen Einstellungsbescheid im Dienstgrad Flieger gibt.
Aber:
Abgeleitet aus der aktuellen SLV geht es eben nicht: § 9 (4) gilt für die ROA iW und der verweist auf auf §48 (2) und (4) und eben nicht auf Absatz (3), der den Querverweis auf §23 (4) enthält. Und wenn die nicht bis Sommer geändert ist, dann...
Gibt es diesbezüglich eine neue Info oder ist zumindest absehbar bis wann die Thematik geklärt ist?
Gibt es seitens der BW einen Ansatz für Leute die darauf geplant sind, um ggf. das eine Jahr zu überbrücken? Oder bliebe da nur der FWDL12?
ZitatGibt es diesbezüglich eine neue Info oder ist zumindest absehbar bis wann die Thematik geklärt ist?
Ernsthaft? Die Antwort ist doch erst 11 Tage alt.
Alternative ist doch SaZ 2 / 3 Jahre ROA - eben ohne Einstellung als OFR.
Ist auch eine Einstellung für mich als ROA im Wehrdienst mit dem DG OFR möglich, da ich als OFR ausgeschieden bin (Widerruf aus familiären Gründen) und überlege mich wiedereinstellen zu lassen?
SaZ 2/3 Jahre wird wegen der Vordienstzeit nicht gehen.
Zitat von: GrünhinterdenOhren am 21. April 2024, 15:32:19
Ist auch eine Einstellung für mich als ROA im Wehrdienst mit dem DG OFR möglich, da ich als OFR ausgeschieden bin (Widerruf aus familiären Gründen) und überlege mich wiedereinstellen zu lassen?
Ich denke nicht, dass du OFähnr bist, falls du als OFähnr aufgrund deines Studienabschlusses eingestellt wurdest und innerhalb der ersten 6 Monaten das Handtuch geworfen hast: § 5 (4) SLV.
Zitat von: Ralf am 17. April 2024, 04:19:02
ZitatGibt es diesbezüglich eine neue Info oder ist zumindest absehbar bis wann die Thematik geklärt ist?
Ernsthaft? Die Antwort ist doch erst 11 Tage alt.
Da ich zeitnah eine Entscheidung treffen muss - hast du noch irgendwelche neuen Infos die dazu teilen kannst?
Hallo Kameradinnen und Kameraden!
Bin neu hier im Forum, habe aber vorher schon ein wenig mitgelesen. Ich hoffe, meine Frage passt in diesen Thread.
Ich hätte eine Frage zu meiner Situation: Ich bin Leutnant d.R., bis vor Kurzem unbeordert. Vor etwas über einem Jahr bekundete ich beim Personalamt meine Bereitschaft zum Reservistendienst. Nach einer Weile meldete sich bei mir eine Dienststelle, um mich für eine Tätigkeit zu engagieren, für die meine Qualifikationen (inkl. Promotion) und meine langjährige Berufserfahrung (fast zwei Jahrzehnte im Fach) Voraussetzung sind. Nach einer zur beidseitigen Zufriedenheit verlaufenen "Probe-Übung" wurde beschlossen, mich an dieser Dienststelle zu beordern. Ich habe nun eine Beorderungsmitteilung erhalten, in der mir ein Dienstposten in der Personalreserve zugewiesen wird, der eindeutig unter meinen Qualifikationen angesiedelt ist. Dies geht aus der Beschreibung der Aufgaben und Tätigkeiten sowie der erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse, die ich mir vom Personalamt habe übermitteln lassen, hervor.
Wie kann so etwas sein? Wer kann das entschieden haben bzw. von wem kann man sich das erklären lassen?
Zwar weiß ich, dass die Beorderung auf einen höherwertigen Dienstposten womöglich eine sogenannte Sprungbeförderung erforderlich machen würde, dies ist jedoch nach meiner Kenntnis der SLV nicht von vorne herein ausgeschlossen. Immerhin macht sich die Bundeswehr ja meine Qualifikationen und meine Berufserfahrung zunutze. Sollte sie das nicht auch angemessen würdigen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antwort.
Zitat... von wem kann man sich das erklären lassen? ...
Von dem Bearbeiter im BAPersBw, der Ihnen das Schreiben geschickt hat. Nur der kennt die Hintergründe.
Vielen Dank für die Antwort.
Allerdings kam das Schreiben nicht vom BAPersBw, sondern vom Karrierecenter. Daraufhin rief ich den Zuständigen im BAPersBw an und bat ihn unter Nennung der Dienstposten-ID um die Beschreibung. Mit der ID konnte er nicht viel anfangen, konnte mir aber dann die zur in der Beorderungsmitteilung genannten Dienstposten-Bezeichnung passende Beschreibung schicken. Nach Lektüre dieser Beschreibung stehe ich nun vor den oben genannten Fragen. Wenn ich richtig verstanden habe, sollte also der Bearbeiter im Personalamt in der Lage sein, diese zu beantworten. Richtig?
Anmerkung:
Du bist Lt - also ist eine passende Stelle für die Beorderung erforderlich
Die "gefällt" die "Arbeit" dort - ist doch prima.
Der Dienstgrad wird ja durch Beförderungen "besser" werden - und wie schon oft dargestellt, "passen" ggf. Promotion / Erfahrung nicht zum Dienstgrad.
Eigentlich gibt es da keine Fragen ...
Auch hierfür danke.
Richtig, mir gefällt es dort, und deswegen mache ich so oder so weiter.
Bin nur mal gespannt, nach welchen Kriterien ich dann beurteilt werde, was ja Voraussetzung für eine Beförderung ist. Nach den Kriterien, die für den Dienstposten gelten und daher zu meiner Tätigkeit nicht wirklich passen?
Nach Deiner Einlassung bist Du ja erfahren - die Beurteilung ist nur formal notwendig - rechne mit zügigen Beförderungen, viel Erfolg.
Vielen Dank. Ich freu mich drauf.
Ach ja - deine "echte" Frage "Warum kein höherer Dienstgrad?" kann vom Einplaner nicht beantwortet werden. (Der hat eingeplant, gemäß Wunsch von Dir und Einheit).
Ich rate ein - erstmal üben, beurteilt werden, und dann ggf. nachfragen.
Danke. So werd ich's machen.
kann jemand etwas zu der OFR Thematik sagen? Würde mich für kommendes Jahr interessieren
Was genau ist deine Frage?
Zitat von: Ralf am 17. September 2024, 04:24:59
Was genau ist deine Frage?
Ob bereits abgeschätzt werden kann, dass es im kommenden Jahr in dieser Form umgesetzt wird?
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 16:22:09
Ich habe mich da heute nochmal drum gekümmert. Also, es gibt da in der Tat eine neue Sachlage, weil es nun keine eigenständige Änderung der SLV geben wird (das wäre recht schnell gegangen und für den Sommer 24 geplant gewesen). Es kommt nun zusammen mit in das Artikelgesetzt zur Zeitenwende und das wird wohl erst zu 2025 umzusetzen sein. Und ja, damit, kann nun die Einstellung als OFR ROA iW nicht wie geplant zum Sommer 24 erfolgen. Super >:( Das ist ziemlicher Mist!
Das ist der letzte Sachstand, der mir bekannt ist; wenn in einem Gesetzesentwurf entsprechendes eingebracht wurde, kann man das auch abschätzen.
Den Gesetzesentwurf gibt es bereits. Er enthält aber keine Änderung der SLV.
https://www.bmvg.de/resource/blob/5833662/6e1a5694e36516495932ce11dd7617e1/dl-entwurf-artikelgesetz-einsatzbereitschaft-data.pdf
Zitat von: Thomi35 am 18. September 2024, 05:28:45
Den Gesetzesentwurf gibt es bereits. Er enthält aber keine Änderung der SLV.
https://www.bmvg.de/resource/blob/5833662/6e1a5694e36516495932ce11dd7617e1/dl-entwurf-artikelgesetz-einsatzbereitschaft-data.pdf
Können Sie einordnen, was dies konkret zu bedeuten hat?
Ach Leute: so schwer ist das doch nicht und ein bisschen nachdenken hilft. Mit dem Artikelgesetz wird es keine Änderung der SLV geben. Das bedeutet das.
Zitat von: Ralf am 19. September 2024, 05:41:48
Ach Leute: so schwer ist das doch nicht und ein bisschen nachdenken hilft. Mit dem Artikelgesetz wird es keine Änderung der SLV geben. Das bedeutet das.
Muss das Thema nochmal hochholen. Spiele mit dem Gedanken, die Bewerbung für 2025 iW für 3 Jahre einzureichen. In der Ausschreibung steht, dass Bachelor/Master keine Anerkennung in der Laufbahn finden kann.
Was ist jetzt hier Stand der Dinge? Oder immer noch offen, so wie beim durchlesen der vorherigen Beiträge ersichtlich?
Wie bisher.
Ausschreibung also zutreffend.
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 17:16:14
Wenn du mich bist "gestern" gefragt hättest, hätte ich gesagt: die Einstellung als OFR ist fix, weil wir eben an der Änderung der SLV iR der Änderung als Verordnung gearbeitet haben.
Also was ist nun "fix"?
Fix ist es, wenn es einen schriftlichen Einstellungsbescheid im Dienstgrad Flieger gibt.
Aber:
Abgeleitet aus der aktuellen SLV geht es eben nicht: § 9 (4) gilt für die ROA iW und der verweist auf auf §48 (2) und (4) und eben nicht auf Absatz (3), der den Querverweis auf §23 (4) enthält. Und wenn die nicht bis Sommer geändert ist, dann...
Das ändert sich ab dem 1.1.2025. In § 9 Abs. 4 SLV heißt es nun "für den Aufstieg in die Laufbahn der Offizierinnen und Offiziere der Reserve des Truppendienstes
§ 48 Absatz 2 und 4 entsprechend
sowie für die Einstellung § 48 Absatz 3 entsprechend."
Zitat von: Bunkerfunker am 27. Dezember 2024, 21:17:56
Zitat von: Ralf am 05. April 2024, 17:16:14
Wenn du mich bist "gestern" gefragt hättest, hätte ich gesagt: die Einstellung als OFR ist fix, weil wir eben an der Änderung der SLV iR der Änderung als Verordnung gearbeitet haben.
Also was ist nun "fix"?
Fix ist es, wenn es einen schriftlichen Einstellungsbescheid im Dienstgrad Flieger gibt.
Aber:
Abgeleitet aus der aktuellen SLV geht es eben nicht: § 9 (4) gilt für die ROA iW und der verweist auf auf §48 (2) und (4) und eben nicht auf Absatz (3), der den Querverweis auf §23 (4) enthält. Und wenn die nicht bis Sommer geändert ist, dann...
Das ändert sich ab dem 1.1.2025. In § 9 Abs. 4 SLV heißt es nun "für den Aufstieg in die Laufbahn der Offizierinnen und Offiziere der Reserve des Truppendienstes
§ 48 Absatz 2 und 4 entsprechend sowie für die Einstellung § 48 Absatz 3 entsprechend."
Bist du dir da sicher?
In der aktuellen Ausschreibung für iW steht extra vermerkt, dass Bachelor-/ sowie Masterabschlüsse in dieser Laufbahn keine Berücksichtigung finden können.
Ergänzend: gut okay, dann scheint der rechtliche Rahmen wohl geschaffen zu sein aber so wie Ralf hier auch schon einige male schrieb: nur weil es gesetzlich theoretisch möglich ist, heißt es nicht, dass es auch angewandt wird - ich mache mir dahingehend keine Hoffnung
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass die Ausschreibungen erst nach Änderung der SLV angepasst werden. Das aber auch nur unter der Voraussetzung, dass Bedarf besteht.
Aufgrund der Planstellen - Situation kann das durchaus ein Hemmschuh sein.
Zitat von: Ralf am 28. Dezember 2024, 11:36:52
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass die Ausschreibungen erst nach Änderung der SLV angepasst werden. Das aber auch nur unter der Voraussetzung, dass Bedarf besteht.
Aufgrund der Planstellen - Situation kann das durchaus ein Hemmschuh sein.
Kannst du etwas zum grundsätzlichen Bedarf für iW im kommenden Jahr sagen?
Rd. 250.
Zitat von: Ralf am 30. Dezember 2024, 05:54:43
Rd. 250.
das ist doch dann sogar eine Steigerung ggü. den Vorjahren, oder nicht?
Ein wenig, ja, aber nur, weil letztes Jahr weniger AusbKap zur Verfügung standen. Das ist immer das Nadelöhr.
Hallo zusammen,
ich bin am verzweifeln. Ich hab meine Zulassung seit letztem Jahr als ROA a.d.w. Beordert seit Mai. Mein verband ist ein San-Regiment. Es hieß von dort zuerst, dass meine Unterlagen nicht da seien, hatte auch mit dem S1 ein Telefonat. Seit Juli 2024 versuche ich Mail und Telefonkontakt aufzunehmen. Im Juli wurde mir geantwortet "melde mich in einer Woche" und seitdem wird auf beides gar nicht reagiert bzw. am Telefon hinhaltend.
Kann ich mein ROL1 auch über die Pers-führung buchen? Oder gibt es hier noch weitere Tipps? Langsam geht mir der Arsch auf Grundeis, weil es ja heißt wenn innerhalb 2 Jahren nicht das erste Modul angetreten wird, ist die Laufbahn dahin.
Gegenfrage:
Werden Laufbahnlehrgänge (adW) nicht durch BAPersBW direkt gesteuert?
(Gut, meine persönlichen Erfahrungen zählen nicht mehr, aber ich wurde damals von BAPersBw bezüglich Verfügbarkeit angefragt und eingeplant / einberufen - ebenso später für einige Lehrgänge, die eher "laufbahnbezogen" waren.
Verwendungslehrgänge wurden im Gegensatz dazu über den BeordTrT geplant und umgesetzt).
Zitat von: F_K am 14. Februar 2025, 10:21:48
Gegenfrage:
Werden Laufbahnlehrgänge (adW) nicht durch BAPersBW direkt gesteuert?
(Gut, meine persönlichen Erfahrungen zählen nicht mehr, aber ich wurde damals von BAPersBw bezüglich Verfügbarkeit angefragt und eingeplant / einberufen - ebenso später für einige Lehrgänge, die eher "laufbahnbezogen" waren.
Verwendungslehrgänge wurden im Gegensatz dazu über den BeordTrT geplant und umgesetzt).
BeordTrT ist m.E. erforderlich. Die stellen (in Abstimmung mit AusbKdo) fest, ob alle Lehrgangsvoraussetzungen erfüllt sind, kümmern sich Einverständniserklärungen des Reservisten und zivilen Arbeitgebers und fordern dann den Lehrgang über BAPersBw an. Heranziehung über KarrC. So ist und war das bei mir bisher.
Zitat von: ROA2022 am 14. Februar 2025, 11:41:11
Zitat von: F_K am 14. Februar 2025, 10:21:48
Gegenfrage:
Werden Laufbahnlehrgänge (adW) nicht durch BAPersBW direkt gesteuert?
(Gut, meine persönlichen Erfahrungen zählen nicht mehr, aber ich wurde damals von BAPersBw bezüglich Verfügbarkeit angefragt und eingeplant / einberufen - ebenso später für einige Lehrgänge, die eher "laufbahnbezogen" waren.
Verwendungslehrgänge wurden im Gegensatz dazu über den BeordTrT geplant und umgesetzt).
BeordTrT ist m.E. erforderlich. Die stellen (in Abstimmung mit AusbKdo) fest, ob alle Lehrgangsvoraussetzungen erfüllt sind, kümmern sich Einverständniserklärungen des Reservisten und zivilen Arbeitgebers und fordern dann den Lehrgang über BAPersBw an. Heranziehung über KarrC. So ist und war das bei mir bisher.
Also muss ich mich weiter am beorderungstruppenteil abarbeiten? Ich weiß nur nicht, was ich weiterhin machen soll. Das einzige, da schrecke ich aber vor zurück, den Kommandeur zu kontaktieren.
OK, dann wie immer - schriftlich, mit Einschreiben, und freundlichem Hinweis auf die Dringlichkeit mit Sachstandanfrage und Historie der Anfragen.
... und im Nachgang, wenn es nicht hilft, die bekannten Möglichkeiten.
(Freundlicher Anruf beim Kdr schadet nicht - der wird ja eh die Beschwerde bearbeiten müssen.)
Zitat von: F_K am 14. Februar 2025, 11:48:53
OK, dann wie immer - schriftlich, mit Einschreiben, und freundlichem Hinweis auf die Dringlichkeit mit Sachstandanfrage und Historie der Anfragen.
... und im Nachgang, wenn es nicht hilft, die bekannten Möglichkeiten.
(Freundlicher Anruf beim Kdr schadet nicht - der wird ja eh die Beschwerde bearbeiten müssen.)
Alternativ könnte auch ein Anruf bei der Personalführung (BAPersBw VI 2.5.1 ROA) mit der freundlichen Bitte um Vermittlung helfen. Die werden ja im Zweifel den Druck machen, wenn der ROA nicht voran kommt.
Zitat von: ROA2022 am 14. Februar 2025, 13:01:56
Zitat von: F_K am 14. Februar 2025, 11:48:53
OK, dann wie immer - schriftlich, mit Einschreiben, und freundlichem Hinweis auf die Dringlichkeit mit Sachstandanfrage und Historie der Anfragen.
... und im Nachgang, wenn es nicht hilft, die bekannten Möglichkeiten.
(Freundlicher Anruf beim Kdr schadet nicht - der wird ja eh die Beschwerde bearbeiten müssen.)
Alternativ könnte auch ein Anruf bei der Personalführung (BAPersBw VI 2.5.1 ROA) mit der freundlichen Bitte um Vermittlung helfen. Die werden ja im Zweifel den Druck machen, wenn der ROA nicht voran kommt.
Hoffen wir es mal. Es ist echt anstrengend
ZitatHoffen wir es mal. Es ist echt anstrengend
Willkommen in der Reserve! ;D
Zitat von: ROA2022 am 14. Februar 2025, 13:01:56
Zitat von: F_K am 14. Februar 2025, 11:48:53
OK, dann wie immer - schriftlich, mit Einschreiben, und freundlichem Hinweis auf die Dringlichkeit mit Sachstandanfrage und Historie der Anfragen.
... und im Nachgang, wenn es nicht hilft, die bekannten Möglichkeiten.
(Freundlicher Anruf beim Kdr schadet nicht - der wird ja eh die Beschwerde bearbeiten müssen.)
Alternativ könnte auch ein Anruf bei der Personalführung (BAPersBw VI 2.5.1 ROA) mit der freundlichen Bitte um Vermittlung helfen. Die werden ja im Zweifel den Druck machen, wenn der ROA nicht voran kommt.
Genau das war bei mir auch der Trick - der Personalführer hat den BeordTrT darauf hingewiesen, dass es dessen Verpflichtung ist, die Ausbildung sicherzustellen. Es ist nicht im Interesse der Bw, Kameraden die für eine Laufbahn vorgesehen sind, einfach "verhungern" zu lassen.
Schildere die Situation, den Ablauf, mit wem Du Kontakt hattest etc. - zumindest in meinem Fall war dann alles plötzlich super easy und lief dann auch. Vielleicht fehlt ja auch einfach das Wissen, was gemacht werden muss, und keiner will fragen.
Und bevor der Kdr ins Spiel kommt, würde ich vielleicht noch den Chef des Stabes empfehlen.
Bei Verbänden ab Bataillon aufwärts, bei größeren Einrichtungen etc. ist der stellvertretende Kdr von Amts wegen der oberste Resi-Beauftragte, und kann auch mal angesprochen werden.
Zitat von: doc. am 17. Februar 2025, 07:05:43
Zitat von: ROA2022 am 14. Februar 2025, 13:01:56
Zitat von: F_K am 14. Februar 2025, 11:48:53
OK, dann wie immer - schriftlich, mit Einschreiben, und freundlichem Hinweis auf die Dringlichkeit mit Sachstandanfrage und Historie der Anfragen.
... und im Nachgang, wenn es nicht hilft, die bekannten Möglichkeiten.
(Freundlicher Anruf beim Kdr schadet nicht - der wird ja eh die Beschwerde bearbeiten müssen.)
Alternativ könnte auch ein Anruf bei der Personalführung (BAPersBw VI 2.5.1 ROA) mit der freundlichen Bitte um Vermittlung helfen. Die werden ja im Zweifel den Druck machen, wenn der ROA nicht voran kommt.
Genau das war bei mir auch der Trick - der Personalführer hat den BeordTrT darauf hingewiesen, dass es dessen Verpflichtung ist, die Ausbildung sicherzustellen. Es ist nicht im Interesse der Bw, Kameraden die für eine Laufbahn vorgesehen sind, einfach "verhungern" zu lassen.
Schildere die Situation, den Ablauf, mit wem Du Kontakt hattest etc. - zumindest in meinem Fall war dann alles plötzlich super easy und lief dann auch. Vielleicht fehlt ja auch einfach das Wissen, was gemacht werden muss, und keiner will fragen.
Und bevor der Kdr ins Spiel kommt, würde ich vielleicht noch den Chef des Stabes empfehlen.
Der Personalführer war super nett, verständnisvoll. Er gibt dem zuständigen Bearbeiter beim BeordTrT jetzt bis Ende der Woche mit mir alles zu klären, ansonsten eskaliert er selber es an den Kommandeur. Es wurde nämlich seit der Beorderung mein Datensatz wohl keinmal angefasst. War nicht begeistert der Kamerad.
Wie schnell dann zwei Wochen rum sind. Eine Mail an selben Tag vom beorderungstruppenteil bekommen, dass man sich in den nächsten Tagen meldet.
Seitdem wieder ignoriert worden.
Ich weiß echt nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Hast Du denn die Lehrgangsvoraussetzungen für ROL1 bereits erfüllt? Ansonsten könntest Du die Wartezeit zumindest mit dem EEH-A überbrücken, den Du auch (ohne S1) über den Reservistenverband machen kannst. SÜ1, G20 und ggf. nSak geht wahrscheinlich nur über Deinen S1....
Zitat von: ROA2022 am 02. März 2025, 09:09:33Hast Du denn die Lehrgangsvoraussetzungen für ROL1 bereits erfüllt? Ansonsten könntest Du die Wartezeit zumindest mit dem EEH-A überbrücken, den Du auch (ohne S1) über den Reservistenverband machen kannst. SÜ1, G20 und ggf. nSak geht wahrscheinlich nur über Deinen S1....
Hab eine nsak Ausbildung und habe keine Einkleidung bisher.
Mir fehlt nur der eeh. Brauche ich eine Auffrischung oder neu? Zuletzt 2012 die atn bekommen
Dann brauchst Du die 3-5-tägige Vollausbildung. Du könntest Dich rudimentär über den zuständigen FwRes einkleiden lassen. Dann könntest Du zumindest den EEH beim Verband absolvieren. Zumindest an der OSH wird der gefordert, um einen Lehrgangsplstz zu bekommen.
Und unbedingt auch an die G20-Bescheinigung denken!
Die ist ebenfalls Lehrgangsvorausetzung an der OSH, weil ohne G20 keine Schiessausbildung erfolgen kann.
Notfalls bekommt man die auch für kleines Geld (keine Rückerstattung durch die BW!) zivil bei einem Betriebsarzt.
Viel Erfolg weiterhin,
der Panzerjäger
Also es geht im August in die erste Wehrübung. Mit Einkleidung, G20 und in jeder Kompanie mal mitlaufen und Personal im Regiment kennenlernen. Easy.
EEH-A ist wohl für den ROL nicht mehr Pflicht, steuern wir nächstes Jahr in Wehrübung ein, zusammen mit einer GA.
Problem könnte nSAK werden. Habe keine Schießbuch mehr, im SAP ist nichts und wenn das KarrC nichts vorliegen hat über meine Ausbildung, dann müsste ich nochmal zur ASSA deswegen.
Zitat von: D1987 am 04. März 2025, 16:34:30dann müsste ich nochmal zur ASSA deswegen.
Da meldet sich wieder der Steuerzahler in mir - wenn die Ausbildung durchlaufen wurde (und das muss doch konkludent nachvollziehbar sein, alleine schon dass man zu einer gewissen Zeit eine gewisse Zeit Wehrdienst geleistet hat), dann müsste doch eine dienstliche Erklärung wegen des Verlustes Schießbuch ausreichen?
Nochmal 4 Wochen Ausbildung nur dafür?
Hier scheint der BeordTrT "zu faul" zu sein, die richtige Lösung zu nutzen. Es ist ja lediglich ggf. NSAK auszubilden, und das geht innerhalb weniger Tage - zur Not durch Kommandierung an eine Einheit, die diese Ausbildung gerade durchführt.
Dienstliche Erklärung falls NSAK schon ausgebildet ist, wäre eine andere Möglichkeit ...
Zitat von: F_K am 05. März 2025, 11:00:15Hier scheint der BeordTrT "zu faul" zu sein, die richtige Lösung zu nutzen. Es ist ja lediglich ggf. NSAK auszubilden, und das geht innerhalb weniger Tage - zur Not durch Kommandierung an eine Einheit, die diese Ausbildung gerade durchführt.
Dienstliche Erklärung falls NSAK schon ausgebildet ist, wäre eine andere Möglichkeit ...
Hi, was wäre eine dienstliche Erklärung? Es wird jetzt erstmal beim KarrC geschaut ob da was in meiner Akte ist
Ein Dokument, das den Verlust und Inhalt des Schiessbuches erklärt, in der Regel vor dem DV, also wahrheitspflicht, und das dann als Grundlage für die Einträge im neuen Schiessbuch genutzt wird.
(Ansonsten, wie immer, der Hinweis, daß es Klever ist, wichtige Dokumente zu scannen und Kopien zu haben ... hilft oft im Leben).